Swift 3X: Acer bringt Intel Iris Xe Max für 900 Euro ins Notebook
Acer will im Dezember mit dem Swift 3X als einer der ersten Notebook-Anbieter einen Laptop mit Intel Iris Xe Max auf den Markt bringen. Intels eigenständige Grafikkarte mit dem Entwicklungsnamen DG1 bietet 96 Execution Units (EU) mit 768 ALUs und 4 GB eigenen Videospeicher. Das Acer Swift 3X startet zum Preis von 899 Euro.
Zur Konferenz „next@Acer 2020“ hat das Unternehmen das neue Swift 3X offiziell gemacht, nachdem eine entsprechende Neuvorstellung bereits in der Gerüchteküche gehandelt wurde und vorab auf Acers indischem Webauftritt zu sehen war.
Das Swift 3X erweitert die bestehende Produktfamilie, zu der mehrere besonders leichte Notebooks mit unterschiedlichen Designs zählen. Zum Sortiment gehört auch die Project-Athena-Variante mit 3:2-Display, die ComputerBase im April dieses Jahres noch auf Basis von Intel Ice Lake-U testen konnte.
Das „X“ steht für Iris Xe Max
Die neue Generation wechselt zur 11. Core-Generation von Intel und somit zu Tiger Lake-U, dem ersten Nachfolger der ersten in Großserie produzierten 10-nm-Prozessoren. Das „X“ im Namen erhält das Swift 3X aber nicht durch den einfachen Wechsel von Ice Lake-U zu Tiger Lake-U, sondern durch den Einsatz einer eigenständigen Grafikkarte aus dem Hause Intel, genauer gesagt der Iris Xe Max, wie sie nun offiziell heißt.
Iris Xe Max, früher und für Entwickler weiterhin auch bekannt als Intel DG1, ist Intels erste eigenständige Grafikkarte für Consumer seit Jahren und nutzt einen Ausbau mit 96 EUs und 768 ALUs sowie 4 GB eigenem Videospeicher. Nur gemessen an den 96 EUs entspricht die Grafikkarte in etwa dem, was im größten Core i7-1185G7 mit Iris Xe Graphics zu finden ist, doch dürften eigener Videospeicher und andere Taktraten zu besseren Ergebnissen führen.
Was genau die Iris Xe Max zu leisten imstande ist, bleibt weiterhin unbekannt, da Intel noch nicht alle Details offengelegt hat. Entsprechende Briefings für die Presse sind für die kommenden Wochen zu erwarten. Mit der Intel DG1 SDV gibt es bisher nur Samples von Intels diskreter GPU für Entwickler, die das PCI-Express-Interface für Desktop-Systeme nutzt. Bekannt ist, dass Intel für DG1 den 10-nm-SuperFin-Prozess nutzt.
Tiger Lake bringt Thunderbolt 4 und Wi-Fi 6 mit
Für das Swift 3X bedeutet der Wechsel zu einer diskreten Grafikeinheit von Intel ein rund 1,5 mm dickeres Gehäuse gegenüber dem bisher bekannten Modell, das 1,3 kg wiegt und von Acer außerdem durch ein türkises Scharnier vom restlichen Swift-3-Portfolio abgehoben wird. In dem Gehäuse bringt Acer ein 14 Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung unter, das mit schmalen Rändern auf ein Screen-to-Body-Verhältnis von 84 Prozent kommt. Bei den Anschlüssen steht dank der Tiger-Lake-Plattform automatisch Thunderbolt 4 zur Verfügung, außerdem sind HDMI, zweimal USB 3.2 Gen2 Typ A und 3,5-mm-Klinke vorhanden. Im kabellosen Bereich stellt Intels Plattform Wi-Fi 6 zur Verfügung. Der Akku soll Laufzeiten von bis zu 17,5 Stunden ermöglichen und eine Schnellladefunktion soll 4 Stunden Nutzungszeit in 30 Minuten zur Verfügung stellen.
Marktstart im Dezember für 900 Euro
Das Acer Swift 3X soll im Dezember in den Farben „Safari Gold“ und „Steam Blue“ zum unverbindlichen Preis von 899 Euro angeboten werden. Das Basismodell ist laut Rücksprache mit dem Hersteller mit Core i5, 8 GB RAM und 256-GB-SSD ausgestattet.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Acer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.