Fedora 33: Entwickler geben erste Beta für jedermann frei

Update Sven Bauduin
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Fedora 33: Entwickler geben erste Beta für jedermann frei
Bild: Fedora Project

Mit dem RPM-basierten Fedora 33 startet das Fedora-Projekt für freie Software nun die Betaphase der nächsten Ausgabe einer der vielfältigsten und zudem beliebtesten Linux-Distributionen überhaupt. Das Betriebssystem setzt auf den neusten Systemkernel vom Typ Linux 5.8 und den freien Gnome 3.38 im frischen Design.

Fedora 33 erscheint in fünf Editionen

Wie bereits sein Vorgänger Fedora 32 mit Gnome 3.36 („Gresik“) und Linux 5.6, erscheint auch Fedora 33 in den Editionen Fedora 33 Workstation, Fedora 33 Server und Fedora 33 IoT sowie als Fedora 33 CoreOS, ein sich automatisch aktualisierendes, kompaktes, Container-fokussiertes Derivat des Betriebssystems und als Fedora Silverblue 33, einem Ausblick auf die Zukunft der beliebten Linux-Distribution.

Testversionen für Server, Workstation und IoT

Im Rahmen der nun angelaufenen Betaphase für jedermann, hat das Fedora-Projekt Fedora 33 Server (ISO), Fedora 33 Workstation (ISO) und Fedora 33 IoT (ISO) zum Testen freigegeben. Für Profis hält der Fedora-Server zudem weitere Systemabbilder für AArch64 (oder ARM64), der 64-Bit-Erweiterung der ARM-Architektur, bereit.

Neuer Kernel und neue Software

Fedora 33 Beta bringt eine Reihe neuer Softwarepakete mit, darunter Glibc 2.32, LLVM 11, Golang 1.15, Binutils 2.34, Boost 1.73, Node.js 14.x, Perl 5.32 und Python 3.9. Der Linux-Kernel wurde auf die aktuelle Version 5.8 angehoben und unterstützt aktuellste Hardware wie Renoir und Navi sowie die neusten Core-Prozessoren von Intel. Auch neue Netzwerktechnologien wie die VPN-Technik WireGuard werden unterstützt.

Fedora wechselt das Dateisystem

Zudem wechseln die Entwickler mit Fedora 33 das Standard-Dateiformat von Ext4 auf Btrfs, da letzteres dem Anwender mehr Möglichkeiten und das modernere Featureset bietet, welches zukünftig unter Fedora noch weiter ausgebaut werden soll.

All of the desktop variants of Fedora 33 Beta will use Btrfs as the default filesystem. This is a big shift: we've been using ext filesystems since Fedora Core 1. Btrfs offers some really compelling features for users, including transparent compression and copy-on-write.

For Fedora 33, we're only defaulting to the basic features of Btrfs, but we'll build out the default feature set to include more goodies in future releases.

Fedora Project

Weitere Informationen zur Beta sowie Downloads halten die Entwickler wie gewohnt auf der offiziellen Website des Fedora-Projektes bereit. Darüber hinaus hat das Projekt bestätigt, dass Fedora 32 ab sofort auf dem Lenovo ThinkPad X1 Carbon Gen 8, ThinkPad P53 und ThinkPad P1 Gen 2 verfügbar ist.

Update

Fedora Project gibt Fedora 33 frei

Fedora 33 hat die offene Betaphase verlassen und wurde in der finalen Version vom Fedora-Projekt freigegeben.

Die RPM-basierte Linux Distribution erhält neben einem neuen Linux Kernel und aktualisierten Softwarepaketen auch den runderneuerten freien Desktop Gnome 3.38 mit erweitertem Anwendungsraster („App-Grid“), den ComputerBase bereits ausführlich vorgestellt hat.

Weitere Informationen haben die Entwickler des Betriebssystems wie gewohnt in den offiziellen Release Notes zusammengefasst.

Fedora 33 Workstation und Fedora 33 Server können direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Archiv von ComputerBase heruntergeladen werden.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „netzgestaltung“ für den Hinweis zu dieser Meldung.

Downloads

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    Fedora ist eine vom Fedora-Projekt entwickelte Linux-Distribution, die regelmäßig aktualisiert wird.

    • Version 41 Deutsch