Nvidia: Auch die GeForce RTX 3070 ist praktisch ausverkauft

Die neue Nvidia-Grafikkarte GeForce RTX 3070 (Test) darf seit gestern verkauft werden. Doch schon heute ist die Verfügbarkeit schlecht. Nur sehr wenige Modelle bei sehr wenigen Händlern sind zu meist erhöhten Preisen erhältlich.

Parallel zum Test der ersten Custom-Designs der GeForce RTX 3070 erfolgte am Donnerstag der Startschuss für den Verkauf der Grafikkarten. Doch zeigt sich ein ähnliches Bild wie schon zum Marktstart der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3090: Stand heute ist die Verfügbarkeit der RTX 3070 sehr schlecht. Im ComputerBase-Preisvergleich werden aktuell lediglich acht Modelle aufgelistet, die meist nur bei einem einzigen Händler erhältlich sind. Bei Nvidia selbst ist die Founders Edition (FE) derzeit gar nicht verfügbar.

Gähnende Leere auch bei großen Shops

Nur einige RTX 3070 der Partner werden aktuell zu Preisen in Nähe der 500 Euro der FE verkauft. Schnell geht es auf über 600 Euro oder im Extremfall 850 Euro hoch. Selbst bei großen Händlern ist die GeForce RTX 3070 momentan nicht zu haben. Alternate führt zwar insgesamt 23 Modelle* diverser Board-Partner zu Preisen von 579 Euro bis 744 Euro, keines davon ist jedoch ab Lager erhältlich und bei allen steht „Liefertermin unbekannt“. Ganz ähnlich sieht es bei Caseking aus*. Bei Mindfactory liefert die Suche nach „RTX 3070“ keinen Treffer*, so als gäbe es das Modell noch gar nicht.

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RTX 3070 schnell ausverkauft

Wie Golem schreibt, war die RTX 3070 beim US-Händler Newegg gestern bereits nach wenigen Stunden ausverkauft. Zudem habe es beim hiesigen Händler Notebooksbilliger.de kurz nach Marktstart bereits Verbindungsprobleme gegeben, was auf einen großen Ansturm hinweist. Obwohl Nvidia den Marktstart der RTX 3070 nach eigenen Angaben extra um zwei Wochen verschoben hat, um eine bessere Verfügbarkeit zu gewährleisten, reichen die Lagerbestände augenscheinlich nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Mehr RTX 3070 FE heute Nachmittag

Ein Leser machte die Redaktion darauf aufmerksam, dass es beim Shop Notebooksbilliger.de heute Nachmittag eine zweite Verkaufsaktion für die GeForce RTX 3070 Founders Edition geben wird. Dafür sei aber der Umweg über einen Link auf den Verkaufsseiten von Nvidia nötig, der im Laufe der nächsten Stunden freigeschaltet werden dürfte.

Verfügbarkeit bei RTX 3080/3090 immer noch schlecht

Damit tritt die vorerst kleinste und günstigste Ausführung der neuen GeForce-Generation mit Ampere-GPU in puncto Verfügbarkeit zunächst in die Fußstapfen der GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3090. Letztere sind selbst einen Monat nach dem Verkaufsstart praktisch nicht erhältlich und haben ein teils schon lächerlich hohes Preisniveau erreicht: Eine einzige RTX 3080 wird im Preisvergleich für 1.199 Euro als verfügbar gemeldet. Von der RTX 3090 gibt es etwas mehr Angebote, die aber die Marke von 2.000 Euro sprengen.

• Ich habe eine Founders Edition (FE) direkt bei Nvidia bestellt
  2,2 %
• Ich wollte eine Founders Edition (FE) bestellen, habe aber keine bekommen
  8,1 %
• Ich habe ein Custom Design (CD) bestellt und einen (zeitnahen) Liefertermin
  1,5 %
• Ich habe ein Custom Design (CD) bestellt, aber keinen (zeitnahen) Liefertermin
  1,5 %
• Ich wollte ein Custom Design (CD) kaufen, habe aber keins bekommen
  3,3 %
• Ich habe nicht versucht, eine RTX 3070 zu kaufen
  83,4 %

1.025 Teilnehmer  +  261 Enthaltungen  •  Endergebnis

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Nvidia zumindest bei der RTX 3070 der Nachfrage zeitnah Herr wird. Allerdings hat bereits der Nvidia-CEO Jensen Huang gewarnt, dass die Nachfrage nach Ampere-Grafikkarten das Angebot noch bis ins nächste Jahr übersteigen wird. Nächsten Monat wird AMD die Radeon RX 6800 und die Radeon RX 6800 XT der GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3080 als direkten Gegenspieler gegenüberstellen. Im Dezember trifft die Radeon RX 6900 XT auf die RTX 3090. Deren Verfügbarkeit bleibt abzuwarten.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.