Ryzen 7 5800X & Ryzen 5 5600X: SiSoftware mit detaillierten Benchmarks von Zen-3-CPUs

Update Sven Bauduin
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Ryzen 7 5800X & Ryzen 5 5600X: SiSoftware mit detaillierten Benchmarks von Zen-3-CPUs
Bild: AMD

Das für seine System-, Diagnose- und Benchmark-Suite „Sandra“ bekannte britische Softwarehaus SiSoftware hatte die beiden neuen Zen-3-CPUs Ryzen 7 5800X sowie Ryzen 5 5600X aus der Ryzen-5000-Serie von AMD im Test und veröffentlicht nun die Ergebnisse. In synthetischen Benchmarks liegt Zen 3 bis zu 40 Prozent vor Zen 2.

Zen 3 gegen Zen 2 und Core in Benchmarks

Der Test der beiden Zen-3-Prozessoren umfasst unterschiedliche Benchmarks aus dem Portfolio von SiSoftware Sandra, die den Leistungszuwachs von Zen 2 zu Zen 3 sowie im Vergleich zu Core-CPUs der 7., 8. und 9. Generation vom Typ Coffee Lake-S und Skylake-X verdeutlichen sollen. Den Anfang macht dabei der Arithmetik-Benchmark.

Ryzen 5 5600X im Arithmetik-Benchmark
Ryzen 5 5600X im Arithmetik-Benchmark
Ryzen 7 5800X im Arithmetik-Benchmark
Ryzen 7 5800X im Arithmetik-Benchmark

In dem aus insgesamt vier Tests bestehenden Arithmetik-Benchmark kann der Ryzen 5 5600X gegenüber dem Ryzen 5 3600X zwischen 15 und 26 Prozent zulegen, der Ryzen 7 5800X schlägt den Ryzen 7 3700X (Test) noch einmal deutlicher und legt in diesem Teilbereich laut SiSoftware sogar um 35 bis 45 Prozentpunkte zu.

Ryzen 5 5600X im Vector-Benchmark
Ryzen 5 5600X im Vector-Benchmark (Bild: AMD)
Ryzen 7 5800X im Vector-Benchmark
Ryzen 7 5800X im Vector-Benchmark (Bild: AMD)

Im Vector-Benchmark, bestehend aus sechs Einzeltests, ist das Ergebnis von Zen 3 noch ein wenig überzeugender, die beiden Vorgänger auf Zen-2-Basis werden um bis zu 56 Prozent (Ryzen 5 5600X) respektive 63 Prozent (Ryzen 7 5800X) geschlagen.

Ryzen 5 5600X im Kryptographie-Benchmark
Ryzen 5 5600X im Kryptographie-Benchmark
Ryzen 7 5800X im Kryptographie-Benchmark
Ryzen 7 5800X im Kryptographie-Benchmark

In Sachen Kryptographie legt der Ryzen 5 5600X im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger, dem Ryzen 5 3600X zwischen 13 und 24 Prozentpunkte drauf, während der Ryzen 7 5800X in dieser Kategorie schneller ist als der Ryzen 7 3700X.

Ryzen 5 5600X bei der Bildbearbeitung
Ryzen 5 5600X bei der Bildbearbeitung
Ryzen 7 5800X bei der Bildbearbeitung
Ryzen 7 5800X bei der Bildbearbeitung

In Sachen Bildbearbeitung sieht SiSoftware Sandra den Ryzen 5 5600X bis zu 52 Prozent vor seinem Zen-2-Pendant, der Ryzen 7 5800X kann bis zu 72 Prozentpunkte zulegen und ist in diesem Teilbereich deutlich schneller als ein Ryzen 7 3700X aus der letzten Generation von AMD.

Gesamtergebnis des Ryzen 5 5600X
Gesamtergebnis des Ryzen 5 5600X
Gesamtergebnis des Ryzen 7 5800X
Gesamtergebnis des Ryzen 7 5800X

Über alle Algorithmen hinweg sieht SiSoftware den Ryzen 5 5600X rund 15 bis 40 Prozent vor dem Ryzen 5 3600X – im Durchschnitt kann der 6-Kerner rund 16 Prozent zulegen. Der Ryzen 7 5800X macht demnach einen größeren Sprung und liegt durchschnittlich 39 Prozent vor dem Ryzen 7 3700X.

Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen

Ob sich diese rein synthetischen Ergebnisse auch auf reale Anwendungen und Spiele übertragen lassen, muss sich erst noch beweisen. Wie es letztlich um die finale Leistung der Neulinge im Alltag bestellt ist, wird ComputerBase mit dem Fall des Test-NDA unabhängig untersuchen.

Ab dem 5. November sollen Kunden sich selbst von der Leistung überzeugen können, dann soll Ryzen 5000 im Handel stehen.

Update

SiSoftware veröffentlicht auch Benchmaks zum 5950X

In der Zwischenzeit hat SiSoftware auch entsprechende Benchmarks zum kommenden Flaggschiff der Ryzen-5000-Serie, dem Ryzen 9 5950X veröffentlicht.

In einem Review hat das britische Softwarehaus auch den dritten von insgesamt vier Zen-3-CPUs in zahlreichen synthetischen Benchmarks getestet.

Gesamtergebnis des Ryzen 9 5950X
Gesamtergebnis des Ryzen 9 5950X

Dabei schlägt der Ryzen 9 5950X auf Basis der neuen Zen-3-Architektur seinen Vorgänger, den Ryzen 9 3950X (Test) um durchschnittlich 24 Prozent. In der Spitze kann der neue 16-Kerner die alte Generation um bis zu 37 Prozent distanzieren.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „yummycandy“ für den Hinweis zu diesem Update.