Synology DS1621+ im Test: Übertragungsraten, Link Aggregation und USB-Backup
2/5Im Folgenden sind die Testergebnisse der Synology DS1621+ in verschiedene Untergruppen gegliedert. Lese- und Schreibgeschwindigkeit werden dabei im RAID-5-Festplattenverbund aus sechs HDDs getestet. Neben einer unverschlüsselten Übertragung wird auch der Transfer mit aktivierter AES-256-Verschlüsselung geprüft. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit bei Nutzung von Link Aggregation ermittelt, wenn mehrere Clients gleichzeitig auf das NAS zugreifen.
Die Lautstärke und die Leistungsaufnahme werden ebenso wie Übertragungsraten mit einer 10-GbE-Erweiterungskarte gesondert behandelt. Die einzelnen Ergebnisse jeder Kategorie können via Schaltflächen über den Diagrammen durchgeschaltet werden. Die Einzelheiten zur Testmethodik, die den Ergebnissen zugrunde liegt, sind in einem gesonderten Artikel So testet ComputerBase NAS-Systeme zusammengefasst.
Dateitransfer
Wird die DS1621+ an einer einzelnen 1-Gigabit-Schnittstelle oder von nur einem Client genutzt, erreicht sie die maximal mögliche Übertragungsrate der Schnittstelle beim Transfer einer einzelnen großen Datei sowohl lesend als auch schreibend spielend. Die Übertragung eines 15 GB großen Ordners mit fast 4.000 Dateien geht mit der DS1621+ etwas schneller vonstatten als mit den bisher im Testfeld vertretenen NAS-Systemen.
Intels NASPT durchläuft die DS1621+ ohne deutliche Ausreißer und kann sich meist leicht vor der DS1618+ platzieren.
Verschlüsselung
Die Synology DS1621+ mit AMD Ryzen V1500B nutzt die AES-NI-Technologie, um die Datenverschlüsselung durch den Hauptprozessor zu beschleunigen.
Das erste AMD-Ryzen-NAS von Synology schneidet im Test bei aktivierter Verschlüsselung sehr gut ab und kann sich bei der Übertragung des Ordners mit 4.000 kleinen Dateien mit bis zu 10 Prozent etwas von den anderen Modellen absetzen. Der Geschwindigkeitsrückgang im Vergleich zur unverschlüsselten Übertragung ist minimal. Bei dem Transfer einer einzelnen Datei ist hingegen erneut die Netzwerkschnittstelle das Limit und kein Leistungsverlust zu befürchten.
Link Aggregation
Die vier Gigabit-Netzwerkschnittstellen der DS1621+ können per Link Aggregation gebündelt werden, wodurch die Übertragungsgeschwindigkeit beim parallelen Zugriff mehrerer Clients erhöht wird.
Link Aggregation erhöht die parallelen Datenübertragungsraten bei der DS1621+ deutlich, vor allem lesend erreicht sie fast das Schnittstellenlimit. Lesend macht sich der Wechsel vom Intel Atom zum AMD Ryzen bei der DS1621+ als Nachfolger der DS1618+ auch am stärksten bemerkbar. In diesem Benchmark lässt die neue DS1621+ die DS1618+ völlig im Regen stehen.
USB-Backup
Beim USB-Dateitransfer auf eine externe SSD liegt die DS1621+ leicht vor der DS1618+ und der DS920+. Deutliche Abstände bestehen aber nicht, womit die DS1621+ im guten Mittelfeld landet.