Gimbal-Smartphone: Vivo startet mit dem X51 offiziell in Deutschland

Der chinesische Smartphone-Hersteller Vivo hat heute seinen offiziellen Einstieg in den europäischen und damit auch deutschen Markt verkündet. Als erstes Smartphone kommt das X51 nach Deutschland, dessen Hauptkamera mit einem Gimbal, also einer kardanischen Lagerung mit zwei Drehlagern auf mehreren Achsen stabilisiert wird.

Das Vivo X51 ist kein vollständig unbekanntes Smartphone, auf dem chinesischen und weiteren Märkten ist es besser bekannt als Vivo X50 Pro. Vivo selbst gehört wie Oppo und OnePlus zu BBK Electronics. Nach Deutschland kommt das Smartphone heute unter der für den europäischen Markt vorgesehenen Bezeichnung X51 und kostet 799 Euro. Der Vertrieb erfolgt über Media-Saturn, Sparhandy.de und DeinHandy.de.

Gimbal stabilisiert die Hauptkamera

Insofern überrascht es auch nicht, mit welcher Technik das X51 in Deutschland an den Start geht. Als Besonderheit tritt die Kamera mit insgesamt vier Linsen in Erscheinung, vor allem die Hauptkamera mit ihrer Gimbal-Stabilisierung. Einen Gimbal findet man häufig an Drohnen, es gibt sie von DJI aber zum Tragen in der Hand, um daran Smartphones zu befestigen. Gemeint ist damit eine motorisierte kardanische Aufhängung oder auch Lagerung, um Bewegungen des Menschen respektive Smartphones auszugleichen. Das Vivo X51 soll so besonders gut für Aufnahmen auch in Bewegung sein und bietet für Nachtaufnahmen den speziellen Modus „Gimbal Super Night Master“, der mit der erweiterten Stabilisierung längere Belichtungszeiten ermöglichen soll.

Die Hauptkamera arbeitet mit 48 Megapixeln auf einem Sony IMX598 mit Blende f/1.6 und bietet eine Brennweite nach Kleinbildäquivalent von 25,7 mm. Die Hauptkamera ist nur eine von insgesamt vier Linsen, die an zweiter Position links unterhalb der großen Hauptkamera speziell für Porträts ausgelegt wurde. Hier gibt es einen 13-Megapixel-Sensor mit 50 mm Brennweite bei f/2.45 für Porträtaufnahmen mit Tiefenunschärfe.

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Teleobjektiv mit 135 mm

Neben der Porträtkamera sitzt das Ultraweitwinkelobjektiv, das mit 15,7 mm Brennweite einen weiten Erfassungswinkel abdeckt. Der Sensor ermöglicht Aufnahmen mit 8 Megapixeln. Dieselbe Auflösung bietet die letzte Kamera, die als Teleobjektiv konzipiert wurde. Doch während die Porträtkamera mit 50 mm nur eine zweifache Vergrößerung bietet, bringen 135 mm beim Teleobjektiv mit f/3.4 das Objekt deutlich näher in den Sucher. Noch näher heran kommt man mit dem bis zu 60-fachen digitalen Zoom.

Snapdragon 765G und 90-Hz-OLED

Für die Verarbeitung der Bilder ist ein Qualcomm Snapdragon 765G aus 7-nm-Fertigung zuständig, dem 8 GB RAM und 256 GB nicht erweiterbare UFS 2.1 zur Seite stehen. Die Bildausgabe erfolgt auf einem 6,56 Zoll großen OLED-Display von Samsung, das mit 90 Hz arbeitet und eine Auflösung von 1.080 × 2.376 Pixeln im 19,8:9-Format bietet. Das Display soll laut Hersteller eine Helligkeit von 500 cd/m² erreichen und bietet darüber hinaus einen integrierten Fingerabdrucksensor.

Schnelles Laden mit 33 Watt

Zur Hardware zählt auch ein Akku mit 4.315 mAh, der sich mit der eigens entwickelten Ladetechnologie FlashCharge 2.0 mit bis zu 33 Watt laden lässt. Ein entsprechend ausgestattetes Netzteil liegt dem Vivo X51 bei. Im Karton liegen außerdem ein Headset, eine Schutzfolie, eine Schutzhülle und ein Adapter von USB Typ C auf 3,5-mm-Klinke, da beim Vivo X51 keine analogen Kopfhörer mehr angeschlossen werden können.

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Die gesamte Technik bringt Vivo in einem 72,8 × 158,5 × 8,04 mm großen Gehäuse unter, das 182 Gramm wiegt und nach Deutschland einzig in der Farbe „Alpha Gray“ kommt, die sich vor allem durch das matte Glas auf der Rückseite auszeichnet.

Software näher an Googles Android

Aufseiten der Software kommt Android 10.0 mit dem Vivo-eigenen Aufsatz Funtouch OS 10 in der Global-Variante zum Einsatz. Diese soll sich deutlich näher an Stock-Android von Google als das chinesische Funtouch OS orientieren. Vivo zufolge sollen Android-Updates über die kommenden drei Jahre für das X51 zur Verfügung gestellt werden.