ArcoLinux 20.11: Arch-Derivat nicht nur für fortgeschrittene Anwender

Update Sven Bauduin
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ArcoLinux 20.11: Arch-Derivat nicht nur für fortgeschrittene Anwender
Bild: ArcoLinux

ArcoLinux richtet sich nicht nur an fortgeschrittene Anwender, die eine Distribution in Form eines Rolling Release auf Basis von Arch Linux suchen. Das Betriebssystem teilt sich in drei Entwicklungszweige – ArcoLinux, ArcoLinuxB und ArcoLinuxD – von der Minimal-Installation bis zum vollständigen Linux-Desktop auf.

Community-Edition im Fokus

Das auf AMD64 optimierte und bei versierten Anwendern beliebte Arch Linux, welches zugunsten der Einfachheit auf grafische Installations- und Konfigurationshilfen verzichtet, dient als flexibler Unterbau für die drei Entwicklungszweige von ArcoLinux.

Die Hauptversion setzt nach wie vor auf eine Desktop-Umgebung vom Typ Xfce v4.14.

ArcoLinux 20.11.9 mit Xfce-Desktop v4.14
ArcoLinux 20.11.9 mit Xfce-Desktop v4.14 (Bild: ArcoLinux)

Laut Chef-Entwickler Erik Dubois lag der Fokus von ArcoLinux 20.11 auf ArcoLinuxB, dem als Community-Edition betriebenen Entwicklungszweig der Distribution, der unter anderem Versionen mit Cinnamon, Deepin und dem neuen Gnome 3.38 bietet und nun erstmals auch mit den schlanken Fenstermanagern IceWM, Spectrwm sowie dem Dynamic Window Manager (DWM) angeboten wird.

Folgende Repositories stehen allen Versionen von ArcoLinux zur Verfügung:

  • core enthält Pakete, die für den Betrieb des Basissystems benötigt werden.
  • extra enthält Pakete, die den Funktionsumfang erweitern, unter anderem Desktops wie Budgie, Cinnamon, Deepin, Gnome, MATE und KDE Plasma, aber auch Awesome, bspwm, IceWM, Spectrwm sowie DWM.
  • community enthält Pakete, die von der Community, also den „Trusted Users“, gewartet werden.
  • multilib enthält Pakete, die es auf einem AMD64-System erlauben, native i686-Programme wie z.B. Steam auszuführen.
  • + die drei eigenen Repositories arcolinux_repo, arcolinux_repo_3party und arcolinux_repo_submicron.

Auch für Einsteiger geeignet

Auch wenn sich ArcoLinux damit weitaus einfacher einrichten, konfigurieren und administrieren lässt als ein Vanilla Arch Linux sollten Nutzer unbedingt Gebrauch von den zahlreichen Tutorials der Entwickler machen.

ArcoLinux eignet sich damit sehr gut, um den eigenen Horizont auf dem Weg zu einem komplett „customized“ Arch Linux zu erweitern.

Passendes „Branding“ in Form von Icons, Themes und Desktop-Hintergründen bringt die Linux-Distribution ebenfalls über die hauseigenen Repositorien mit und lässt sich damit einfach personalisieren und anpassen.

ArcoLinuxD für Profis

Das Abbild von ArcoLinuxD richtet sich hingegen an Entwickler und versierte Anwender und stellt eine Minimal-Distribution inklusive entsprechender Skripte dar, mit Hilfe derer die gewünschte Desktop-Umgebung und die bevorzugten Anwendungen installiert werden können.

Erstklassiger Support

Neben den unzähligen Tutorials und How-Tos auf dem offiziellen YouTube-Kanal des ArcoLinux-Entwicklers Erik Dubois, ist auch der offizielle Discord-Kanal des Projekts eine erstklassige Anlaufstelle für Unterstützung und einen Gedankenaustausch.

Mehr als 600 aktive Mitglieder und auch der Chef-Entwickler persönlich sind auf dem Kanal anzutreffen. Bereits wenige Stunden nach dem Release erklärte Erik Dubois die Installation von Zusatzsoftware wie Kodi 19 („Matrix“), IceWM und KDE Plasma 5.20.2 und stellte zahlreiche neue Tutorials online.

Update

ArcoLinux jetzt auch über ComputerBase herunterladen

Ab sofort ist es möglich alle drei Varianten der Distribution – ArcoLinux, ArcoLinuxB und ArcoLinuxD – in der jeweils aktuellsten Version direkt aus dem Download-Archiv von ComputerBase herunterzuladen.

Erstmals findet sich der entsprechende Download direkt unterhalb dieser Meldung.

Downloads

  • ArcoLinux Download

    3,7 Sterne

    Für alle, die ein einfach aufzusetzendes Rolling Release auf Basis von Arch Linux suchen.

    • Version 24.12.02 Deutsch
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