PlayStation 5 vs. Xbox Series X: Assassin's Creed läuft bei Sony schneller
Ein direkter Leistungsvergleich zwischen der Xbox Series X (Test) und PlayStation 5 war bislang mangels eines Multiplattform-Spiels, das vorab auf beiden Konsolen verfügbar war, noch nicht möglich. Mit dem Start der PlayStation 5 startet nun Assassin's Creed Valhalla (Test) den Schlagabtausch zwischen beiden Modellen.
Ein Vergleich von Digital Foundry hält zunächst fest, dass beide Konsolen den gleichen Detailgrad bieten. Berichte über Abweichungen seien potentiell durch unterschiedliche Tageszeiten bedingt. Beide nutzen zudem dynamische Auflösungen, die sich in einem Bereich von 1440p bis 1728p bewegen. In vergleichbaren Szenen würden sowohl Sony als auch Microsoft die gleiche Anzahl Pixel rendern, betont die Seite. Die Upscaling-Technik sei jedoch noch die von Assassin's Creed Origins und nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.
Ein Überraschungssieger mit Kleingedrucktem
Das Ziel von 60 Bildern pro Sekunde können weder PlayStation 5 noch Xbox Series X durchgehend erreichen. Die nominell schwächere PlayStation 5 entpuppt sich aber als diejenige Konsole, die dichter an diesem Ziel bleibt. In Momentaufnahmen ermittelt die Seite einen Unterschied von maximal 25 Prozent zu Gunsten von Sony, in einer einzelnen Szene bleibt die Series X im Querschnitt 15 Prozent hinter der PlayStation.
Als Grund für „bizarre Flaschenhälse“ vermutet Digital Foundry Software-Probleme. Ungleichmäßige Bildraten wurden bereits in einem weiteren Bericht verbucht, sie traten im High-Performance-Modus von Devil May Cry 5 auf, bei dem beide Konsolen ansonsten auf Augenhöhe operieren. Dies legt nahe, dass das Problem keines von Assassin's Creed, sondern ein allgemeines ist. Ob sich daraus eine allgemeine Tendenz ableiten lässt, müssen Benchmarks mit weiteren Spielen zeigen.
VRR rettet
Screen Tearing begleitet allerdings beide Plattformen in Asassin's Creed, aber auch in einer Reihe anderer Spiele, die das 60-FPS-Ziel nicht erreichen, notiert die Seite – denn dies sei schon jetzt nicht garantiert. Auf der Xbox sei jedoch, einen passenden Monitor oder Fernseher vorausgesetzt, eine „geschmeidige“ Wiedergabe möglich, weil die Konsole Variable Refresh Rate unterstütze. Auf der PlayStation 5 fehlt das Feature.