Logitech G Pro X Superlight: Kabellose Shooter-Maus beerbt die G Pro Wireless

Fabian Vecellio del Monego
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Logitech G Pro X Superlight: Kabellose Shooter-Maus beerbt die G Pro Wireless
Bild: Logitech

Mit geringerem Gewicht und PTFE-Gleitfüßen stellt die G Pro X Superlight fortan Logitechs Shooter-Flaggschiff dar. Damit löst das wahlweise weiße Eingabegerät auch preislich die vor über zwei Jahren vorgestellte G Pro Wireless (Test) ab: Mit einem UVP von 150 Euro tritt die Maus erneut gegen Razers Viper Ultimate (Test) an.

Bei gleicher Sensorik-Leistung leichter

Die G Pro Wireless wog 80 Gramm, die neue G Pro X Superlight konnte Logitech auf rund 63 Gramm reduzieren. Ein auch in Anbetracht konkurrierender Mäuse niedriger Wert – und das ganz ohne Löcher. Die Viper Ultimate bringt ebenfalls ungelocht rund 74 Gramm auf die Waage, während die gelochten Konkurrenten Model O Wireless und Aerox 3 Wireless ebenfalls leicht schwerer sind, wenn auch unmerklich. Logitech erreicht das geringere Gewicht auch durch den Verzicht auf die rechtsseitigen Zusatztasten – die neue Maus ist also nicht mehr für Linkshänder geeignet – sowie die RGB-Beleuchtung: Das G-Logo auf dem Mausrücken ist nun schlicht silbern.

Zulasten der Akkulaufzeit ging die Diät jedoch nicht: Logitech spricht von rund 70 Stunden dauerhafter Nutzung, das heißt ständiger Bewegung der Maus im 1.000-Hertz-Betrieb bei 2,4-GHz-Funk. Die vergleichsweise hohe Laufzeit ist dem eigens entwickelten Hero-Sensor zu verdanken, der mittlerweile sogar mit bis zu 25.400 Punkten pro Zoll nativ auflösen kann – ein absurd hoher Wert, der in der Praxis niemals notwendig sein wird. An der eigentlichen Präzision hat sich indes nichts geändert, sodass der exklusiv Razer zur Verfügung stehende PMW-3399 zumindest auf dem Papier überlegen ist, die Unterschiede liegen aber außerhalb des Rahmens menschlicher Wahrnehmung.

Mit PTFE-Gleitfüßen und herkömmlichem Kabel

Damit liegt die G Pro X Superlight nahezu exakt auf dem Niveau der noch nicht erschienenen Model O Wireless, die auf rund 71 Stunden Laufzeit kommen soll. SteelSeries' Aerox kommt derweil laut Herstellerangaben gar auf rund 200 Stunden, mutmaßlich aber im alternativen Bluetooth-Betrieb und mit einem PMW-3331. Beide letztgenannten Mäuse können überdies per USB-C geladen werden, während die neue Logitech-Maus sowie Razers Viper mit einem Micro-USB-Anschluss daherkommen.

Deutlich zeitgemäßer sind bei der G Pro X Superlight hingegen nun die Gleitfüße: Erstmals setzt auch Logitech auf reine PTFE-Elemente, die im Genre bei vielen anderen Herstellern bereits seit über einem Jahr Standard sind. Das Kabel verfügt jedoch weiterhin über eine klassische Gummierung und ist damit weniger beweglich als die flexibel mit Nylon umwickelten Modelle zahlreicher Mitbewerber. Alternativ lässt sich die Maus induktiv per Logitech Powerplay (Test) laden.

Logitech schweigt zu den Tastern

Keine Informationen gibt es zu den verbauten Schaltern. Die in der G Pro Wireless – zumindest anfangs – verbauten Omron D2FC suggerieren zwar eine Lebenszeit von rund 50 Millionen Klicks, neigen aber in der Praxis früher oder später zu ungewollten Doppelklicks, die durch Korrosion oder Verschmutzungen an den Kontakten und eine aggressive Entprellzeit entstehen können. Logitech ist sich des Problems bewusst und verbaut mittlerweile überwiegend die mutmaßlich haltbarere Variante, die allerdings verwirrend mit nur 20 Millionen Klicks spezifiziert ist.

Eben jene Taster befinden sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch in der G Pro X Superlight, offen kommuniziert wird das jedoch nicht. Eine Garantie für das Ausbleiben unerwünschter Doppelklicks gibt es folglich – abermals – nicht. Zahlreiche andere Hersteller begegnen dem Problem hingegen mittlerweile mit hochwertigeren Tastern, analoger Signalverarbeitung oder optischer Signalgebung, so auch beispielsweise Razer bei der Viper Ultimate.

Ab sofort in Schwarz und Weiß verfügbar

Weitere Änderungen zur G Pro Wireless finden sich nur in kleinsten Details. Eben jene nach wie vor sehr gute Maus ist mittlerweile bereits ab rund 100 Euro im Preisvergleich gelistet; auch offiziell senkt Logitech den Preis der alten Version, die nach wie vor im Angebot bleibt. Die G Pro X Superlight ist derweil ab sofort zur unverbindlichen Preisempfehlung von rund 150 Euro verfügbar.

Logitech G Pro X Superlight
Logitech G Pro Wireless
Razer Viper Ultimate
Ergonomie: Symmetrisch (Rechtshändig) Symmetrisch (Beidhändig)
Sensor: Logitech Hero 25K
Optisch
Lift-Off-Distance: 1,0 mm
Logitech Hero 16K
Optisch
PixArt PAW-3399
Optisch
Lift-Off-Distance: 1,0–3,0 mm
Auflösung: 100–25.600 CPI
5 Stufen
100–16.000 CPI
5 Stufen
100–20.000 CPI
5 Stufen
Geschwindigkeit: 10,2 m/s 16,5 m/s
Beschleunigung: 392 m/s² 490 m/s²
USB-Abfragerate: 1.000 Hz
Primärtaster: Omron D2FC-F-7N, 20 mio. Klicks Omron D2FC, 50 mio. Klicks Razer Optical, 70 mio. Klicks
Anzahl Tasten: 5
Oberseite: 3
Linksseitig: 2
8
Oberseite: 3 Unterseite: 1
Linksseitig: 2 Rechtsseitig: 2
Sondertasten: Mausrad Mausrad
cpi-Umschalter
Software: 5 Profile
vollständig programmierbar, Sekundärbelegung
Makroaufnahme
Interner Speicher: 5 Profile
Beleuchtung: Farbe: RGB, 1 adressierbare Zone
Modi: Atmend, Farbschleife
cpi-Indikator
Farbe: RGB, 1 adressierbare Zone
Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife
Reaktiv, Spiele-Integration
Profil-Indikator
Gehäuse: 125 × 64 × 40 mm
Hartplastik
Gleitfüße: PTFE (rein)
125 × 64 × 40 mm
Hartplastik
Gleitfüße: PTFE-Basis (lackiert)
127 × 67 × 38 mm
Hartplastik, Beschichtung
Glanzelemente, Gummielemente
Gleitfüße: PTFE (rein)
Gewicht: 60 Gramm (o. Kabel) 80 Gramm (o. Kabel)
74 Gramm (o. Kabel)
Variante
76 Gramm (o. Kabel)
Anschluss: USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m
Funk: 2,4 GHz
proprietärer Akku, 70 Stdn. Laufzeit
Laden: Kabel, Induktion (proprietär)
USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m
Funk: 2,4 GHz
proprietärer Akku, 48 Stdn. Laufzeit
Laden: Kabel, Induktion (proprietär)
USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m, umwickelt
Funk: 2,4 GHz
proprietärer Akku, 70 Stdn. Laufzeit
Laden: Kabel, Ladestation
Preis: ab 92 € / ab 100 € ab 86 € 150 € / 180 €