XMG Fusion 15: Linux-Support und Black-Friday-Angebot bei Tuxedo
Das Gaming-Notebook XMG Fusion 15 nutzt die Schenker-Schwestermarke Tuxedo Computers, um Intels Referenz-Plattform im 15-Zoll-Formfaktor fortan mit vollem Linux-Support anzubieten. Allerdings erst ein Jahr nach dessen Einführung sind nun Linux-Treiber und Softwarepakete frei verfügbar.
Windows-Gaming-Notebook für Linux umgekrempelt
Dem nach eigenen Angaben vielfachen Kundenwunsch nach einer Linux-Unterstützung bei einem Notebook mit 15,6-Zoll-Display und 144 Hz kommt Tuxedo nach und bietet das von der Schwestermarke Schenker bereits seit Oktober 2019 verkaufte XMG Fusion 15 (Test) mit vorinstalliertem Tuxedo-OS auf Linux-Basis an.
Vorangegangen sind laut Tuxedo unzählige Arbeitsstunden an Entwicklungszeit, um größtenteils über zeitaufwändiges Reverse Engineering die spezifischen Hardwarefunktionen freizulegen und für den reibungslosen Betrieb mit dem Linux-Kernel umzuprogrammieren. So soll das in Kollaboration mit Intel entwickelte Gaming-Notebook auch mit Blick auf die konfigurierbaren Ausstattungsvarianten uneingeschränkt mit passenden Treiberpaketen angeboten werden können. Dies beinhaltet Treiber für die Tastatur-Sondertasten, aber auch Anpassungen an Lüftersteuerung oder Grafikumschaltung zwischen Intels iGPU und dem Nvidia-Grafikprozessor. Ebenso Softwarelösungen, wie das Tuxedo Control Center, mit dem sich das Notebook mittels Energieprofilen individuell an die eigenen Präferenzen und Anwendungszwecke anpassen lässt, sind für die Linux-Basis angepasst.
Gesamte Intel-Referenz-Plattform kann Linux-Treiber nutzen
Das kostenfreie Angebot gilt dabei erstmalig und exklusiv für sämtliche Modelle auf Basis des Intel QC7. Neben dem genannten Tuxedo XMG Fusion 15 zählen das Eluktronics Mag-15, das Aftershock/Level 51 Vapor 15 Pro und das Maingear Element dazu. Bereits bestehende Kunden, die ein Modell des Intel-Notebooks von einem lokalen OEM gekauft haben, erhalten Zugang zu den Treiber- und Softwarepaketen von Tuxedo inklusive einer Schritt-für-Schritt Installationsanleitung.
Vorinstalliertes Tuxedo_OS bringt deaktiviertes Tracking
Das Schenker XMG Fusion 15 mit vorinstalliertem Linux-OS, das als „XMG Fusion 15 - powered by Tuxedo“ vermarktet wird und über eine gesonderte „TUX Super-Taste“ verfügt, steht dem Schwestermodell mit Windows-Betriebssystem ansonsten in Nichts nach. Es wird jedoch mit der hauseigenen Linux-Distribution „TUXEDO_OS“ auf Basis von Ubuntu ausgeliefert. Neben diversen visuellen Anpassungen weist das Linux-OS Systemoptimierungen auf, die mit einer Deaktivierung jeglichem Trackings auch den Datenschutz verbessern sollen.
Darüber hinaus sind die Hotkeys vorkonfiguriert und häufig verwendete Linux-Anwendungen vorinstalliert. Es stehen aber auch andere Distributionen zur Wahl. Darüber hinaus erhalten Käufer kostenlosen Zugang zur netzwerkgestützten, vollautomatischen Systemeinrichtung „TUXEDO WebFAI“ und der nach Angaben des Herstellers datenschutzkonformen „myTUXEDO Cloud“.
GeForce RTX 2070 zum Black Friday mit Nachlass
Die Basiskonfiguration startet bei einem Einstiegspreis von 1.349 Euro und bietet den Intel Core i7-9750H kombiniert mit 8 GB DDR4-RAM sowie einer M.2-NVMe-SSD mit 250 GB. Als Grafikkarte ist eine Nvidia GeForce GTX 1660 Ti verbaut. Genau wie Schenker hat auch Tuxedo Computers anlässlich des Black Friday Preisnachlässe ausgerufen. Neben dem freien Zugang zu den Treiber- und Softwarepaketen für alle Besitzer des Intel-QC7-Notebooks wird das Grafik-Upgrade beim „XMG FUSION 15 - powered by Tuxedo“ auf eine GeForce RTX 2070 Max-Q vorübergehend um 150 Euro günstiger.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Tuxedo Computers unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.