Performance-Modus: Deutlich mehr FPS in Fortnite auf schwachen Systemen
Damit Fortnite auf älteren respektive schwachbrüstigen Systemen flüssiger läuft, hält der sogenannte Performance-Modus Einzug in die Grafikeinstellungen des Spiels. Bei Aktivierung wird Grafikqualität eingebüßt, die Bildrate (FPS) steigt dafür signifikant. Heute startet der Modus als Alpha-Version.
Beispiele mit 150 Prozent mehr FPS
Beispielhaft nennt Epic Games zwei Notebooks mit älterer Hardware und leistungsschwachen Grafikeinheiten, die durch den Performance-Modus mehr als doppelt so viel FPS erreichen sollen. In 720p-Auflösung habe das System mit Intel Core i5-8265U und integrierter UHD Graphics 620 im „bereits existierenden herunterskalierten Modus“ in einem Team-Match 24 FPS erzielt. Mit dem Performance-Modus sei die Leistung auf 61 FPS angestiegen, was eine Steigerung um 154 Prozent bedeutet. Das zweite Notebook mit AMD A10-5745M und integrierter Radeon HD 8610G habe im neuen Modus 45 FPS statt zuvor 18 FPS erreichen können, ein Plus von ähnlich hohen 150 Prozent. Abzuwarten bleibt, ob dies nur Extrembeispiele für bestmögliche Leistungssteigerungen sind.
Hardware-Beispiel 1: | Hardware-Beispiel 2: |
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CPU: Intel i5-8265U mit 1,60 GHz | CPU: AMD A10-5745M APU mit 2,1 GHz |
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM | Arbeitsspeicher: 6 GB RAM |
GPU: Intel UHD Graphics 620 | GPU: AMD Radeon HD 8610G |
FPS vorher: 24 Bilder/Sek. | FPS vorher: 18 Bilder/Sek. |
FPS nachher: 61 Bilder/Sek. | FPS nachher: 45 Bilder/Sek. |
Welche Abstriche bei der Grafikqualität der Performance-Modus im Detail mit sich bringt, verriet Epic Games nicht, zeigt aber einen Screenshot (Titelbild) von Fortnite im Performance-Modus in 720p. Gegenüber zuvor über die Grafikoptionen manuell herunterskalierten Einstellungen samt niedriger Auflösung soll der Performance-Modus „nur geringe Qualitätseinbußen“ bedeuten.
Hochauflösende Texturen werden zur Option
Klar ist zumindest, dass auf hochauflösende Texturen komplett verzichtet wird. Denn parallel zum neuen Render-Modus erhalten die Installationsoptionen des Epic Games Launchers einen neuen Eintrag zum Deaktivieren der hochauflösenden Texturen. Damit lassen sich rund 14 GB Speicherplatz sparen. Die Installationsgröße des Basisspiels soll somit auf rund 17 GB schrumpfen können, sofern auch auf alle anderen optionalen Komponenten verzichtet wird, wie etwa zusätzliche Sprachpakete.
Sollte sich der Performance-Modus in den Testphasen als erfolgreich erweisen, könnte er als feste Option Einzug in Fortnite halten. Ob dann die ohnehin schon moderaten Mindest-Systemanforderungen noch weiter nach unten geschraubt werden, bleibt abzuwarten.
ComputerBase hatte vor einigen Monaten Fortnite mit 29 Grafikkarten und 5 integrierten GPUs im Benchmark-Test. Dort zeigte sich, dass integrierte GPUs zumindest für spielbare Bildraten in 1080p eindeutig zu schwach waren. Mit dem neuen Performance-Modus und in 720p könnte dies anders aussehen.