Iris Xe Max: Notebooks mit Intels GPU DG1 erst im Jahr 2021
Intels erste diskrete Grafikeinheit auf Xe-Basis für Notebooks sollte bereits im vergangenen Monat seine Premiere feiern, doch noch immer sind entsprechend ausgestattete Lösungen in Asien und Nordamerika nicht in Sicht. In Deutschland soll es sogar erst im Anschluss losgehen.
Intels erste eigenständige Notebook-GPU kommt nicht pünktlich
Intel kündigte den ersten eigenständigen Grafikchip aus der Xe-Generation auf der offiziellen Produktpräsentation Ende Oktober dieses Jahres an und nannte in gleichem Zuge einen möglichen zeitnahen Marktstart noch im November 2020. Doch bislang fehlen jegliche Anzeichen von beispielsweise Acer, Asus und Dell, die in der ersten Reihe stehend, Notebooks mit dem Grafikchip DG1 in diversen Märkten anbieten wollen.
Die drei von Intel genannten Hersteller, die entsprechende Notebooks und 2-in-1-Geräte auflegen wollen, sind bislang auffallend zurückhaltend. Nach einem neuen Bericht soll die Auslieferung der Endgeräte mit dem Grafikchip DG1 auf Basis von 96 Execution Units, die mit 1.650 MHz und damit 300 MHz schneller als die CPU-Variante in der Tiger-Lake-CPU arbeiten, verzögert von statten gehen. Erst ab Anfang 2021 sei laut Acer und Asus mit den ersten Modellen zu rechnen.
In Deutschland startet Asus vor Acer und Dell
Nach aktuellem Stand will Asus mit dem Convertible VivoBook TP470 im Januar 2021 den Anfang im deutschen Einzelhandel machen. Acer hingegen geht von noch einem späteren Verkaufsstart der Notebooks mit Intel Iris Xe Max aus. Das Modell Acer Swift 3x soll frühestens im März 2021 hierzulande erhältlich werden. Auch Dell teilt die weniger optimistische Haltung, denn das Convertible Inspiron 17 7000 2-in-1 hat vom Hersteller noch keinen genauen Liefertermin bekommen.
Schlechte Chip-Ausbeute und ausgelastete Lieferketten als Ursache
Für die Verzögerungen verantwortlich sollen zum einen anhaltende Ausbeuteprobleme in Intels 10-nm-Fertigung sein, durch die die Notebook-GPUs nicht in den benötigten hohen Stückzahlen die OEMs erreichen, aber auch eine ausgelastete Lieferkette der Notebook-Hersteller in Asien scheint einen nicht unerheblichen Anteil zu haben.
Eine geringe Menge der DG1-Chips ist von Intel bereits im Umlauf. Acer hat das 14-Zoll-Notebook Swift 3x für umgerechnet knapp 1.040 Euro im indischen Hersteller-Shop in kleinen Mengen bereits vorrätig. Bestückt ist dieses mit dem Tiger-Lake-Vierkerner Core i7-1165G7 (Test), 16 GB LPDDR4X-RAM, einer 512 GB großen M.2-SSD und 32 GB Optane-Speicher.