Kolink Rocket v2: Mini-ITX schafft in Version 2 Platz für aktuelle Hardware

Die zweite Generation des Mini-ITX-Gehäuses Kolink Rocket legt um fast 50 Prozent an Volumen zu. Von dem auf rund 14,2 Litern vergrößerten Volumen profitieren Kühler und Grafikkarte, die mehr Platz zur Verfügung haben. Daraus ergeben sich in der Theorie positive Auswirkungen auf Temperaturen und Lautstärke.

Das Kolink Rocket v2 konkurriert damit nicht länger mit dem DAN A4 SFX (Test), sondern eher mit dem Ncase M1 oder dem Sliger S610. Lediglich das Sandwitchlayout wird trotz des Aufstieges in die Riege mittelgroßer ITX-Gehäuse beibehalten: Die Grafikkarte wird mit einem Riserkabel der dritten PCIe-Generation hinter das Mainboard geführt.

Platz bietet das Rocket v2 nun für maximal 62 Millimeter hohe CPU-Kühler, was den Einsatz flacher, aber bereits vergleichsweise leistungsstarker Modelle wie den Thermalright AXP-100 oder Scythe Shuriken 3 (Test) ermöglicht. Grafikkarten können darüber hinaus 330 Millimeter lang und 2,9 Slot oder 58 Millimeter breit werden. Beide Änderungen tragen der aktuellen Hardwaregeneration Rechnung: Prozessoren und Grafikkarten verbrauchen im High-End-Bereich aktuell wieder etwas mehr Energie, GPUs werden dabei mit immer größeren Kühlern leise auf Temperatur gebracht – Dual-Slot-Kühler stehen in diesem Segment mittlerweile unter „Radaubruder-Verdacht“.

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Zur Kühlung wird ein 15 Millimeter tiefer 92-mm-Lüfter im Deckel verbaut. Ansonsten versorgen sich Komponenten über die Öffnungen an den Seitenteilen selbst mit Luft. Das Netzteil sitzt bei diesem Layout hinter der Gehäusefront, am Boden in einem Fach können zwei 2,5"-HDDs untergebracht werden.

Günstiger als der Vorgänger

Für das Rocket v2 verlangt Kolink knapp 146 Euro und damit fast 15 Euro weniger als noch für den Vorgänger, obwohl nun das gesamte Chassis aus Aluminium gefertigt wird. Der Preisverfall kann als Beleg für die wachsende Popularität von Mini-ITX-Gehäusen gesehen werden, die eine Senkung von Stückpreisen über höhere Produktionsgrößen erlaubt. Den Handel soll das Gehäuse voraussichtlich in der kommenden Woche erreichen.