Produktabkündigung: Intel stellt die Core-i-9000-Generation ein

Platz schaffen im Portfolio: Intel schickt nahezu die komplette Generation des Coffee Lake Refresh, angeführt vom Intel Core i9-9900K, in den Ruhestand. Dieser beginnt offiziell im März 2021, dem vermuteten Starttermin von Rocket Lake-S.

Die Liste der betroffenen Prozessoren (PDF-Dokument) ist extrem lang. Sie umfasst neben den Core i9, Core i7, Core i5 und Core i3 der 9000er Serie mit den jeweiligen Untermodellen, erkennbar am Kürzel K, F, KF und T, auch die Pentium und Celeron basierend auf dem vierten Refresh der Skylake-Architektur.

Auf dem Papier war die Lebenszeit der 9000er-Generation vergleichsweise gering, was jedoch der weiter genutzten Architektur geschuldet ist. Denn Comet Lake-S, wie die aktuelle 10.000er-Generation der Core-Produkte mit Codenamen heißt, ist noch einmal die gleiche Architektur, in der höchsten Klasse eben nur um zwei Kerne erweitert. Doch so kommt es im Portfolio hier und da zu Doppelungen, die Core i7-10700(K) entsprechen nahezu dem, was bisher ein Core i9-9900K war. Und die Core i5 mit sechs Kernen und zwölf Threads schließen wiederum die Lücke zu vorangegangenen sowie kleineren CPUs.

Auch die mobilen Prozessoren sind von der Einstellung betroffenen, denn hier gilt das gleiche Spiel. Deshalb braucht der Markt alle Coffee Lake Refresh-H nicht mehr, bis zum Flaggschiff Core i9-9980HK werden diese ausgemustert, denn sie wurden bei den Abnehmern bereits auf Core i-10000H umgestellt.

Rocket Lake-S und Tiger Lake-H übernehmen

Im neuen Jahr wird Rocket Lake-S an die Stelle der Desktop-Prozessoren treten und noch einmal in 14 nm mit Ice-Lake-CPU-Kernen versuchen, mit AMDs starken Zen-3-Prozessoren fertig zu werden. Tiger Lake-H wird neben einer Variante mit vier Kernen zum Jahresbeginn später auch mit acht Kernen aufgelegt. Im Performance-Notebook wird der Sprung damit größer als im Desktop ausfallen, von acht Kernen mit Skylake-Technik auf acht Kerne Tiger Lake ist ein Sprung über zwei Generationen und zeigte bereits in der U-Serie, dass diese durchaus viel leisten kann.