Silverstone Sugo 15: ITX-Gehäuse trägt einen schicken und teuren Anzug

Das Silverstone Sugo 15 ist eigentlich ein bekanntes Gehäuse. Hinter dem Modell verbirgt sich ein schicker angekleidetes Sugo 14, dessen Außenhaut statt aus Stahl und Kunststoff vollständig aus Aluminium besteht. Aktuell erscheint der Aufpreis für den Luxus-Look noch unverhältnismäßig hoch.

Mit rund 20 Litern Volumen bietet das in zwei Richtungen aufstellbare Sugo 15 Kühlern in unbegrenzter Höhe Platz, eingeschränkt wird abhängig von der Position des CPU-Sockels unter Umständen die Breite. Grafikkarten, die Frischluft direkt durch Öffnungen im Seitenteil beziehen, können ebenso uneingeschränkt verwendet werden, wobei ihre Breite auf 148 Millimeter limitiert ist.

Darüber hinaus lassen sich drei 2,5"-HDDs und ein ATX-Netzteil mit einer Tiefe von höchstens 150 oder – nach abweichenden Angaben im Handbuch – 160 Millimetern nutzen. Für den SFF-Formfaktor, wo normalerweise SFX-Netzteile üblich sind, ist diese Entscheidung ungewöhnlich. Eine Halterung am rechten Seitenteil lässt zudem die Montage von zwei 3,5"-HDDs, zwei Lüftern oder einem Radiator bis hinauf zum 240-mm-Format zu. Die Option, ein extern zugängliches 5,25"-Laufwerk zu verbauen, entfällt beim Sugo 15 allerdings zu Gunsten einer schlichteren Frontpartie.

1. 

Bild 1 von 12

Zu hoher Preis

Das Sugo 15 wird von Amazon bereits gelistet und ist ab Lager verfügbar. Aufgerufen werden für das Modell knapp 210 Euro. Der Aufpreis zum aktuell knapp 90 Euro teuren Sugo 14 beträgt damit unverhältnismäßige 120 Euro.

Zu diesem Kurs liegt das Gehäuse zu dicht an exklusiven Kleinserien-Produktionen wie dem Ncase M1, die mit Platz effizienter umgehen. Darüber hinaus ist die Leistung nicht ohne jeden Zweifel erhaben: Bei TechPowerUp! schneidet das Sugo-Chassis in einem knappen Testfeld, das das restriktive Fractal Design Era ITX (Test) umfasst, gut ab, der auf ITX-Komponenten spezialisierte YouTube-Kanal OptimumTech erzielt hingegen durchschnittliche Temperaturen – für 190 US-Dollar sei der Preis „obszön“. Ein Cooler Master NR200P mit fast identischem Volumen kostet hingegen nur die Hälfte.