Messenger: Threema ist seit heute fast vollständig Open Source

Update Sven Bauduin
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Messenger: Threema ist seit heute fast vollständig Open Source
Bild: Threema

Seit jeher gilt der in der Schweiz entwickelte und besonders auf den Datenschutz seiner Nutzer bedachte Messenger Threema als eine sichere Alternative zu Facebooks WhatsApp. Ab sofort sind darüber hinaus die Apps für Android und iOS vollständig auf das Open-Source-Modell umgestellt und quelloffen auf GitHub einsehbar.

Mehr Transparenz durch Open Source

Mit diesem Schritt setzt die Threema GmbH die Anfang September dieses Jahres angekündigte Umstellung seines Instant-Messaging-Dienstes auf ein vollständig quelloffenes Open-Source-Modell noch vor Jahreswechsel um. Mit dem Angebot des Open-Sourcings möchten die Anbieter, zu denen auch die deutschen Beteiligungsgesellschaft Afinum gehört, vollumfängliche Transparenz gewährleisten.

Threema ist Open Source und aktuell mit 50% rabattiert
Threema ist Open Source und aktuell mit 50% rabattiert (Bild: Threema)

Der Anbieter feiert die vollständige Umstellung seines Messengers auf Open Source mit einem Aktionsrabatt von 50 Prozent. Threema kostet deshalb vorübergehend nur 1,99 Euro im Google Play Store sowie ebenfalls 1,99 Euro im iOS-App-Store.

Biometrische Mechanismen für mehr Sicherheit

Seit der Umstellung auf Threema 4.0 lässt sich der Messenger zudem mit Hilfe biometrischer Mechanismen wie beispielsweise einem Fingerabdruck oder Gesichtsscan entsperren, wenn das Smartphone diese Funktion über die offizielle API unterstützt.

Zudem sollen eine ausführlichen Dokumentation in Form eines Whitepapers (PDF) über das kryptografische Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsverfahren des Instant-Messangers sowie die regelmäßigen Sicherheitsaudits für das nötige Vertrauen der Nutzerschaft sorgen.

Multi-Device-Support als nächster Schritt

Weitere Informationen haben die Entwickler, auf deren Roadmap als nächstes der Multi-Device-Support des Messengers steht, in einem Beitrag im offiziellen Blog des Unternehmens bekanntgegeben.

Update

Server bleibt weiterhin proprietär

Wie aus den Open-Source-Dokumentationen von Threema hervorgeht, sind zwar die Clients für Android und iOS sowie einige der benötigten Schnittstellen des Messengers in der Zwischenzeit quelloffen, der Server hingegen ist allerdings – anders als beispielsweise bei Signal oder Wire – nach wie vor proprietär ausgelegt.

Der Instant-Messenger Threema ist somit nur „fast“ vollständig Open Source, weshalb der Autor den Titel dieser Meldung entsprechend angepasst hat.

Die Redaktion bedankt sich für die zahlreichen Hinweise aus der Community, die zu diesem Update geführt haben.

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