Vodafone: 5.000 5G-Antennen für 16 Millionen Menschen errichtet
Vodafone zählt mittlerweile über 5.000 5G-Antennen und erreicht damit mehr als 16 Millionen Menschen. Damit übertrifft der Netzbetreiber das zuletzt im November nach oben angepasste Ziel, als das ursprüngliche Ausbauziel für 2020 bereits erreicht wurde. Vodafone setzt beim 5G-Netz auf eine Mischung aus drei Frequenzbereichen.
Mehr als 5.000 5G-Antennen in 800 Städten und Gemeinden nennt die aktuelle Statistik, die heute morgen veröffentlicht wurde. Vor allem in mittelgroßen Städten wie Greifswald und in ländlichen Regionen wie Köhn oder Kolbingen seien neuen Standorte in Betrieb genommen worden. Alle 20 Minuten habe das Unternehmen eine weitere 5G-Antenne aktiviert. In Summe erreicht Vodafone mit dem 5G-Netz 16 Millionen Menschen.
Der Einblick in die neue Statistik zeigt, dass Vodafone zum zweiten Mal das für 2020 gesteckte Ziel übertroffen hat. Erst Anfang November hatte der Netzbetreiber verkündet, dass das Jahresziel von 3.000 5G-Antennen bereits erreicht wurde, nachdem in mehr als 300 Städten und Gemeinden neue 5G-Standorte aktiviert wurden, sodass mit Stand November 10 Millionen Menschen auf das Netz zugreifen konnten. Bis Ende des Jahres lautete die neue Zielmarke deshalb 15 Millionen Menschen, die mit 16 Millionen übertroffen wurde.
Im nächsten Jahr soll der Ausbau mit demselben Tempo weitergehen. Eine angepasste Prognose für das kommende Jahr gibt es zwar nicht, doch im November lautete das neu verkündete Ziel für Ende 2021 30 statt 20 Millionen Menschen mit Zugriff auf das 5G-Netz.
5G im High-, Mid- und Low-Band
Vodafone setzt beim 5G-Netz auf eine Mischung aus drei Frequenzbereichen im High-, Mid- und Low-Band. An den meisten Standorten und vor allem in Städten nutzt Vodafone 5G-Frequenzen aus dem Mid-Band bei 1.800 MHz, die Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s im Downlink bei 5G zur Verfügung stellen. Ähnliche Geschwindigkeiten seien an diesen Standorten neuerdings auch mit LTE möglich, nachdem Vodafone die Kapazitäten für beide Netze erhöht habe.
Besonders stark frequentierte Bereiche versorgt Vodafone mit dem neu ersteigerten Frequenzbereich bei 3,5 GHz im High-Band, wo 90 MHz zur Verfügung stehen und bis zu 1 Gbit/s im Downlink ermöglichen. Vergleichbar geht auch die Deutsche Telekom vor, die zuletzt Bremen und Hannover mit der schnellen 5G-Variante ausgestattet hat, sodass nun 13 „Highspeed 5G“-Städte in Deutschland zum Netz zählen.
Low-Band mit DSS auf dem Land
Während die Deutsche Telekom 5G bei 3,6 GHz und 2,1 GHz anbietet, setzt Vodafone auch auf das Low-Band bei 700 MHz, das mit bis zu 8 Kilometern eine besonders hohe Reichweite hat und immerhin noch bis zu 200 Mbit/s schaffen soll. Das Low-Band kommt aber nur vereinzelt und vor allem auf dem Land zum Einsatz, um Funklöcher zu schließen und über den Mobilfunk-Router GigaCube 5G eine Alternative zu sehr langsamen DSL-Anschlüssen zu bieten, wenn keine anderen Technologien in einer Region verfügbar sind. Im Low-Band nutzt Vodafone Dynamic Spectrum Sharing, sodass an diesen Standorten parallel LTE angeboten wird.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Vodafone unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.