Gollum: Herr-der-Ringe-Spiel verzögert sich
Gollum wird erst im nächsten Jahr auf Schleichzug gehen. Ein Grund für die Verschiebung des 2019 angekündigten Action-Adventures im Herr-der-Ringe-Universum wurde nicht genannt, er lässt sich aber grob aus jüngeren Ereignissen ableiten.
In der knappen Bekanntgabe kündigt Entwickler Deadalic eine neue Partnerschaft mit Nacom an. Sie solle sicherstellen, „dass das Spiel die Erwartungen von Herr-der-Ringe-Fans erfüllt“. Für Deadalic, die bislang Abenteuerspiele wie „Edna bricht aus“ für ein vergleichsweise kleines Publikum entwickelt haben, ist der Titel das bislang größte Projekt.
Schwierigkeiten als möglicher Grund
In diesem Kontext ist die Verschiebung und der Hinweis auf das Erfüllen von Erwartungen zu verstehen: Die Arbeiten haben bislang offenbar nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Dazu kommt, dass die Zukunft des in Hamburg ansässigen Studios zuletzt ungewiss war – gerade finanzielle Krisen gehen an Entwicklungsprozessen schwerlich spurlos vorüber.
Dass die Entwicklung nicht optimal verlaufen ist, deutet auch das Fehlen von Material an. Noch immer gibt es lediglich eine Handvoll alter Screenshots und Videos aus dem Jahr 2019. Lediglich eine Steam-Seite hat der Titel nun erhalten, auch sie verrät aber wenig Neues.
Wann das Spiel im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll, gab das Unternehmen nicht an. Entwickelt wird es für die Xbox One, Xbox Series S und X, die PlayStation 4 und 5, Nintendo Switch und den PC.
Gollum bestimmt das Gameplay
Das Spiel orientiert sich an den Ereignissen der Filmtrilogie. Entscheidungsfreiheit bringen die Entwickler mit einem Kniff ein: Je nachdem, ob die gewählten Handlungen gut oder böse sind, tritt entweder die Person des Gollum oder diejenige von Sméagol in den Vordergrund, auch wenn sich das Ende der Geschichte nicht ändern lässt. Schleich- und Parcourselemente ergeben sich aus dem schlichten Umstand, dass der Ex-Hobbit kein kraftstrotzender Krieger ist, sondern List und Tücke zu seinen Waffen gemacht hat.