HP Elite Dragonfly G2: Im 989-Gramm-Notebook bekommt Tiger Lake nur 13 W
Das neue HP Elite Dragonfly G2 ist eines der Aushängeschilder zur CES 2021. Mit 989 g Startgewicht setzt es auf stromsparende Tiger-Lake-CPUs, die mit ihrer nahezu kleinsten TDP gefahren werden sollen. Das hat positiven Einfluss auf die Akkulaufzeit.
Ein Business-Notebook mit extrem geringer TDP einzuschränken, ist nicht neu. Das Asus ExpertBook B9450FA (Test) zeigte im letzten Frühjahr, dass ein Comet Lake-U mit zehn Watt kein Sprinter, aber ein Langläufer ist. Den Weg scheint auch HP gehen zu wollen, indem es Tiger Lake-U auf 13 Watt beschränkt. Offiziell ist das abgesegnet, Intel gibt Spezifikationen für 12 bis 28 Watt preis. Was am Ende für Leistung rumkommt, müssen erst Tests zeigen. Das gilt auch für die Akku-Laufzeit, die erste Generation Dragonfly bewarb HP mit 24,5 Stunden, heute schweigt der Hersteller zum Nachfolger.
Die Gen2 ist nicht so neu wie es scheint
Dragonfly G2 – das gab es doch schon einmal!? Richtig, bereits zur CES 2020 vor einem Jahr in Aussicht gestellt, wurde das Produkt letztlich nie veröffentlicht. In diesem Jahr soll es anders ablaufen, die CPUs sind bereits da, noch im Januar soll der Marktstart erfolgen, auch mit vPro-Lösungen von Intels Tiger-Lake-Generation, die erst zur CES enthüllt werden.
Mit dem Wissen des bereits damals geplanten Refreshes im Gepäck sind viele nun dargestellten Neuheiten zwar noch immer gegenüber der ersten Generation neu, aber nicht mehr gegenüber dem bereits vor einem Jahr angekündigten G2-Modell. Die bereits damals angekündigte 5G-Option ist so wie viele Dinge auch 2021 wieder realisierbar, in dem Fall durch das X55-Modem von Qualcomm.
.
Das Basismodell des HP Elite Dragonfly G2 setzt nach wie vor auf ein 13,3-Zoll-Low-Power-Display in Full-HD-Auflösung, dessen Helligkeit bei maximal 400 nits liegt. Optional steht ein 1.000-nits-Full-HD-Display mit Privacy-Modus zur Verfügung, der ebenfalls bereits vor einem Jahr angekündigt war, auch eine UHD-HDR400-Option wird geboten – mit den üblichen Auswirkungen auf die Akkulaufzeit. Optionaler Stift-Support ist bei all diesen Touch-Displays möglich.
Im Inneren sind maximal 32 GByte LPDDR4 sowie eine M.2-SSD mit bis zu 2 TByte verbaut. Bei den Anschlüssen gibt es zwei USB-C-Ports nach laut HPs Datenblatt Thunderbolt-3-Standard – Tiger Lake bietet eigentlich natives Thunderbolt 4 – sowie einen weiteren USB-A-Stecker, der auch als Lade-Anschluss fungiert. Ein vollwertiger HDMI-Port, ein Nano-SIM-Schacht und Klinkenstecker sowie Kensington-Lock runden das Paket ab.
Alles etwas mehr: HP Elite Dragonfly Max
Ebenfalls im 13,3-Zoll-Formfaktor wird die Max-Version des Dragonfly ein wenig höher ansetzen. Keinen Core i3 oder 8 GByte RAM, auch kein „dunkles“ Stromspar-Display: Mindestens Core i5 – aber bei weiterhin 13 Watt – und 16 GByte RAM, dazu ein Eyesafe-Display mit 1.000 nits. Der Akku wird anscheinend etwas größer ausfallen, 56,2 WHr gibt HP ohne Laufzeit an. Auch das Startgewicht ist leicht höher, 1,13 Kilogramm im gleichen Gehäuse mit den Abmessungen 304,3 × 197,5 × 16,1 mm. Als Bonus erhält die Max-Version eine 5-Megapixel-Kamera sowie vier statt zwei Mikrofone, die neuen HP Elite Wireless Earbuds sind optional mit dabei.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von HP unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.