Codename „Ghost Tree“: Kingston mit 7 GB/s schneller PCIe-4.0-SSD und mehr
Ein diverses Paket aus neuen Speicherlösungen hat Kingston zur digitalen CES 2021 geschnürt. Die NVMe-SSD mit dem Projektnamen „Ghost Tree“ sticht mit hoher Leistung von 7 GB/s heraus. Die externe XS2000 nutzt USB 3.2 Gen 2x2, die NV-Serie nutzt PCIe 3.0 und die DC1500M ist ein Upgrade der U.2-Modelle für Unternehmen.
Ghost Tree
Noch ohne finale Bezeichnung, dafür unter dem Arbeitstitel „Ghost Tree“, hat Kingston eine M.2-SSD mit PCIe 4.0 x4 angekündigt, die mit 7.000 MB/s beim Lesen und Schreiben der derzeit höchsten Leistungsklasse angehört. Ein nicht näher spezifizierter Acht-Kanal-Controller soll dabei Speicherkapazitäten von 1 TB bis 4 TB verwalten. In Frage käme dabei der Phison E18 mit den passenden Eckdaten. Kingston will sich mit dem Produkt nach eigenen Worten an „Content Creator und Power User“ richten.
XS2000 mit USB-C 3.2 Gen 2x2
Als externer Datenträger ist die Kingston XS2000 ausgelegt, die 500 GB bis 2 TB Flash-Speicher in sich trägt. Über den USB-C-Anschluss nach USB 3.2 Gen 2x2 soll eine sequenzielle Datentransferrate von maximal 2.000 MB/s erzielt werden. Augenscheinlich kommt ein Mantel zum Schutz der SSD zum Einsatz.
NV-Serie mit PCIe 3.0
Mit noch weniger Details wurde die NV-Serie angekündigt, bei der es sich um PCIe-3.0-x4-SSDs der Einsteigerklasse mit bis zu 2 TB Speichervolumen handeln soll. Auf einer Abbildung (Titelbild) ist ein M.2-Modul mit der Kennung „NV1“ zu sehen. Diesen Bereich bedient Kingston derzeit unter anderem mit der A2000-Serie, die aufgrund des geringen Preises pro Gigabyte sehr gefragt ist.
DC1500M
Für Unternehmen ist wiederum die DC1500M als Upgrade der Enterprise-SSD DC1000M mit U.2-Anschluss (PCIe 3.0 x4) gedacht. Eine Neuerung sei die Unterstützung mehrerer Namespaces (Multi-Namespaces). Angedacht ist der Einsatz in den Bereichen Cloud-Computing, Web-Hosting und „virtuellen Infrastrukturen“.
Bisher blieb es bei einer knappen Ankündigung ohne Details. Wann genau die SSD-Neuheiten von Kingston im Laufe des Jahres den Handel erreichen, bleibt daher offen.
Workflow Station
Zumindest schon in den USA verfügbar ist die neue Workflow Station von Kingston. Dahinter verbirgt sich eine Dockingstation zur komfortablen Datenübertragung von Speicherkarten. Das Besondere ist der modulare Ansatz: In die Workflow Station werden Module mit passenden Einschüben für SD- oder microSD-Speicherkarten eingesetzt, die der Hersteller Workflow Reader nennt. Bis zu vier dieser Module können simultan genutzt werden, allerdings müssen diese separat erworben werden, denn die Basis wird nur mit einem USB miniHub ausgeliefert. An der Workflow Station wird USB-C nach Standard USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) genutzt, der miniHub liefert aber nur USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), was auch für den Workflow SD Reader (SD mit UHS I/II) und den Workflow microSD Reader (microSD mit UHS I/II) gilt.
Das praktische Konzept hat allerdings seinen Preis: Die Workflow Station kostet rund 135 US-Dollar und liefert allein nicht mehr Funktionalität als ein USB-Hub. Rund 36 US-Dollar kommen für jeden Workflow Reader hinzu.
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