Sonnet eGPU Breakaway Puck: Portables eGPU-Dock mit AMD-Navi-GPU auf MXM-Modul
Nach den externen Grafikkartengehäusen Breakaway Box 750 und 750ex, die ohne vorinstallierte Grafikkarte ausgeliefert werden, aktualisiert Sonnet auch das als mobiler Begleiter kompakter entwickelte eGPU-Dock eGPU Breakaway Puck. Anstatt Polaris werden fortan die Navi-GPUs Radeon RX 5500 und RX 5700 den Platz einnehmen.
Auf AMD Polaris folgt Navi in zweifacher Ausführung
Drei Jahre nach der eGPU Breakaway Puck mit AMD Polaris – wahlweise in Form der Radeon RX 560 und Radeon RX 570 – vollzieht Sonnet den Generationswechsel bei der Dockingstation mit integrierter Grafikkarte im MXM-Formfaktor erneut. Die durch den Wechsel beim steckbaren MXM-Modul auf AMDs Navi-GPUs mit mobiler Radeon RX 5500 XT und 4 GB Videospeicher sowie Radeon RX 5700 mit 8 GB VRAM gestiegene Grafikleistung garniert Sonnet bei den Neuheiten mit einem zweiten Thunderbolt 3 Port. Die vormals drei DisplayPorts wurden Generationsübergreifend auf einen reduziert.
Das Gehäuse bleibt mit Maßen von 152 × 130 × 51 mm (L × B × H) weiterhin für ein externes Grafikkartengehäuse dieser Leistungsklasse klein. Der Einsatz eines MXM-Modul, das als steckbare und gleichzeitig kostspielige Lösung seltener auch mal in hochpreisigen Gaming-Notebooks wie dem Alienware Area-51 R2 zu finden ist, ermöglicht erst eine solch kompakte Bauweise. Durch diese Umsetzung soll eine hohe Portabilität bei gleichzeitig möglichst voller GPU-Performance erreicht werden. In der eGPU Breakaway Puck mit Navi-GPU ist eine temperaturgeregelte aktive Kühlung verbaut. Das Gewicht liegt mit Netzteil bei rund 1,5 kg.
Ein zweiter Thunderbolt-3-Port ersetzt zweimal DisplayPort
Zukünftig sollen bei der eGPU Breakaway Puck über Thunderbolt 3 und mittels Daisy Chaining zwei Displays mit 4K-Videomaterial bei 60 Hz angesteuert werden können oder alternative ein noch höher auflösender 6K-Bildschirm wie das Apple Pro Display XDR. Auch LGs UltraFine-Bildschirme mit 4K- und 5K-Auflösung zählen bei der Nutzung an einem MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini oder iMac auf Basis einer Intel-CPU zu den voll kompatiblen Modellen, die allen voran im professionellen Umfeld bei Grafikern, Designern oder auch in der Videobearbeitung zum Einsatz kommen. Mittels optional erhältlichem Adapter sind zudem insgesamt vier 4K-Displays, den vorhandenen HDMI-Ausgang mit eingeschlossen, mit der aktualisierten Dockingstation nutzbar.
Darüber hinaus sind an Sonnets eGPU Breakaway Puck mit Radeon RX 5500 XT und Radeon RX 5700 gleichermaßen für beispielsweise Maus und Tastatur zwei gewöhnliche USB-Anschlüsse über Typ-A-Stecker geboten. Die Energiezufuhr erfolgt mittels externer Spannungsversorgung. Das über Thunderbolt 3 verbundene Notebook kann mit maximal 60 Watt geladen werden.
Verfügbarkeit und Preis
Die mit Seltenheitswert behaftete eGPU Breakaway Puck mit AMD Radeon RX 5500 XT (GPU-RX55-TB3-S) kann genau wie das schnellere Schwestermodell mit AMD Radeon RX 5700 (GPU-RX57-TB3-S) bereits für knapp 600 US-Dollar respektive 900 US-Dollar über Sonnets eigenen Shop erworben werden. Im deutschen Einzelhandel wird das ungewöhnliche eGPU-Gehäuse aktuell noch nicht angeboten. Preise für die beiden Ableger hat der Hersteller für den Handel hierzulande noch nicht genannt. Die jeweiligen Vorgänger, die seinerzeit für rund 550 Euro (GPU-RX560-TB3) und 700 Euro (GPU-RX570-TB3) gestartet sind, sind zwischenzeitlich jedoch nicht mehr erhältlich.