Surface Pro 7+: Refresh mit größeren Akkus, Wechsel-SSD und Tiger Lake
Microsoft legt das Surface Pro 7 als Plus-Variante neu auf. Mit erhöhter Akkukapazität, aktuellen Tiger-Lake-Prozessoren und einer wechselbaren SSD ist das Surface Pro 7+ ab dem 15. Januar zu Preisen ab 1.029 Euro für Geschäftskunden und Bildungsträger erhältlich.
Neue CPUs, größere Akku und wechselbare SSDs
Das mittlerweile über ein Jahr alte Surface Pro 7 erhält eine Frischzellenkur und setzt in der neusten Plus-Variante fortan auf Prozessoren der aktuellen Tiger-Lake-Generation. In der Grundausstattung setzt das neue Surface Pro 7+ auf einen Intel Core i3-1115G4, der entweder durch einen Intel Core i5-1135G oder einen Intel Core i7-1165G7 ersetzt werden kann.
Die optionale LTE-Anbindung steht indes einzig beim Intel Core i5-1135G zur Wahl. Mit wie viel Watt die einzelnen Prozessoren konkret versorgt werden und welche Taktungen anliegt nennt Microsoft nicht. CPUs von AMD, wie es sie beim Surface Laptop 3 gab, sehen die Konfigurationen jedoch nicht vor.
Modell | Kerne/Threads | Basistakt 12 Watt / 28 Watt / max. Turbo |
L3-Cache | Grafik | EUs | max. GPU-Takt | DDR4 | TDP |
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Intel Core i7-1165G7 | 4/8 | 1,2 / 2,8 / 4,7 GHz | 12 MByte | Iris Xe | 96 | 1,30 GHz | 3200 / LP-4266 | 12-28 Watt |
Intel Core i5-1135G7 | 4/8 | 0,9 / 2,4 / 4,2 GHz | 8 MByte | Iris Xe | 80 | 1,30 GHz | 3200 / LP-4266 | 12-28 Watt |
Intel Core i3-1115G4 | 2/4 | 1,7 / 3,0 / 4,1 GHz | 6 MByte | UHD | 48 | 1,25 GHz | 3200 / LP-3733 | 12-28 Watt |
Mehr Arbeitsspeicher in der Grundausstattung
Die bis zuletzt in der kleinsten Konfiguration knapp bemessenen vier Gigabyte Arbeitsspeicher werden beim Surface Pro 7+ nunmehr auf acht Gigabyte verdoppelt. Auch bei der größten Ausbaustufe des Arbeitsspeichers setzt Microsoft an und bietet statt den bisherig maximal 16 Gigabyte nun optional bis zu 32 Gigabyte RAM an. Der Flash-Speicher bleibt mit 128 Gigabyte in der Basis unverändert klein.
Wechselbare SSD wie beim Pro X
Beim Flash-Speicher stehen ansonsten die gewohnten Konfigurationen bis hin zu einem Terabyte zur Verfügung. Eine kleine aber entscheidende Neuerung: Die SSD ist wie beim Surface Pro X als kleines Speichermodul in die Rückseite des Surface Pro 7+ integriert und kann nach Belieben ausgetauscht werden. Um welche Schnittstelle es sich bei dem Modul handelt nennt Microsoft zur Ankündigung nicht. Ebenso sind die Preise für die Speicherlösungen fraglich.
Das Surface Pro X setzt auf eine NVMe-SSD im M.2-2230-Format mitsamt Metallchassis. Das Produktbild zum Surface Pro 7+ lässt eine ähnliche Verfahrensweise vermuten. Der Formfaktor der SSD grenzt die Auswahl jedoch erheblich ein – aktuell listet der Preisvergleich lediglich sieben entsprechende Speichermodule der Firmen KIOXIA (ehemals Toshiba) und Western Digital, von denen nur drei Modelle lieferbar sind. Eine SSD mit 512 GB Speicher kostet 85 beziehungsweise 114 Euro. Eine Speichererweiterung von Haus aus lässt sich Microsoft indes teuer bezahlen. Die Aufstockung von 128 GByte auf 256 GByte schlägt mit 300 Euro zu Buche. Die Erweiterung auf 512 GByte kostet 440 € und auf einen Terabyte nochmals 480 Euro – jeweils UVP.
Auch beim Surface Laptop 3 und Laptop go wechselbar, doch ...
Gegenüber den fest verbauten Festplatten der übrigen Surface-Modelle besteht für die Modelle Laptop 3 und Laptop Go ebenfalls die Möglichkeit (selbst) einen Wechsel der Festplatte durchzuführen. Wenn auch nicht so frei zugänglich wie beim Pro X und Pro 7+ und technisch sehr aufwändig, erlaubt die Konstruktion der beiden Laptop-Modelle das Öffnen des Gehäuses und den Austausch der verbauten NVMe-SSD (M.2 2230). Das Öffnen des Gehäuses dient indes einzig der Wartung durch Microsoft (PDF) und könnte selbst durchgeführt zum Verlust der Garantie führen.
Neuer Akku, ansonsten unverändert
Als letzte Neuerung spendiert Microsoft dem Surface Pro 7+ einen neuen Akku. Die Nennladung steigt von 46,5 Wh auf 50,4 Wh und soll Laufzeiten von bis zu 15 Stunden ermöglichen. Für bessere Videokonferenzen bewirbt Microsoft zudem verbesserte Mikrofone, Lautsprecher und Kameras. Die übrige Ausstattungsmerkmale übernimmt das Surface Pro 7+ von seinem Vorgänger. Das Convertible misst weiterhin 292 × 201 × 8,5 Millimeter und setzt abermals auf das bekannte Display im 3:2-Format. Optional steht eine LTE-Anbindung mittels Snapdragon-X20-LTE-Modem zur Konfigurationsauswahl. Bei den LTE-Varianten entfällt zugunsten eines Nano-SIM-Schachtes jedoch der MicroSDXC-Steckplatz.
Zunächst nur für Geschäftskunden und Bildungsträger
Wie bereits bei einigen anderen Surface-Geräten, steht auch das neue Surface Pro 7+ (zunächst) lediglich Geschäftskunden und Bildungsträger zur Verfügung. Für jene soll es ab 15. Januar verfügbar sein. Ob und wann es in den regulären Verkauf gelangt ist unklar. Wie üblich, werden die Geschäftskunden-Modelle stets mit Windows 10 Pro ausgeliefert. Preislich legt das Surface Pro 7+ gegenüber dem Vorgänger um über 100 Euro in der Grundausstattung zu.
- Intel Core i3-1115G4, 8 GB, 128 GB Flash, Windows 10 Pro, 1.029 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 8 GB, 128 GB Flash, Windows 10 Pro, 1.149 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 8 GB, 256 GB Flash, Windows 10 Pro, 1.449 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 16 GB, 256 GB Flash, Windows 10 Pro, 1.679 Euro
- Intel Core i7-1165G7, 16 GB, 256 GB Flash, Windows 10 Pro, 1.779 Euro
- Intel Core i7-1135G7, 16 GB, 512 GB Flash, Windows 10 Pro, 2.219 Euro
- Intel Core i7-1135G7, 16 GB, 1 TB Flash, Windows 10 Pro, 2.699 Euro
- Intel Core i7-1135G7, 32 GB, 1 TB Flash, Windows 10 Pro, 3.149 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 8 GB, 128 GB Flash, LTE, Windows 10 Pro, 1.329 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 8 GB, 256 GB Flash, LTE, Windows 10 Pro, 1.629 Euro
- Intel Core i5-1135G7, 16 GB, 256 GB Flash, LTE, Windows 10 Pro, 1.849 Euro