Zotac ZBox Magnus One: Mini-PC-Barebone mit Desktop-Core-i7 und RTX 3070
Zur CES 2021 enthüllt Zotac den neuen Mini-PC ZBox One Magnus, der bei effizienter Ausnutzung des Platzangebotes im Innenraum mit einem aktuellen Intel Core i7 aus der Comet-Lake-S-Familie samt einer parallel zum Mainboard verbauten GeForce RTX 3070 aufwartet. Auch das 500 Watt starke Netzteil sitzt fortan im Inneren.
Mehr CPU-Leistung auf Kosten der Gehäusegröße
Setzte Zotac bislang bei den Mini-PCs aus der ZBox-E-Serie auf eine möglichst kompakte Bauform bei gleichzeitig hoher möglicher Leistung zum Spielen und griff, was Mainboard und CPU anbelangt, vorrangig auf Komponenten aus dem Notebook zurück, verlässt der Hersteller in der neuen Generation diesen Pfad. In der ZBox Magnus One (ECM73070C) kommt in Form des Core i7-10700 eine Desktop-Variante mit acht Kernen zum Einsatz, die bei einem Maximaltakt von 4,8 GHz mit einer TDP-Klassifizierung von 65 Watt mehr CPU-Leistung als bisher bietet.
Die vorangegangenen ZBox-E-Modelle wurden allesamt auf Basis eines verlöteten H-Prozessors mit 45 Watt, wie dem Core i5 9300H (4C/8T) und dem Core i7-9750H (6C/12T), konzipiert, was zwar mit einem niedrigen Gesamtvolumen von rund 2,7 Litern zugutekam, aber schlussendlich Performance bei der CPU mit maximal sechs Kernen kostete.
Mit integriertem Netzteil wächst das Gehäuse
In der Zbox Magnus (EC52070D) des Jahres 2019 arbeitete mit dem Core i5-8500T schon einmal ein Ableger aus dem Desktop mit sechs Kernen, der laut Intel-Spezifikation maximal 35 Watt dauerhaft an Energie aufnehmen darf. Schlussendlich hat Zotac das bisherige Konzept wohl auch mit Blick auf den maximalen Energieverbrauch bei der ZBox Magnus One auf ganzer Linie umgestrickt und das Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 500 Watt mit in das mit 265,5 × 126 × 249 mm (T × B × H) größere Gehäuse gesteckt. Ein externer Adapter mit maximal 330 Watt, der zum Lieferumfang der Magnus EN72080V mit GeForce RTX 2080 gehört, war bisher quasi das Maximum in der ZBox-E-Familie.
GeForce RTX 3070 sitzt parallel zum ITX-Mainboard
Nicht nur das größere Energiebudget von mobiler hin zur Desktop-CPU war für die Entscheidung seitens Zotac beim Netzteil maßgeblich verantwortlich, denn mit der GeForce RTX 3070 aus Nvidias Desktop-Aufgebot arbeitet ein weiterer nicht unerheblicher Verbraucher in der ZBox Magnus One, der zuverlässig mit Strom versorgt werden will. Laut Zotac ist das Netzteil mit 80+ Platin zertifiziert, was für eine hohe Effizienz auch bei niedrigen Lasten steht.
Zwei SO-DIMM-Slots nehmen bis zu 64 GB DDR4-2933 auf
In der ZBox Magnus One kann des Weiteren Arbeitsspeicher im Formfaktor SO-DIMM in zwei Slots mit maximal 2.933 MHz verbaut werden. 64 GB sind das unterstützte Maximum. Für Massenspeicher kann wahlweise ein M.2-Slot, der NVMe-SSDs mit vier PCIe-3.0-Lanes ansteuern kann, oder ein Einbauplatz im 2,5-Zoll-Formfaktor genutzt werden. Da auch die ZBox Magnus One wie bisher üblich von Zotac als Barebone konzipiert ist, müssen Käufer Arbeits- und Massenspeicher separat erwerben.
Monitore können mittels drei DisplayPort- und zwei HDMI-Anschlüssen angesteuert werden. Die parallele Nutzung von maximal vier Bildschirmen wird unterstützt. Darüber hinaus gibt es am PC-System insgesamt acht USB-Ports, einer davon mit Stecker nach USB Typ C an der Front. Zwei Netzwerkanschlüsse, wovon einer Daten mit bis zu 2,5 Gbit/s (Killer E3000) übertragen kann, und ein Killer-WLAN-Modul (Killer AX1650), das nach Standard WiFi 6 arbeitet, runden die Ausstattung ab.
Angaben zu den voraussichtlichen Preisen macht der Hersteller im Rahmen der Vorstellung zur Messe noch nicht.
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