EAs Pläne: Live Service für Codemasters, Battlefield 6 ab 2021
Der Quartalsbericht von EA verrät erneut nebenbei Neues zu wichtigen Spielemarken von Electronic Arts. Das nächste Battlefield wird demnach noch in diesem Jahr erscheinen. Im Rennspielgenre sollen Marketing und Dienstleistungsmodelle die Umsätze steigern.
Die Shooter-Serie Battlefield wird erst im kommenden Fiskaljahr fortgesetzt, erklärte das Führungspersonal des Publishers für Investoren. Sie soll dann für weiteres Wachstum sorgen. Damit kann der Erscheinungstermin auf den Zeitraum zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März 2022 eingegrenzt werden. Ende 2021 soll das Spiel offiziell im Handel landen, im Frühjahr vorgestellt werden.
FIFA Ultimate Team wächst um 177 Prozent
Bis dahin verweist EA auf das große Wachstum der Live-Service-Angebote, das die Erwartungen übertroffen habe. FIFA Ultimate Team verzeichnete 177 Prozent mehr Matches als im Vorjahr, Apex Legends konnte 30 Prozent mehr Spieler anziehen. Auch Die Sims 4 sei zuletzt auf Rekordzahlen gekommen. Im Live-Bereich wird zudem exponentielles Wachstum erwartet. Erfolge verspricht EA außerdem von weiteren Star-Wars-Spielen, ohne Näheres zu verraten. Die nun nicht länger exklusive Kooperation mit Disney solle fortgesetzt werden, schließlich habe sie drei Milliarden US-Dollar Umsatz und 52 Millionen verkaufte Spiele hervorgebracht.
Codemasters für weiteres Wachstum
Weiteres Wachstum verspricht sich EA durch die Übernahme von Codemasters, sofern die eigenen Aktionäre dem Kauf zustimmen. Dies geht aus einem Transkript eines Investorengesprächs von Seeking Alpha hervor.
Für genaue Pläne sei es noch zu früh, vor allem aber an der Formel-1-Lizenz richten sich Erwartungen. Im US-Markt wollen die Rechteinhaber die Sportart endlich etablieren, hier liege großes Potential. Weitere Pläne bringt das Führungspersonal knapp auf dem Punkt: „Wir glauben, dass F1 plus Live Service plus unsere Stärke im Marketing eine profunde Chance darstellt“, so das Unternehmen. Auch Grid und Dirt hätten noch Potential durch diesen Unterbau sowie das Anfügen eines Dienstleistungsmodells – auch wenn, stellt EA klar, es sich nicht um Serien handele, die Gewinne in FIFA-Regionen einfahren könnten. Synergien durch das Ansammeln der wichtigsten Arbeitgeber im Genre kämen dazu.
Die Zukunft abgeleitet
Wohin die Reise hier gehen wird, lässt sich ableiten. Für Lizenzspiele wird es wie bisher jährliche Neuerscheinungen, dann aber mit mehr und aggressiveren Zusatzkaufangeboten geben. Die anderen Serien von Codemasters eignen sich dafür weniger, realistisch erscheint das „Battlefield-Modell“, das eine etwas längere Betriebszeit vorsieht. Skeptisch stimmt, dass Need for Speed als Beispiel für erfolgreiche Rennspiele aus eigenem Haus genannt wird. Dies mag finanziell so sein, qualitativ hat sich die Marke von ihren Glanzzeiten jedoch schon lange verabschiedet.