Corsair Katar Pro XT im Test: Fazit
3/3Mit der Katar Pro XT ist Corsair eine günstige Shooter-Maus gelungen, die endlich zu mittlerweile gängigen Standards wie geringem Gewicht und flexiblen Kabeln aufschließt. Die daraus resultierenden Gleiteigenschaften übertreffen die älterer Corsair-Modelle mit Leichtigkeit und spielen ungefähr auf einem Niveau mit der Konkurrenz im selben Preissegment.
Auch anderweitig erlaubt sich das Eingabegerät keine Fehltritte: Die Sensorik ist präzise, die Tasten fühlen sich direkt an, das Mausrad ist angenehm gerastert und dreht leise, während per Software grundlegende Funktionalitäten geboten werden. Schade ist derweil, dass besagte Funktionalität nicht vollends vom internen Speicher getragen werden kann, sodass Corsairs iCUE im Fall einer individuellen Tastenbelegung permanent laufen muss. Die Katar Pro XT ist folglich eine gute Fingertip-Grip-Maus.
Was die Katar Pro XT nicht schafft, ist sich in irgendeiner Art und Weise von der Konkurrenz abzuheben. Problematisch wird das angesichts der ungewohnten Formgebung des Eingabegerätes: Zur gleichen unverbindlichen Preisempfehlung von rund 40 Euro gibt es mit SPC Gears LIX Plus (Test) oder SteelSeries' Rival 3 und Razers Viper Mini (Test) vergleichbare Mäuse, während für rund 55 Euro bereits Glorious Model O (Test) respektive die kleinere Model O- (Test) verfügbar sind – und alle fünf genannten Modelle bieten eine sichere Fingertip-Grip-Formgebung, mit der die meisten Interessenten erfahrungsgemäß besser zurechtkommen werden. Interessant bleibt die Katar Pro XT folglich vor allem für den Claw-Grip, der aber aufgrund der geringen Ausmaße der Maus nur bei sehr kleinen Händen bequem möglich ist.
Die subjektiv zu bewertende Formgebung ausgeklammert, finden sich derweil bei der leichteren und mit potenterem Speicher ausgestatteten LIX Plus als einziger Nachteil im Vergleich zur Katar Pro XT die Löcher in beiden Seiten, während die ebenfalls gut für den Claw-Grip geeignete Rival 3 einen Speicher fast ganz missen lässt. Nicht viel besser sieht es diesbezüglich bei der etwas teureren Viper Mini aus, die aber bessere Gleiteigenschaften und optische Primärtaster bietet. Die beiden Glorious-Mäuse sind der Katar Pro XT wiederum in jeglicher Hinsicht überlegen, der Aufpreis fällt mit rund 15 Euro aber spürbar aus. Noch besser sind derweil Endgame Gears XM1 (Test) respektive XM1 RGB (Test) und final Razers Viper 8KHz (Test) – alle drei spielen aber in einer anderen Preisklasse.
- Erstklassiger Sensor
- Geringes Gewicht bei geschlossenem Gehäuse
- Flexibles Kabel
- Funktionalität ohne Software im Hintergrund eingeschränkt
ComputerBase wurde die Katar Pro XT leihweise von Corsair unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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