Devuan 3.1.0 („Beowulf“): Debian-Fork ohne Systemd mit frischen Systemabbildern
Das Projekt Devuan, das eine Abspaltung („Fork“) von Debian ohne Systemd darstellt, hat mit Devuan 3.1.0 („Beowulf“) frische Systemabbilder freigegeben. Anders als Devuan Unstable („Ceres“) mit Linux 5.10.13 und dem neuen Xfce 4.16 setzt das reguläre stabile Release mit Linux 4.19 und Xfce 4.12.5 auf eine eher betagte Basis.
Distribution verzichtet bewusst auf Systemd
Devuan GNU+Linux ist eine Linux-Distribution, die im Jahr 2014 als Abspaltung des bekannten Betriebssystems Debian GNU/Linux mit dem erklärten Ziel entstand, auf den umstrittenen und viel diskutierten init-Dienst Systemd zu verzichten und die gesamte Distribution frei von Paketen mit entsprechenden Abhängigkeiten zu halten.
Mit der Veröffentlichung von Devuan 3.1.0 – Codename „Beowulf“ – hat das Projekt seinen Anwendern jetzt erneut frische Systemabbilder für die lokale Installation sowie eine Nutzung als Live-System auf Basis der x86- und ARM-Plattform zur Verfügung gestellt.
Debian GNU+Linux 3.1.0 („Beowulf“)
Neben dem regulären Installer Devuan Beowulf 3.1.0 (ISO) und dem minimalen Devuan Beowulf 3.1.0 Net-Installer (ISO) steht mit Devuan Beowulf 3.1.0 Server (ISO) eine Server-Variante zum Download bereit. Neben Chromium 88.0 steht jetzt der Firefox 78.7.1 ESR („Extended Support Release“) mit einer verlängerten Supportdauer von mindestens 12 Monaten bereit. LibreOffice 6.1.4 fällt hingegen eher in die Kategorie „gut abgehangen“, aktuell ist LibreOffice 7.1.0.
Unstable mit aktuellen Paketen
Anwender, die gerne eine topaktuelle Distribution ohne Systemd nutzen wollen, können auf die aktuelle Devuan Unstable zurückgreifen, die heute mit Linux 5.10.13 und Xfce in der Version 4.16 auf die Server geladen wurde. Weitere Informationen zu Devuan 3.1.0 haben die Entwickler wie gewohnt in den Release Notes zusammengefasst.
Der auf die Vorstellung von Distributionen spezialisierte YouTube-Kanal „Riba Linux“ stellt Devuan GNU+Linux und dessen Features im Detail vor und geht auch auf die Besonderheiten des freien Betriebssystems ein.