LG 27EP950: Erste Hinweise auf weiteren OLED-Monitor
Neben dem zur CES 2021 vorgestellten UltraFine 32EP950 plant LG mit dem 27EP950 einen weiteren PC-Monitor mit OLED-Technik. Das verraten Einträge bei der Registrierungsstelle FCC und bei einem US-Händler. Der Kennung nach handelt es sich um ein 27-Zoll-Modell der UltraFine-Serie.
Dem Eintrag in der FCC-Datenbank sind bis auf die Bezeichnung 27EP950 und den Hinweis, dass es sich um einen OLED-Monitor handelt, keine weiteren Informationen zur Ausstattung zu entnehmen. Registriert wurde das Produkt erst Anfang Februar und kam damit wohl zu spät für eine Ankündigung zur CES 2021, auf der der LG UltraFine 32EP950 als 32-Zoll-OLED-Monitor (Titelbild) schon genauer vorgestellt wurde.
Auf den FCC-Eintrag hat unter anderem der YouTube-Kanal HDTVTest hingewiesen, kann mangels weiterer Details aber nur darüber spekulieren, dass die Ausstattung des noch nicht angekündigten 27EP950 dem größeren Schwestermodell ähnelt. Demnach wäre eine Ausrichtung auf den Produktiveinsatz und weniger auf Spieler zu erwarten, was etwa einen großen Farbraum (99 % DCI-P3), aber eine geringe Bildwiederholrate (60 Hz) erwarten lässt. Ob der 27EP950 ebenfalls 3.840 × 2.160 Pixel und eine Zertifizierung für DisplayHDR 400 True Black besitzt, bleibt vorerst ebenfalls eine naheliegende Vermutung.
JOLED hätte ein passendes Display-Panel
Ein passendes OLED-Panel mit 27 Zoll hätte zumindest der Hersteller JOLED mit dem Modell EPM269 im Programm, worauf ein Kommentator auf Reddit hingewiesen hat. Das Display liefert die besagte 4K-UHD-Auflösung mit 60 Hz und bietet ebenso 99 % von DCI-P3. Auch beim 32EP950 setzt LG auf ein OLED-Display von JOLED, statt auf die eigene Fertigung mit LG Display zurückzugreifen.
US-Händler nennt 3.000 Dollar als Preis
Einen ersten Hinweis auf das Preisniveau liefert derweil der US-Händler B&H, der den LG 27EP950-B als „LG 27" OLED UHD Tilt Monitor“ für knapp 3.000 US-Dollar anpreist, dabei aber weder Eckdaten noch einen Verfügbarkeitstermin nennt. Im Verhältnis zu Fernsehern, bei denen die Display-Technik schon weit verbreitet ist, bleiben OLED-Monitore bis heute Nische und sind vergleichsweise teuer, was auch auf den niedrigen Produktionsmengen beruht.
Nachdem Dell mit dem OLED-Monitor-Debüt UP3017Q vor einigen Jahren mehr oder weniger gescheitert war, wagte das Unternehmen unter der Gaming-Sparte Alienware mit dem 55-Zoll-Monitor AW5520QF einen zweiten Versuch, der bei Dell zum derzeit reduzierten Preis von 3.000 US-Dollar zu haben ist.
Jetzt verstärkt LG seine Ambitionen in diesem Segment und will seine ersten OLED-Monitore auf den Markt bringen, startet aber zunächst mit Profimodellen statt Gaming-Produkten.