E-Antrieb oder Verbrenner?: Apps von Mercedes sollen bei Entscheidung helfen

Nicolas La Rocco
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E-Antrieb oder Verbrenner?: Apps von Mercedes sollen bei Entscheidung helfen
Bild: Mercedes-Benz

Ist ein klassischer Verbrenner mit Otto- oder Dieselmotor oder doch ein Fahrzeug mit reinem E-Antrieb die bessere ökonomische und ökologische Wahl? Bei der Entscheidung helfen sollen neue Apps von Mercedes-Benz, die neben Privatkunden auch Unternehmen etwa bei der Anschaffung von eSprinter und eVito unterstützen.

Am Verbrenner festhalten oder doch die Elektromobilität wagen? Nicht selten spielen dabei Faktoren wie Anschaffungskosten, Betriebskosten, Reichweite oder Ladeoptionen eine entscheidende Rolle. Apps für Android und iOS sowie im Web sollen die Entscheidung für oder gegen eine Technologie auch für Geschäftskunden vereinfachen.

E-Fahrt mit Verbrenner simulieren

Die App „EQ Ready“ bietet Mercedes-Benz schon etwas länger kostenlos für Android und für iOS an, doch auch „virtuelle Probefahrten“ mit eSprinter, eVito und EQV lassen sich damit jetzt durchführen, was die Anwendung vor allem für Unternehmen interessant machen könnte.

Statt einer Probefahrt handelt es sich aber vielmehr um eine Simulation des E-Antriebs durchgeführt im bisherigen Automobil mit Verbrennungsmotor. Die App zeichnet dafür auf Wunsch reale Fahrstrecken des Nutzers mit Parametern wie Geschwindigkeit und Beschleunigung, Stopps und längeren Pausen auf. Auch die Beladung des Fahrzeugs lässt sich in der App angeben, um ein realistisches Szenario aus dem Alltag abzubilden. Während der Fahrten werden auch das Höhenprofil und die Standortdaten über das Smartphone ermittelt. Die App analysiert diese und gibt am Ende eine detaillierte Auswertung aus und prognostiziert den Ladezustands der Batterie, als hätte die Fahrt mit einem elektrisch angetriebenen Van stattgefunden.

Über die App lassen sich zudem rein elektrische Fahrten bereits im Voraus unter Berücksichtigung von Start- und Zieladresse, Geschwindigkeitsbegrenzungen, historischen Verkehrsdaten sowie Gefällen und Steigungen planen. Aus diesen Daten wird der voraussichtliche Energieverbrauch ermittelt. Über die App erhalten Fahrer zudem eine Übersicht der Ladestationen in der Nähe des Fahrzeugs, die sich nach Ladestationen mit unterschiedlichen Ladeleistungen oder Steckertypen filtern lassen.

Im Web finden hingegen die Apps „eCharging Planner“ und „eCost Calculator“ statt, die sich beide eher an Flottenmanager und Geschäftskunden im Allgemeinen richten, während „EQ Ready“ auch von Privatkunden genutzt werden kann.

Ladeinfrastruktur auf Betriebsgelände planen

Mit dem „eCharging Planner“ soll der Aufbau von Ladestationen auf dem Betriebsgelände vereinfacht werden. Fragen rund um den Strombedarf, Ladestationen und die Installation sollen beantwortet werden. Anhand von Betriebszeiten, Strompreis und weiteren Angaben können die Fahrzeugenergiekosten eines E-Autos pro Jahr mit einem Verbrenner verglichen werden. Dabei wird auch die Berechnung gemischter Flotten aus eSprinter, eVito, eVito Tourer und EQV unterstützt. Eine Übersicht, wie viele CO2-Emissionen bei einer Umstellung auf die Elektromobilität eingespart werden können, sowie Daten zu den voraussichtlichen Betriebskosten und zum Break-even-Point liegen ebenfalls vor.

eCharging Planner
eCharging Planner (Bild: Mercedes-Benz)

Verbrenner und E-Auto im Kostenvergleich

Geht es um einen Kostenvergleich zwischen Verbrenner und Batterie, zeigt der „eCost Calculator“ die jährlichen Betriebskosten eines aktuell genutzten Fahrzeugs mit denen eines elektrisch angetriebenen Vans von Mercedes-Benz auf. Dabei werden alle relevanten Kosten von den Leasingraten über die Fahrleistung und den Strom- respektive Kraftstoffpreis bis hin zu Wartung, Versicherung und Steuern berücksichtigt. Die staatliche E-Förderung, die Einfluss auf die Leasingrate nimmt, sowie vier Jahre kostenfreier Service und Wartung seitens Mercedes-Benz werden mit eingerechnet.

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