Unter Herstellungskosten: 4,5 Millionen PlayStation 5 im letzten Jahr verkauft
Im Rahmen der Geschäftszahlen für das letzte Quartal hat Sony auch offizielle Verkaufszahlen der PlayStation 5 bekannt gegeben. Demnach wurden seit Veröffentlichung der Spielekonsole am 13. beziehungsweise 19. November 2020 bis zum Jahresende trotz starker Lieferprobleme weltweit 4,5 Millionen Exemplare abgesetzt.
Im gleichen Zeitraum kam die PlayStation 4 noch auf 1,4 Millionen verkaufte Exemplare. Der kumulierte Absatz beider PlayStation-Konsolen liegt mit 5,9 Millionen Einheiten somit fast auf dem Niveau der PlayStation ein Jahr zuvor, als sich diese zum Weihnachtsgeschäft noch 6 Millionen Mal verkaufte. An die Zahlen der Nintendo Switch, die sich im selben Zeitraum 11,56 Millionen Mal verkauft hat, kommt Sony aber nicht heran.
Sony hofft, bis Ende März dieses Jahres weitere drei Millionen PlayStation 5 verkaufen zu können, wodurch sie mit 7,6 Millionen Einheiten leicht über den Verkaufszahlen der PlayStation 4 in den ersten beiden Verkaufsquartalen in den Jahren 2013 und 2014 liegen würde.
Sony verkauft PS 5 unter Herstellungskosten
Die Quartalszahlen von Sony offenbaren aber auch, dass die PlayStation 5 selbst erneut ein Verlustgeschäft ist, wenn nur die reine Konsolenhardware betrachtet wird. Die Herstellungskosten der PlayStation 5 übersteigen derzeit noch den Verkaufspreis. Eine für Konsolen gerade zum Start übliche Praxis, die auch bei der PlayStation 5 vermutet wurde, nun aber eine Bestätigung findet. Ob sich dies auf beide Modelle gleichermaßen bezieht, also sowohl die Digital Edition ohne Laufwerk als auch das Standardmodell mit Blu-ray-Laufwerk, wird dabei nicht differenziert. Häufig rechnet sich die Hardware erst mit einer neuen Revision der Konsolen.
Spieleabsatz und PS Plus legen zu
Ausgeglichen wird dies aber durch die anderen Bereiche. Die Zahl der PlayStation-Plus-Mitglieder stieg auf 47,4 Millionen, ein Zuwachs um 1,5 Millionen im Vergleich zum Vorquartal und 9,1 Millionen im Jahresvergleich. 87 Prozent aller PlayStation-5-Käufer sind laut Sony zudem Plus-Mitglieder. Auch der Spieleabsatz ist mit 103,7 Millionen Spielen deutlich gestiegen. Im gleichen Vorjahreszeitraum wurden 83,3 Millionen Spiele abgesetzt. Der Anteil rein digital ausgelieferter Titel fällt dabei aufgrund des Weihnachtsgeschäftes wieder auf 53 Prozent, nachdem er Mitte des Jahres bei 74 Prozent lag, liegt aber trotzdem über den 50 Prozent des Vorjahres.