Windows 10 21H1: Großes Update im Zeichen des Home-Office-Booms
Auch in diesem Jahr wird es ein großes Windows-10-Update in der 1. Jahreshälfte geben, den Frühling wird „21H1“ allerdings verpassen. Erst später im ersten Halbjahr soll die Aktualisierung zur Verfügung stehen. Sie setzt den Fokus auf Bedürfnisse in Folge der Coronapandemie. Die Installation soll erneut schnell vonstatten gehen.
Schnelles Upgrade dank Hintergrundinstallation
Wie beim letzten großen Update 20H2 im Herbst wird 21H1 zur Freigabe wie ein normales Update zum monatlichen Patchday installiert, weil alle wesentlichen Vorbereitungen bereits zuvor im Hintergrund getroffen wurden. Die Neuerungen werden im Endeffekt nur noch aktiviert. Vorausgesetzt wird, dass auf dem System bereits eines der beiden großen Updates aus dem vergangenen Jahr (20H1 alias Version 2004 oder 20H2) vorhanden ist. Ältere Windows-10-Versionen benötigen hingegen länger für das Update, weil der gesamte Prozess ein nicht geladenes Windows voraussetzt.
Auch einen ersten Ausblick auf neue Funktionen in 21H1 hat Microsoft gegeben. Der rote Faden sind auch in diesem Fall die Coronapandemie und die sich daraus ableitenden Bedürfnisse wie zum Beispiel der bessere Umgang mit Webcams. So soll Windows 10 21H1 beispielsweise eine extern angeschlossene, potentiell bessere Webcam als Standardwebcam konfigurieren können, bisher war immer die interne Variante die 1. Wahl. Deutlich optimiert worden ist laut Microsoft auch der Windows Defender Application Guard, der ein schnelleres Öffnen von Dokumenten möglich macht. Insbesondere für IT-Abteilungen in großen Unternehmen von Interesse sind Anpassungen an dem Windows Management Instrumentation (WMI) Group Policy Service (GPSVC), der die Aktualisierung und Wartung von Endgeräten im Home Office vereinfachen soll.
Details zum vermutlich mit 21H1 eingeführten neuen Einrichtungsprozess mit Presets hat Microsoft noch nicht bekanntgegeben.
Erste Vorschau ab sofort im Beta-Channel
Neuerungen wie Nachrichten und Interessen in der Taskleiste sowie eine generalüberholte Storage-Spaces-Sektion waren bereits im Januar über eine Vorabversion im „Dev Channel“ des Windows Insider Programs (vormals „Fast Ring“) bekanntgeworden. Ab heute können jetzt auch weniger risikoaffine Tester eine Vorschau auf Windows 10 21H1 testen: Microsoft gibt das System im Beta-Channel (vormals „Slow Ring“) mit Build 19043.844 frei.