iPad Pro: Apple plant mit Thunderbolt, M1-Leistung und Mini-LED
Das iPad Pro soll im April dieses Jahres ein noch mächtigeres Tablet und potenzielle Alternative zum Mac oder PC werden, indem der bisherige USB-C-Anschluss auf Thunderbolt umgestellt und der Prozessor auf M1-Leistungsniveau gehoben wird. Ein neues günstiges iPad soll es hingegen erst später im Jahr von Apple geben.
Über die Veränderungen am iPad Pro berichtet der üblicherweise treffsicher informierte Mark Gurman von Bloomberg. Demnach soll das professionelle Tablet im April ein Upgrade erhalten, das vor allem die Interna betreffe, während beim Design eine Fortführung der abgeflachten Kanten mit identischen Abmessungen erwartet wird.
Mini-LED-Display für großes iPad Pro
Obwohl das iPad Pro weiterhin mit 11 Zoll und 12,9 Zoll angeboten werden soll, ist zumindest für die größere Variante eine Verbesserung des Displays im Spiel. Der Bildschirm soll eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung erhalten, die eine Unterteilung in mehrere, kleinere Zonen als die bisher genutzte Edge-LED-Technik ermöglicht, sodass Helligkeit und Kontrast besser gesteuert werden können. Dem kleinen iPad Pro wird diese Technik nach aktuellem Stand wohl verwehrt bleiben.
Neuer A-Prozessor auf M1-Niveau
Anders sieht es beim Prozessor aus, der laut Bloomberg mit der nächsten Generation des iPad Pro das Leistungsniveau des Apple M1 erreichen soll, der aktuell im MacBook Air, MacBook Pro (13") und Mac mini zum Einsatz kommt. Im iPad Pro dürfte der Chip wie bisher üblich aber wieder zur A-Familie gehören. Weil neue A-Prozessoren bislang mit einer neuen iPhone-Generationen auf den Markt kamen, könnte im nächsten iPad Pro eine angepasste Variante des A14 Bionic stecken, potenziell ein „A14X“. Die für mehr Leistung benötigten Firestorm-Kerne des A14 Bionic finden auch im M1 Verwendung, dort kommen aber vier statt zwei Kerne zum Einsatz, die höher takten.
Thunderbolt soll USB Typ C ablösen
Mehr Flexibilität im Alltag soll ein neuer Anschluss bringen, der aber keine neuen Kabel voraussetzt. Von USB Typ C soll zu Thunderbolt gewechselt werden, das als physischer Steckertyp dieselben Eigenschaften aufweist, sodass Zubehör weiterverwendet werden kann. Thunderbolt soll für höhere Übertragungsraten (40 Gbit/s) sowie mehr Flexibilität beim Anschluss von externen Monitoren (DisplayPort) oder von Peripherie sorgen.
Neues iPad und iPad mini in Arbeit
Abseits des iPad Pro soll Apple später im Jahr mit Neuauflagen des normalen iPad und iPad mini planen. Das normale iPad werde dünner und leichter, berichtet Bloomberg, während für das nächste iPad mini ein größeres Display als 7,9 Zoll geplant sei.