Asus ThunderboltEX 4: Thunderbolt-4-Karte nutzt PCIe-3.0-x4 für 8K-Display
Eine erste Erweiterungskarte mit Unterstützung des modernen Übertragungsstandards Thunderbolt 4 hat Asus mit dem Modell ThunderboltEX 4 neu im Portfolio. Verbaut im PCIe-Slot des Mainboards können via USB C Displays mit 8K-Auflösung angesteuert werden. Außerdem erlaubt der Intel-Controller das Laden mit bis zu 100 Watt.
Thunderbolt-4-Karte mit Beschränkung auf Asus-Mainboards
Auf Basis von Intels Mitte des vergangenen Jahres vorgestellten Thunderbolt-Controllerchip-Serie „Maple Ridge“ hat Asus die für den PCIe-3.0-x4-Steckplatz konzipierte Erweiterungskarte ThunderboltEX 4 aufgelegt. Diese folgt bestückt mit dem neuen Thunderbolt-4-Controller JHL8540 der ThunderboltEX 3-TR.
Zweimal USB Typ C mit 40 Gb/s und die gleiche Anzahl an Mini-DisplayPorts finden sich unverändert an der Anschlussleiste, verbessert wurde hingegen der Funktionsumfang der Anschlüsse.
Mechanisch ist die Asus ThunderboltEX 4 genau wie der Vorgänger für den Einbau in klassischen PCIe-3.0-x4-Steckplätzen auf Mainboards von Asus mit Thunderbolt-Header vorgesehen, jedoch ermöglicht der Wechsel des Thunderbolt-Controllers einen erweiterten Funktionsumfang. Beispielsweise können die beiden Mini-DisplayPort-Eingänge jeweils mit einem 4K-Display verbunden werden und diese parallel ansteuern.
Durchgeschleiftes Videosignal steuert 8K-Displays
Alternativ erlaubt es der Standard Thunderbolt 4 via DisplayPort 1.4 und einem von der Grafikkarte durchgeschleiften Bildsignal außerdem, ein Wiedergabegerät mit noch höheren Auflösungen bis 8K zu nutzen. Ein 6-Pin-PCIe-Stecker wird für die zusätzliche Stromzufuhr benötigt, um unter anderem Notebooks mit bis zu 100 Watt laden zu können.
Zu welchem Preis Asus das Model ThunderboltEX 4 separat in den Handel bringen wird und wann der Marktstart erfolgen soll, hat der Hersteller bislang nicht verraten. Der noch junge Vorgänger ThunderboltEX 3-TR mit Titan-Ridge-Chip wird aktuell ab 88 Euro angeboten. Mitbewerber wie ASRock, Gigabyte und MSI dürften über kurz oder lang ebenfalls entsprechende Lösungen für ihre Mainboards mit TB4-Header in Stellung bringen, so wie es zuletzt mit Thunderbolt-3-Karten der Fall war.