Marketing-Stunt: Volkswagen wird in den USA nicht zu „Voltswagen“

Update: Ein VW-Sprecher hat inzwischen bestätigt: Aus Volkswagen wird in den USA nicht „Voltswagen“, es handelt sich dabei nur um einen Marketing-Gag im Rahmen einer Werbekampagne für den ID.4. Der Scherz sorgte für Empörung, aber auch Aufmerksamkeit.

Weitere Hintergründe zur Marketing-Aktion im Update am Ende der Meldung. Die nachfolgenden Zeilen sind nicht für voll zu nehmen.

In den USA wechselt die Marke Volkswagen zu Voltswagen

Am Vormittag hatten die Tageszeitung US Today, der Nachrichtensender CNBC und die US-Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, ihnen läge eine versehentlich veröffentlichte und auf den 29. April datierte Pressemitteilung vor, die kurzzeitig auf der Website von Volkswagen USA abrufbar gewesen sein soll. Inzwischen ist die Pressemitteilung mit heutigem Datum wieder online verfügbar – als „V.2“. Die am Vormittag noch mit viel Skepsis und potentiell als Aprilscherz eingeordnete Neuausrichtung scheint damit bestätigt.

VW bleibt bestehen, aber nicht auf E-Fahrzeugen

Konkret betrifft die Ankündigung vorerst nur die USA. Dort ändert der Volkswagen-Konzern mit sofortiger Wirkung seine offizielle Marke von Volkswagen of America in Voltswagen of America. Das soll die Webseite, Prospekte und auch die Social-Media-Auftritte (Facebook) betreffen, aber nicht nur. In den USA wird darüber hinaus auf allen E-Fahrzeugen der ID-Serie in Zukunft nur noch „Voltswagen“ statt „VW“ prangen, VW bleibt den klassischen Verbrennern vorbehalten. VW als Markenemblem verschwindet aber nicht, sondern steht in Dunkelblau in Zukunft für „Volkswagen“ und in Hellblau für „Voltswagen“.

Ein Testballon für den Rest der Welt?

Volkswagen, so heißt der Konzern auch weiterhin, hat sich bisher nicht darüber geäußert, ob weitere Länder, oder sogar der Kernmarkt Deutschland diesen Schritt gehen werden. Mit der erneuten Veröffentlichung der Pressemitteilung und Postings auf Social-Media-Kanälen ist allerdings davon auszugehen, dass es sich in den USA nicht um eine reine PR-Aktion handelt. Vielmehr könnte der Konzern auf einem großen Markt, auf dem er mit Verbrennern nie Fuß fassen konnte, den durchaus bedeutenden Schritt testen.