Epic Games Store: 2021 steht die Vernetzung von Spielern an
Im aktuellen Jahr legt Epic Games den Entwicklungsschwerpunkt des Stores auf Social Features zur Vernetzung der Kunden. Bislang ist dieser Bereich im Vergleich zur Konkurrenz, die ihre Anwender vielfältig verbindet, nur stiefmütterlich behandelt worden.
Als langfristiges Ziel gibt Epic Games aus, Spieler plattformübergreifend zu verbinden und in Gruppen mit Sprachchat zu bündeln. Kern dafür ist ein Party-System zur Gruppenbildung. Hierüber können sich Freunde treffen und mittels Sprache, Textnachrichten und auf weiteren Wegen, die Epic nicht näher benennt, kommunizieren. Eine Gruppe kann dabei unabhängig vom Matchmaking gebildet werden, da es möglich sein wird, nur mit einem Teil der Mitglieder in ein Spiel zu starten. Der Gruppe können außerdem Highlights der eigenen Spielerlebnisse geschickt werden.
Kleine Verbesserungen als Vorbereitung
Bei diesem Epic-„Discord“ handelt es sich um ein erst im Laufe des Jahres zu erwartendes Feature. Zuvor wird der Shop um mehrere kleinere Verbesserungen ergänzt. An vorderster Stelle stehen „Spielerkarten“, die als eine Art Visitenkarte oder Vorschau im Freundesreiter dienen. Sie erlauben es, Freundschaften zu verwalten, gemeinsame Freunde zu sehen und Gruppen beizutreten, sobald das Feature verfügbar sein wird. Darüber hinaus plant Epic, die Karten mit Individualisierungsoptionen zu versehen. Als Vorbild dient hier Steam, wo Spiele umfangreich personalisiert werden können.
Darüber hinaus wird die Einführung des Party-Features mit anderen Verbesserungen vorbereitet. Zu diesem Zweck verbessert Epic die Suche im Freundesreiter. Sie wird bei Treffern die Anzahl gemeinsamer Freunde anzeigen, plattformübergreifend suchen können und bessere Ergebnisse liefern. Auf das Freundespanel soll zudem im minimierten Zustand zugegriffen werden können, während ein Do-Not-Disturb-Knopf sowie die Rückkehr des Anflüsterns die Kommunikation verbessern sollen.
Vernetzung heißt Kundenbindung
Personalisierung und Vernetzung sind für den langfristigen Erfolg einer Plattform mittlerweile unerlässlich. Steam, Origin, der Blizzard Launcher und Co sind auch deshalb lukrativ, weil sie Spieler binden. Wer sich heimisch einrichten und mit seinen Freunden über eine Plattform kommunizieren kann, wird sie schwerer wieder verlassen. Diesen Grundgedanken führte auch Sony im vergangenen Jahr als einen Erfolgspfeiler der PlayStation 5 auf. Dass Epic diese Vernetzungsfähigkeit erst jetzt auf die Agenda setzt, liegt schlicht daran, dass zuvor rudimentäre Features des Shops entwickelt wurden, also solche, die das Kerngeschäft direkt berühren.