Heute vor exakt 20 Jahre am 15. März 2001 veröffentlichten das deutsche Entwicklerstudio Piranha Bytes, das heute zum schwedischen Medienkonzern Embracer Group gehört, und Shoebox mit Gothic eines der wichtigsten Rollenspiele dieser Zeit. Mit Gothic II, Gothic III und Arcania – Gothic 4 erhielt es bis dato drei Nachfolger.
Spieler und Fachpresse waren begeistert
Auf Basis der Spiel-Engine „ZenGin“ eroberte das mittels Verfolgerkamera aus der Third-Person-Ansicht mit Tastatur und Maus gespielte Action-Rollenspiel mit seinem Fantasy-Setting die Redaktionen der Fachpublikationen und die Herzen der Spieler in kürzester Zeit. Die Website 4Players vergab eine Wertung von 90 Prozent, während die PC Action, PC Player und GameStar das Spiel mit 85 bis 90 von 100 maximal möglichen Punkten bewertete und sich mit Lob für das Rollenspiel überschlugen.
Diego führt den Spieler gleich zu Beginn in das Abenteuer ein (Bild: Piranha Bytes)
Hohe Anforderungen an das System
Thomas Weiß von PC Games stellte beispielsweise fest, dass die Grafik „trotz dreijähriger Entwicklungsspanne [...] zum Besten, was sich in Sachen Rollenspiel je auf meinem Bildschirm abgespielt hat“, gehört und Peter Steinlechner von GameStar befand, „die Hügel, Wälder und Siedlungen gemeinsam ergeben eine der glaubwürdigsten Spielewelten, die es bislang am PC zu erkunden gab. Jedenfalls, wenn die entsprechende Hardware vorhanden ist“.
Die Systemanforderungen von Gothic hatten es seinerzeit dafür auch durchaus in sich.
Mit seiner offen begehbaren, dreidimensionalen Spielwelt und einer rauen und dennoch sehr stimmigen Geschichte setzte Gothic im Jahr 2001 neue Maßstäbe für das Genre der Fantasy-Rollenspiele und erfreut sich noch heute einer treuen und großen Fangemeinde. Nicht ohne Grund lässt THQ Nordic Spieler aktuell einen Prototypen eines Gothic-Remake testen. Zudem existiert eine riesige Anzahl an Grafik-Mods, welche den RPG-Klassiker von 2001 im ganz neuen Glanz erstrahlen lassen.