iOS und macOS Beta: Hinweise auf neue iMacs mit Apple Silicon und iPad Pro

Apple hat am gestrigen Abend neue Betaversionen von iOS und macOS veröffentlicht, die Hinweise auf neue iPad- und iMac-Modelle enthalten. Zwei Varianten eines iMacs mit ARM-Prozessor und mehrere Varianten eines neuen iPad Pro sind demnach im Anmarsch. Der neue Chip wird wahrscheinlich A14X heißen und auf dem M1 basieren.

Für Entwickler sowie Teilnehmer am öffentlichen Betaprogramm steht seit dem gestrigen Abend macOS 11.3 Beta 5 zum Download zur Verfügung. Darin enthalten sind Hinweise auf neue Modelle des All-in-One-Computers, die unter den internen Modellnamen „iMac21,1“ und „iMac21,2“ respektive den Codenamen J456 und J457 laufen. Dabei ist zu beachten, dass die Modellnamen laut Apples Namensschema keinen Bezug zur Displaygröße haben und sich somit nicht auf den iMac mit 21,5 Zoll beziehen.

Apple nimmt iMac-Modelle aus dem Sortiment

In den neuen iMac-Modellen dürften erstmals ARM-Prozessoren aus der Familie Apple Silicon statt Intel-Prozessoren zum Einsatz kommen. Der macOS-Entwickler Dennis Oberhoff hatte zuletzt bei seiner App DaftCloud für SoundCloud‬ einen Crash-Report für einen iMac mit ARM-Chip erhalten. Apple selbst hat vor kurzem den iMac Pro aus dem Sortiment genommen und einige Intel-Konfigurationen des iMac mit 21,5 Zoll eingestellt. Aus dem Apple Store verschwunden sind der iMac mit 512 GB und 1 TB großer SSD, zur Auswahl stehen derzeit nur noch eine 256 GB große SSD und das Fusion Drive mit 1 TB.

Früheren Gerüchten zufolge soll der iMac nicht nur auf Apple Silicon umgestellt werden, sondern auch ein vollständig neues Design mit reduzierten Bildschirmrändern erhalten. Mutmaßlich soll Apple das Design an das des Pro Display XDR anlehnen.

iPad Pro mit A14X erwartet

In iOS 14.5 Beta 5 hat 9to5mac hingegen Hinweise auf mehrere neue iPad Pro gefunden, die Apple unter den Codenamen J517, J518, J522 und J523 entwickelt. In der jetzt veröffentlichten Betaversion wird eine „G13“ genannte GPU referenziert, die in keinem aktuellen iOS-Gerät zu finden ist. Informationen von 9to5mac zufolge handelt es sich dabei um die Grafikeinheit des A14X, eine stärkere Variante des A14 Bionic aus der iPhone-12-Familie, die wiederum Ähnlichkeiten zum Apple M1 aufweist. A14 Bionic und M1 teilen sich zum Beispiel die Firestorm-Kerne, nur dass davon vier statt zwei im M1 verbaut sind und einen höheren Spitzentakt als beim A14 Bionic aufweisen.

Es wird vermutet, dass die neue iPad-Pro-Generation im April vorgestellt werden könnte. An den Formaten 11 Zoll und 12,9 Zoll soll Apple festhalten. Neben dem stärkeren Prozessor wird für das große Modell ein Wechsel zu einem Display mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung erwartet. Außerdem soll Thunderbolt den bisherigen USB-Typ-C-Anschluss ablösen, wobei erworbenes Zubehör kompatibel bleiben würde.