Lexar NM620: Neue PCIe-SSD mit TLC für den kleinen Geldbeutel

Update Michael Günsch
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Lexar NM620: Neue PCIe-SSD mit TLC für den kleinen Geldbeutel
Bild: Lexar

Unterhalb der NM700 platziert Lexar die neue M.2-SSD NM620. Mit bis zu 3.300 MB/s über die Schnittstelle PCIe 3.0 x4 ist diese lesend etwas langsamer, schreibt Daten in der Spitze mit 3.000 MB/s (im SLC-Cache) aber schneller. Das Preisniveau ist niedrig.

Eckdaten der Lexar NM620

Im M.2-Format mit 80 mm Länge bietet die neue SSD-Serie NM620 von Lexar Speicherkapazitäten von 256 GB, 512 GB oder 1 TB. Die Modelle mit 512 GB und 1 TB sollen Daten mit bis zu 3.300 MB/s sequenziell lesen, für das 256-GB-Modell nennt Lexar bis zu 3.000 MB/s. Die maximale Schreibrate liegt je nach Modell bei 3.000 MB/s (1 TB), 2.400 MB/s (512 GB) oder 1.300 MB/s (256 GB). Die IOPS beim wahlfreien Lesen variieren ebenfalls stark innerhalb der Serie, sodass die 1-TB-Version bis zu 300.000, die 256-GB-Version aber nur noch 92.000 IOPS erreichen soll. Wahlfrei schreibend liegen die Modelle bei 256.000 respektive 240.000 IOPS. Die Total Bytes Written (TBW) gibt Lexar mit 125 TB, 250 TB und 500 TB an.

Die Speerspitze im SSD-Portfolio von Lexar bildet wiederum die Professional NM700 mit bis zu 3.500/2.000 MB/s beim Lesen/Schreiben, im Schnitt mehr IOPS und einer etwas höheren Haltbarkeitsgarantie (TBW). Schnellere Modelle mit PCIe 4.0, die durchaus 7.000 MB/s erreichen, hat Lexar bisher nicht im Programm.

Keine Angaben zum Controller (ohne DRAM?)

Lexar verrät auf den Produktseiten nicht, welcher Controller eingesetzt wird. Dieser soll aber NVMe 1.4 und eine LDPC-Fehlerkorrektur unterstützen. Produktabbildungen lassen nur erahnen, dass wie bei der neuen Samsung 980 (Test) kein DRAM-Cache zum Einsatz kommt, die Redaktion hat den Hersteller um eine Bestätigung gebeten und wird diese bei Antwort nachreichen. Beim Speicher spricht Lexar von 3D-TLC-NAND, wobei unklar bleibt, welcher Generation und welchem Hersteller dieser angehört. Es ist gut möglich, dass sich Lexar hier alle Möglichkeiten offen lassen will.

Niedrige Preise

Während die NM700 professionelle Anwender ansprechen soll, sind es bei der NM620 laut Lexar vor allem „Kreative und Gamer“. Mit unverbindlichen Preisempfehlungen von 37,99 Euro (256 GB), 59,99 Euro (512 GB) respektive 105,99 Euro (1 TB) ist das Preisniveau bei der NM620 für eine NVMe-SSD sehr niedrig. Die Verfügbarkeit soll ab sofort gegeben sein. Im Online-Handel werden allerdings derzeit etwas höhere Preise* verlangt.

Update

Auf Nachfrage der Redaktion hat Lexar bestätigt, dass kein DRAM-Cache vorhanden ist. Beim Controller ist vom „hauseigenen“ DM620 die Rede, zu dem bisher aber keine Eckdaten vorliegen. Die TLC-Speicherchips sollen von Micron stammen.

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