Schenker XMG Ultra 17 (E21): Core i9-11900K mit PL2=251 Watt & RTX 3080 im Notebook
Schenker erneuert das im Portfolio stärkste Desktop-Replacement-Notebook XMG Ultra 17 in der neuen Generation E21 mit Intels Desktop-Prozessoren der 11. Core-Generation alias Rocket Lake-S. Im Top-Modell wird maximal ein Core i9-11900K mit einer GeForce RTX 3080 und einem 300-Hz-Display kombiniert. Das Kühlsystem ist angepasst.
Desktop-Core-i9 und Nvidia-RTX-3000 im 4,5-kg-Notebook
Das XMG Ultra 17 ist seit jeher Schenkers mit Abstand leistungsfähigstes Notebook, da es potente Desktop-Hardware für den Einsatz unterwegs in einem voluminösen Gehäuse unterbringt. Mit Abmessungen von 399 × 319 × 43,5 mm (B × T × H) bleibt das neue Modell E21 auf dem Niveau des Vorgängers M20 aus dem Mai 2020.
Anders beim Gewicht: denn die 2021er-Generation legt ein ordentliches Stück an Masse zu, von vormals mindestens 3,8 kg auf nunmehr ab 4,6 kg, Im Kern stammt der Zuwachs vom überarbeiteten Kühlsystem, das die Abwärme der CPU und der GPU bewältigen muss. Schenker nennt für den Prozessor ein Energiebudget von maximal 125 Watt, die Grafikkarte darf im besten Fall mit maximal 165 Watt (150 Watt TGP + 15 Watt über Dynamic Boost 2.0) arbeiten. Portabel ist das System so zwar auch weiterhin, über längere Zeit will ein solches Notebook aber nicht getragen werden, was die Einordnung als Desktop-Replacement untermauert. Alternativ stehen GeForce RTX 3060 Laptop GPU und 3070 Laptop GPU mit maximal von Nvidia freigegebener TDP zur Wahl.
Optimierte Anti-Dust-Tunnel-Kühlung
Mit der heutigen Vorstellung von Intel Rocket Lake-S für den Desktop ziehen die Prozessoren der elften Core-Generation auch im Notebook XMG Ultra 17 ein. Maximal steht fortan der Core i9-11900K (Test) mit einer TDP von 125 Watt zur Auswahl, nachdem bisher der Core i9-10900K mit ebenfalls 125 Watt TDP das Maximum darstellte. Im Test kann der Core i9-11900K den Vorgänger in Spielen knapp und und Single-Core-Lasten deutlich schlagen, in Anwendungen hingegen nicht.
Je nach Profil darf der Prozessor kurzfristig bis zu 251 Watt aufnehmen, im kleinsten Profil liegen dauerhaft aber optional sogar nur 15 Watt an.
Core i9-11900K | GeForce RTX 3000 Laptop GPU | |||||
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Profil | PL1 | PL2 | Tau | 3060 | 3070 | 3080 |
Power Saving | 15 W | 67 W | 19 s | 115 W | 125 W | 150 W |
Quiet | 31 W | 67 W | 19 s | 115 W | 125 W | 150 W |
Entertainment | 125 W | 203 W | 56 s | 115 + 15 W | 125 + 15 W | 150 + 15 W |
Performance | 130 W | 251 W | 56 s | 115 + 15 W | 125 + 15 W | 150 + 15 W |
Als einziger Zehnkernprozessor im Sockel-1200-Lineup von Intel bleibt beim XMG Ultra 17 der Core i9-10900K daher weiterhin wählbar. Wer mit weniger Leistung auskommt, kann das Notebook auch mit Core i7-11700K, Core i5-11600K und weiteren Modellen der neuen Baureihe bestücken.
Schenker erklärt, dass ein im Vergleich zum Vorgänger verbessertes Kühlsystem maßgeblichen Anteil am Leistungszuwachs haben soll. Um die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems dauerhaft aufrechtzuerhalten, setzt XMG auch weiterhin auf die bewährte Selbstreinigungstechnologie: In das Gehäuse eindringender Staub soll über einen „Anti-Dust-Tunnel“ hinausgeleitet werden und sich nicht mehr im Inneren ablagern können. Die Lüfter verfügen über eine Rücklauffunktion, um die Kühllamellen der Heatsinks von Schmutzpartikeln zu befreien.
GeForce RTX 3080 darf mit bis zu 165 Watt arbeiten
Das grundsätzlich aus der voran gegangenen Generation bekannte Kühlsystem soll mit Anpassungen für die neuen Baugruppen, die maximal verfügbare Nvidia GeForce RTX 3080 (Test) mit einer auf 165 Watt gesteigerten TGP ermöglichen, während sich die Notebook-OEMs üblicherweise an die von Nvidia vorgegebenen 150 Watt halten. Auch bei den Grafikkarten herrscht in der neuen Produktgeneration eine Auswahl, unter anderem kann bei geringerem Leistungsbedarf eine GeForce RTX 3070 sowie eine GeForce RTX 3060 (Test) geordert werden.
Beiden steht mit 140 Watt respektive 130 Watt weniger Energie als dem Ampere-Spitzenmodell im Notebook zur Verfügung, aber Schenker lässt auch diese GPUs mit vergleichsweise hohem Energiebudget arbeiten. Eine Besonderheit ergibt sich aus der Verwendung von Rocket-Lake-Prozessoren: Das XMG Ultra 17 bindet die GPU mit vollen 16 Lanes über PCI Express 4.0 an. Bislang konnten Laptop-Grafikkarten lediglich auf PCI Express der dritten Generation zurückgreifen. Schenker setzt bei allen Grafikkarten des XMG Ultra 17 auf austauschbare MXM-Steckmodule.
Erster M.2-Slot beherrscht PCIe 4.0
Beim Arbeitsspeicher können unverändert insgesamt 128 GB im Dual-Channel-Modus verbaut werden. Das Notebook unterstützt Taktraten von bis zu 3.200 MHz. Für den Festspeicher stehen vier M.2-Slots mit eigenen Kühlern zur Verfügung, von denen einer über PCIe 4.0 x4 (64 Gbit/s) angebunden ist und die übrigen drei – ebenfalls über die volle Anzahl an Datenleitungen – via PCIe 3.0 x4 (32 Gbit/s) kommunizieren. Außerdem werden in diesen die RAID-Level 0, 1 und 5 unterstützt.
Schnelles Full-HD-Display neu mit 300 Hz
Für die Bildausgabe stand bisher ein entspiegeltes 17,3 Zoll großes Full-HD-IPS-Panel mit 240 Hz, das 100 Prozent des sRGB-Farbraums abdeckt und eine für Kreativschaffende ausgelegte Alternative mit Ultra-HD-Auflösung, die 100 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums abdeckt zur Auswahl. Fortan ist das Gaming-FHD-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 300 Hz noch schneller. Auch dieses beherrscht wie bisher Nvidias G-Sync-Technik.
Massig Anschlüsse und Netzteile mit je 280 Watt
Die Anschlusssektion des XMG Ultra 17 E21 fällt Dank der neuen Prozessorgeneration üppiger als zuvor aus. Unter anderem gibt es neben dreimal USB 3.2 Gen2 Typ A (10 Gbit/s) und einmal USB 3.2 Gen2 Typ C (10 Gbit/s) neuerdings zweimal Thunderbolt 4 (40 Gbit/s) mit Zusatzfunktionen. Darüber hinaus sind zweimal Mini DisplayPort 1.4 (G-Sync-kompatibel) und einmal HDMI 2.1 (HDCP-fähig) zur Ansteuerung externer Bildschirme vorhanden. Zur umfangreichen Ausstattung gehört außerdem neben einmal 2,5-Gbit/s-LAN (Killer E3000) und einem Wi-Fi-6-Modul auch ein UHS-III-Kartenleser (SD/SDHC/SDXC), ein Kopfhörerausgang und einmal 2-in-1-Audio (Mikrofoneingang plus S/PDIF optisch). Die Tastatur ist N-Key-Rollover-fähig und bietet eine konfigurierbare RGB-Einzeltastenbeleuchtung. Auch das 2.1-Soundsystem mit dediziertem Subwoofer wird vom Vorgänger übernommen.
Bei dieser Art Notebooks keine Besonderheit und dennoch nicht alltäglich anzutreffen sind zwei für den zuverlässigen Betrieb am Stromnetz nötige Netzteile mit einer Nennleistung von jeweils 280 Watt. Der wechselbare 97-Wh-Akku dürfte trotz der hohen Kapazität tendenziell eher kurze Laufzeiten ermöglichen.
Bestellungen ab sofort möglich, Mitte April wird geliefert
Das XMG Ultra 17 E21 kann ab sofort in einer vorgeschlagenen Basiskonfiguration mit Core i7-11700K, GeForce RTX 3060, 16 GB DDR4-RAM, 500-GB-SSD (Samsung 980 Pro) und dem 300-Hz-IPS-Display zum Preis von 2.799 Euro bestellt werden. Andere Konfigurationen sind ebenfalls bereits wählbar. Gegen Aufpreis gibt es Upgrades auf eine RTX 3070 (+365 Euro), RTX 3080 (+974 Euro), einen Core i9-10900K (+198 Euro) oder ein Ultra-HD-Display (+292 Euro). Die Auslieferung der ersten Bestellungen soll Mitte April erfolgen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Schenker unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.