Amazon Echo Show 10 im Test: Video- und Musik-Streaming, Browser, Klangqualität, Smart Home und Fazit

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Frank Hüber
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YouTube, Netflix, Prime Video und Disney+

Als Videodienste unterstützt der Echo Show 10 der dritten Generation derzeit Amazon Prime Video und Netflix nativ und YouTube eingeschränkt über den Browser. Disney+ zählt noch nicht zu den offiziell unterstützten Video-Streamingdiensten. Amazon verweist an dieser Stelle auf Disney. Das Starten des Dienstes über die Website schlägt fehl, da diese nach dem Einloggen auf die Android-App verweist. Die Unterstützung der Videodienste ist dabei nicht auf den neuen Echo Show 10 der dritten Generation beschränkt, sondern auch die anderen Echo-Show-Modelle unterstützen inzwischen Netflix, das beim Test des Echo Show 8 noch nicht nutzbar war.

Neu ist auch die Video-Startseite, die etwa über „Alexa, gehe zur Video-Startseite“ aufgerufen werden kann. Alternativ ist sie via Display über den Punkt „Video“ verfügbar, wenn von rechts in den Screen gewischt wird. Hier sind die verfügbaren Video-Streamingdienste aufgelistet und bereits ausgewählte Inhalte von Amazons eigener Plattform für den Direktzugriff vorausgewählt.

Netflix lässt sich per Sprache bedienen

Statt „Netflix ist auf diesem Gerät nicht verfügbar.“ ruft der Befehl „Alexa, öffne Netflix“ nun tatsächlich Netflix auf, wobei unmittelbar Benutzername und Kennwort eingegeben werden müssen, um überhaupt Inhalte angezeigt zu bekommen. Bei einem Familien-Account kann problemlos zwischen den Benutzern gewechselt werden, etwa um das Kinder-Profil zu nutzen. Bereits vom Nutzer betrachtete oder angefangene Inhalte werden auch auf dem Echo Show 10 synchronisiert, so dass sich Serien und Filme auf diesem fortsetzen lassen. Über das Display kann durch die bekannten Rubriken navigiert werden, wobei auch eine Sprachsteuerung möglich ist. „Alexa, zeige mir Filme auf Netflix“ öffnet direkt die entsprechende Rubrik mit der Topliste und den derzeit beliebten Filmen. Einzelne Inhalte lassen sich ebenfalls per Sprache aufrufen, wobei sogar zwischen „zeige“ und „spiele“ unterschieden wird. Bei „Alexa, zeige Aquaman von Netflix“ wird nur die Übersichtsseite mit den Informationen zum Film aufgerufen, bei „Alexa, spiele Aquaman von Netflix“ wird hingegen sofort mit der Wiedergabe gestartet. Einen Einfluss auf die Videoqualität hat der Nutzer bei der Wiedergabe über Netflix nicht.

Prime Video erneut problemlos

Amazons eigener Streamingdienst Prime Video bietet die auf den Echo-Show-Geräten gewohnt gute Umsetzung. Der Wiedergabefortschritt wird auch bei Prime Video über den Amazon-Account mit anderen Geräten wie einem Fire TV synchronisiert. Prime Video lässt sich ebenfalls sowohl per Sprache als auch über Eingaben auf dem Display steuern. Während bei Netflix nicht innerhalb der Listen per Sprache gescrollt werden kann, ist dies bei Prime Video erneut möglich. So lässt sich theoretisch das Archiv auch ohne Touchsteuerung nach neuen Inhalten durchstöbern.

Die Wiedergabe von Filmen und Serien kann wiederum bei beiden Diensten per Sprache gestartet, pausiert und fortgesetzt werden.

YouTube weiterhin eingeschränkt über den Browser nutzbar

YouTube kann hingegen mangels offizieller Unterstützung durch Google weiterhin nur über den Browser aufgerufen werden. Wie bisher hat Amazon die Befehle „Alexa, starte YouTube“ oder „Alexa, öffne YouTube“ abgefangen und fragt den Nutzer beim ersten Aufruf, mit welchem Browser der Dienst künftig gestartet werden soll. Eine sinnvolle Sprachsteuerung zur Wiedergabe von YouTube-Inhalten ist nach wie vor nicht möglich – aber in diesem Punkt hat Google selbst auf der eigenen Plattform ebenso einen enormen Nachholbedarf. Unverändert besteht noch dazu das Problem, dass Playlisten nach jedem im Vollbild wiedergegebenen Video in die kleine Ansicht zurückspringen. Playlisten mit Musikvideos lassen sich so nicht ungetrübt wiedergeben, ohne jedes Mal in die Web-Ansicht zurückzuspringen.

Surfen bald nur noch mit Silk

Bis zum 30. April dieses Jahres können auf dem neuen Echo Show wie auf dem Vorgänger sowohl Firefox als auch Silk als Browser genutzt werden. Mozilla hat sich jedoch dazu entschlossen, die Unterstützung des Browsers auf Amazon-Geräten einzustellen, so dass Firefox nach einem Firmware-Update nicht mehr auf den Echo-Show-Geräten zur Verfügung stehen wird. Fire-TV-Nutzer können Firefox als Bestandskunden auch über dieses Datum hinaus nutzen, erhalten aber keinerlei Software-Updates mehr für den Browser. Über kurz oder lang bleibt so nur noch Amazon Silk als Browser.

Amazon Echo Show 10 (3. Gen.): Firefox-Support endet
Amazon Echo Show 10 (3. Gen.): Firefox-Support endet

An der Nutzung des Browsers auf dem Echo Show 10 hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert. Über einen Sprachbefehl wie „Alexa, öffne Silk“ (oder derzeit noch „Alexa, öffne Firefox“) wird der Browser gestartet, der sich sonst nicht ohne Weiteres über das Display aufrufen lässt. Eine Website wird dann wiederum durch Eingabe der URL über die On-Screen-Tastatur aufgerufen. Am einfachsten ist hierbei erneut eine beidhändige Eingabe auf der geteilten Bildschirm-Tastatur.

Was dem Echo Show 10 weiterhin fehlt, ist die Option, eine Website in die Rotation des Startbildschirms aufzunehmen, deren Inhalt automatisch aktualisiert wird. So ließe sich eine Nachrichtenseite auf den Startbildschirm einbinden, um nebenbei Neuigkeiten im Blick zu behalten.

Tap-Steuerung als Umweg für Spracheingabe

Wer den Browser nicht per Sprache aufrufen möchte, kann in den Einstellungen unter dem Punkt „Barrierefreiheit“ die „Alexa Tap-Steuerung“ aktivieren, durch die dauerhaft eine kleine Schaltfläche auf dem Bildschirm angezeigt wird, die sich von jeder Oberfläche aus erreichen lässt. Sie zeigt anpassbare Funktionen in einer Kachelansicht an. Als Kachel lassen sich beliebige Alexa-Befehle definieren, so dass auch „Alexa, öffne Silk“ als ein Befehl für ein Symbol hinterlegt werden kann. Wird auf die Kachel getippt, führt Amazon den Befehl aus. URLs lassen sich über diese Kacheln allerdings ebenfalls nicht an Alexa übergeben, da sie lediglich wie Spracheingaben fungieren.

Klangqualität im Vergleich

Wie der Echo Studio passt auch der Echo Show 10 (3. Gen.) den Klang an seine Position im Raum an, indem Reflexionen und die Nähe zu Wänden bei der Akustik berücksichtigt werden. Da dies fortlaufend geschieht, muss der Nutzer selbst dann nicht aktiv werden, wenn er die Position des Echo Show 10 verändert.

Das Musik-Streaming hat sich im Laufe der Zeit ebenfalls verbessert, da nicht mehr nur das Logo und der Titel auf dem Display dargestellt wird, sondern etwa bei Spotify weitere passende Playlists im unteren Bereich des Screens angezeigt werden. So lässt sich eingeschränkt auch durch Inhalte in Spotify über das Display navigieren, wobei aber keine Suche zur Verfügung steht oder frei durch alle Playlisten navigiert werden kann. Die bei der Wiedergabe ausklappbaren Bedienelemente auf dem Bildschirm verschwinden allerdings immer wieder, wenn man sie ausgeklappt hat, was anfänglich verwirrt, wenn man etwa durch mehrere Tracks einer Playlist springen möchte. Auch die vom Smartphone bekannten Kurzvideos in Spotify fehlen auf dem Echo Show derzeit noch.

Amazon unterstützt weiterhin die eigenen Musikdienste Prime Music, Music Unlimited und Music HD sowie Spotify, Apple Music, Deezer und Radiodienste wie TuneIn. Sofern man einen Dienst von Amazon abonniert hat, wird der Songtext angezeigt. Aber auch bei Amazon Music fehlt eine grafische Oberfläche, wie sie bei Amazon Prime Video geboten wird, um einen Einstieg abseits eines Sprachbefehls zu ermöglichen. Hier offenbart sich die Herkunft der Echo-Lautsprecher mit reiner Sprachbedienung, auf die sich beim Echo Show nach wie vor fokussiert wird.

Überzeugender Klang mit kleinen Schwächen

Der Echo Show 10 der dritten Generation bietet die typische Abstimmung anderer Echo-Lautsprecher. Die Klangcharakteristik ist warm und bassbetont. Bei Therefore I Am von Billie Eilish fängt der Bass allerdings bei gehobener Lautstärke etwas an zu brummen. Hier ist beispielsweise der größere Echo Studio (Test) überlegen, der zudem insgesamt differenzierter und klarer auflöst. Der Echo Studio klingt so nicht nur insgesamt etwas heller, sondern vor allem der Bass ist detaillierter und hat mehr Reserven als beim neuen Echo Show 10.

Auch wenn der Echo Show 10 der dritten Generation erneut in der Lage ist, sehr laut Musik zu spielen, dünnt der Klang dann wie bei anderen smarten Lautsprechern spürbar aus und der Bass fängt an zu schwimmen. Allerdings ist diese Lautstärke im Alltag meist ohnehin nicht mehr praktikabel.

Insgesamt ist die Klangqualität dennoch gut, vor allem als Alltagsgerät für die Musikwiedergabe im Hintergrund oder bei maximal mittlerer Lautstärke überzeugt der Echo Show 10 erneut. Eine ausgewachsene Stereoanlage kann aber auch der neueste Echo Show nicht ersetzen, wenn es um audiophilen Musikgenuss geht.

Smart Home mit Zigbee, Ring und Skills

Wie bereits erwähnt, verfügt der Echo Show 10 erneut über einen integrierten Zigbee-Hub, um Smart-Home-Geräte, die auf diesen Funkstandard setzen, ohne zusätzliche Bridge direkt ansteuern und in Routinen einbinden zu können. Im Alltag funktioniert das problemlos und bei Routinen über Alexa muss insbesondere die Zuverlässigkeit der Ausführung gelobt werden. Während andere Systeme immer wieder einzelne Geräte aus unerklärlichen Gründen nicht aktivieren, werden Schaltsteckdosen und Leuchten über Alexa-Routinen sehr zuverlässig ein- und ausgeschaltet.

Beim Zusammenspiel macht sich der Erwerb von Ring ebenfalls positiv bemerkbar. Die smarten Video-Türklingeln von Ring ermöglichen nicht nur eine Ankündigung eines Besuchers über eine Audio-Ausgabe auf einem Echo-Lautsprecher, wenn sie eine Bewegung erkennen oder geklingelt wird, sondern es kann auch automatisch auf vorher festgelegten Echo-Show-Displays ein Livestreams des Kamerabildes gestartet werden, um den Besucher unmittelbar auf dem Echo Show 10 zu sehen. In der Praxis funktionierte dies im Test des neuen Echo Show 10 mit einer Ring Video Doorbell 3 zuverlässig, für eine möglichst kurze Verzögerung ist aber ein starkes WLAN-Signal am Standort der Kamera und des Echo Show 10 notwendig. Ist das Signal schwach, dauert es hingegen einige Sekunden länger, bis ein Livestream aufgebaut ist. Abseits des automatischen Starts des Videostreams bei einem Klingeln kann auch jederzeit manuell per Sprachbefehl auf das Kamerabild zugegriffen werden. Durch den Livestream wird zunächst nur eine Video- und einseitige Audio-Verbindung aktiviert. Auf Wunsch kann dann über das Display des Echo Show 10 das Mikrofon aktiviert und mit dem Besucher über die Ring Video Doorbell in Kontakt getreten werden.

Eine ähnliche Integration können auch Drittanbieter über Skills erreichen, mit denen sie ihre Geräte in das Amazon-Umfeld integrieren können. So kann auf den Livestream von Videokameras etwa von Arlo oder Reolink ebenso problemlos per Sprachbefehl zugegriffen werden, wenn diese über Skills mit dem Amazon-Konto verknüpft und ihnen ein möglichst eindeutiger Name gegeben wurde. Für die Plattform und so zugleich den Kunden ist es in dieser Hinsicht erneut von Vorteil, dass Amazon sich anderen Herstellern gegenüber nicht versperrt. Denn auch wenn inzwischen subjektiv viele überflüssige Skills für die Echo-Geräte vorhanden sind, gibt es einige sehr nützliche und hilfreiche Anwendungsfälle.

Der kommende Konnektivitätsstandard Thread wird mit dem neuen Echo Show nicht unterstützt, obwohl auch Amazon Teil der Projektgruppe CHIP (Connected Home over IP) ist, die das herstellerübergreifende Netzwerkprotokoll entwickelt.

Fazit

Amazon beweist auch mit dem neuen Echo Show 10 der dritten Generation, dass das Unternehmen die derzeit besten Smart-Displays anbietet. Dies liegt nicht in erster Linie an der überzeugenden Hardware, sondern vor allem an der Software, dem größten Funktionsumfang und der sehr guten, flüssigen Bedienung, bei der zahlreiche Funktionen auf Wunsch per Sprache gesteuert werden können, bei denen die Konkurrenz auf Touch zurückgreifen muss.

Die neue 13-Megapixel-Kamera allein ist im Vergleich zum 5-Megapixel-Vorgänger oder den 1-Megapixel-Varianten im Echo Show 8 und 5 schon ein deutlicher Fortschritt im Bereich der Videotelefonie, den man sich derzeit in vielen Notebooks wünschen würde. Zusammen mit der gut umgesetzten, anpassbaren Bewegungsfunktion ist die Videotelefonie zu Recht eines der Zugpferde des neuen Echo Show 10. Der Motor agiert leise, die Steuerung erkennt Personen schnell und folgt ihnen zuverlässig und die erste Ausrichtung zum Nutzer anhand der Erkennung der Richtung, aus der die Stimme kommt, funktioniert tadellos.

Umso wichtiger und schwieriger ist deshalb die Wahl des Standorts des neuen Echo Show. In einer Ecke oder unmittelbar vor einer Wand wird der Bewegungsradius eingeschränkt. Sein Können spielt er auf einem Tresen oder am Kopfende oder in der Mitte eines Tisches aus. Nutzer stehen im Alltag dann nur vor dem Problem, das Kabel möglichst ohne Stolperfalle zu verstecken.

Der Echo Show 10 wirkt aber auch wie ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Alexa-Roboter, der durch die Wohnung fährt. Sollte die Entwicklung in diese Richtung voranschreiten, wird Amazon dem digitalen Sprachassistenten irgendwann ein Gesicht geben müssen, denn schon jetzt wartet man eigentlich darauf, wenn sich der Echo Show 10 zu einem dreht und auf eine Frage antwortet.

Das 10-Zoll-Display weist zwar eine unveränderte Auflösung auf, ist im Detail bei der geringsten Helligkeit, der automatischen Farbanpassung und dem Kontrast dem Vorgänger aber deutlich überlegen. Nur die Maximalhelligkeit fällt nach links überraschend stark ab, was im Alltag aber nicht auffällt. Allein die Neigefunktion des Displays (wenn auch manuell), die zum ersten Mal bei einem Echo Show überhaupt integriert wurde, ist im Alltag ein deutlicher Mehrwert, da sich so der Bildschirm dem Benutzer anpasst und nicht umgekehrt. Nicht mehr ganz zeitgemäß wirken hingegen die breiten Rahmen um das Display.

Wer den Echo Show 10 und seine Funktionen aber wirklich intensiv nutzen und dabei bewusst auf die Möglichkeiten des Displays zurückgreifen möchte, dem werden Anpassungsmöglichkeiten im Detail fehlen. Der Echo Show 10 würde von einem vollwertig personalisierten Startbildschirm enorm profitieren, auf dem sich auch Widgets platzieren lassen. Die „Trending Topics“ liefern weiterhin keine personalisierten Inhalte und legen den Fokus zu stark auf das Thema Fußball – ein persönlicher Feed oder auch eine News-Website, die sich in die Rotation auf dem Startbildschirm einbinden ließe und nach einem festen Intervall aktualisiert, würde den Nutzen des Displays im Alltag deutlich steigern. So verkommt das Display häufig zu einer Uhr mit digitalem Bilderrahmen. Auch im Bereich Smart Home würde sich ein direkter Zugriff auf die mit Amazon verknüpften Geräte über den Homescreen zumindest optional anbieten. Der Echo Show 10 wäre zudem ein perfektes Smart-Home-Display, wenn man beispielsweise eine Website des eigenen Smart-Home-Systems dauerhaft als Startbildschirm festlegen könnte – oder gar Apps. Eine kleine Abhilfe schafft im Alltag die Tap-Steuerung über die Barrierefreiheit. Sie kann aber nur als Notlösung gesehen werden.

Der dreigeteilte Startbildschirm, der künftig zum Standard werden soll, war zum Testzeitpunkt auf dem Echo Show noch nicht verfügbar.

Einzelne Funktionen sind zudem für ein Gerät mit Display zu einfach gehalten und bieten zu wenig Tiefe. Ein Wecker mit Musik kann weiterhin nur per Sprache gestellt werden, Einstellungen wie die Lautstärke und die Sonnenaufgangsfunktion gelten hingegen global für alle Wecker. Aus dem Display wird auch in anderen Bereichen zu wenig Nutzen gezogen. Ist die Oberfläche von Amazon Prime Video und auch Netflix sehr gut gelungen, da alle Inhalte durchstöbert werden können, fehlt dies bei den Musikdiensten. Sie können weitgehend nur per Sprache oder über vorgeschlagene Playlisten genutzt werden. Ein echtes Durchsuchen der Inhalte, um etwa neue Alben, Künstler oder Playlists zu finden, ist so aber nicht möglich. Nicht verschwiegen werden soll dabei jedoch, dass es in diesem Bereich im Vergleich zu früher bereits Fortschritte gegeben hat und etwa bei Spotify zum Inhalt passende Playlists angezeigt werden, durch die sich auch per Touch navigieren lässt. Während die Browser somit zwingend per On-Screen-Tastatur bedient werden müssen und es ihnen an der Sprachunterstützung fehlt, mangelt es in dieser Hinsicht in umgekehrter Richtung an der letzten Anpassung an ein Display-Gerät, auch wenn der Echo Show 10 in erster Linie per Sprache bedient werden soll.

Klanglich muss sich der Echo Show 10 (3. Gen.) dem Echo Studio geschlagen geben, liefert aber eine insgesamt gute Leistung ab, bei der Amazon erneut auf eine basslastige Abstimmung setzt. Wird es zu laut, wird der Bass allerdings dumpf und verzerrt. Für die alltägliche Musikwiedergabe im Wohnzimmer eignet sich der Echo Show 10 hingegen sehr gut.

Für rund 250 Euro erhält der Käufer mit dem Echo Show 10 (3. Gen.) somit ein Multitalent, das viele Bereiche abdeckt und den Benutzer vor allem vor die Wahl des richtigen Standorts stellt. Denn der Echo Show 10 rückt durch das mitdrehende Display noch weiter in den Alltag des Nutzers vor, weshalb dieser ihn zu nutzen wissen muss, um den Kauf zu rechtfertigen.

Der Echo Show 10 der dritten Generation ist ab morgen, den 14. April, verfügbar. Er kann in Deutschland seit Mitte März in den Farben Anthrazit und Weiß für 249,99 Euro vorbestellt werden*.

ComputerBase hat den Echo Show 10 (3. Gen.) leihweise von Amazon unter NDA zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme auf den Artikel fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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