Adrenalin 21.4.1: Testsystem, WQHD-Benchmarks und Fazit
2/2Die Performance des Adrenalin 21.4.1
AMD nennt für den Adrenalin 21.4.1 keine speziellen Performance-Verbesserungen, trotzdem hat sich ComputerBase die Leistung des Treibers auf dem Grafikkarten-Testsystem genauer angesehen und vergleicht sie auf einer Radeon RX 6800 XT mit den Ergebnissen des Adrenalin 21.3.2 und des Adrenalin 21.1.1, die zuletzt bereits im Duell angetreten waren. Als Auflösung dient ausschließlich 2.560 × 1.440.
Der Adrenalin 21.4.1 ist schnell, aber …
Der Adrenalin 21.4.1 ist im Durchschnitt der schnellste Treiber für die Radeon RX 6800 XT. Gegenüber dem bis dato aktuellen 21.3.2 gilt das aber nur, weil letzterer Leistungsprobleme in Mafia und Star Wars: Squadrons hat. Im Star-Wars-Spiel ist der Adrenalin 21.3.2 auch gegenüber dem Adrenalin 21.1.1 um 2 und 9 Prozent langsamer, in Mafia sind es gar 27 und 18 Prozent. Der Adrenalin 21.4.1 behebt diese Fehler und dadurch schneidet die neueste Version im Rating besser ab.
Nimmt man die zwei Spiele aus dem Rating heraus, gibt es einen Gleichstand bei den AVG-FPS und einen einprozentigen Vorsprung für den Adrenalin 21.4.1 bei den Perzentil-FPS. Das liegt im Bereich der Messungenauigkeit.
Bis zu 10 % schneller oder bis zu 5 % langsamer
In den einzelnen Spielen zeigt sich dennoch die eine oder andere Bewegung. So ist der Adrenalin 21.4.1 in Control bei den Perzentil-FPS 10 Prozent schneller als der Adrenalin 21.3.2, in Serious Sam 4 sind es 7 Prozent und in Gears 5 noch 6 Prozent. Call of Duty: Black Ops Cold War schmeckt dem neuen Treiber dagegen nicht so gut, dort ist der Adrenalin 21.3.2 3 und 4 Prozent zügiger unterwegs. In Dirt 5 sind die neue Version wie auch der Adrenalin 21.3.2 langsamer als der Adrenalin 21.1.1, 4 und 3 Prozent beträgt dort der Rückstand.
Schlussworte
Erstmals seit dem Jahr 2015 hatte es Ende 2020 kein großes Treiber-Update von AMD gegeben, vermutlich war der Arbeitsaufwand für die Optimierung auf RDNA 2 zu groß. Mit dem Adrenalin 21.4.1 holt AMD das Update jetzt nach, wenn auch auf Sparflamme. Nicht ohne Grund dürfte es bei der Bezeichnung bei der „Adrenalin 2020 Edition“ geblieben sein. Was der neue Treiber anders macht, kann sich dafür sehen lassen.
Das fängt bei einfachen Sachen wie dem bei der Installation wählbaren abgespeckten Treibermenü an, das vor allem für Einsteiger und Puristen eine wahre Freude sein wird. Denn das volle Treibermenü ist optisch etwas überladen und gerade für Neueinsteiger doch schnell überfordernd. Ebenso gefallen haben die Änderungen an der Leistungs-Ansicht, die in Sachen Übersicht einen deutlichen Schritt nach vorne macht und trotzdem mehr Möglichkeiten als zuvor bietet.
Generell sind die Änderungen am Treiber primär dann hilfreich, wenn man den Teilbereich der Software nutzt. Das gilt für die Verbesserungen von Link genauso wie für die Hilfe bei Farbenblindheit und die zahlreichen weiteren Änderungen. Das ist aber auch nicht verwunderlich, da der AMD-Treiber bereits extrem viele Features unterstützt – da fällt es nun mal irgendwann schwer, wirklich Neues zu bieten.
Im Benchmark-Test hat der Adrenalin 21.4.1 mit der Radeon RX 6800 XT auf einem Ryzen 9 5950X einen guten und auch stabilen Eindruck hinterlassen, Probleme gab es zu keiner Zeit. Aus Sicht der Redaktion spricht damit erst einmal nichts gegen eine Installation. Der Download steht bereits bereit, auch über die Server von ComputerBase.
ComputerBase hat den Adrenalin 21.4.1 von AMD zum Testen erhalten. Der Treiber wurde unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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AMD Adrenalin Radeon-Treiber Download
4,3 SterneAMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.
- Version 24.12.1 (WHQL) Deutsch
- Version 24.9.1 (WHQL) Deutsch
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