DDR5-Fahrplan: RAM-Module mit 128 GB und 6.400 MHz frühestens 2022
Der Marktstart von DDR5-Arbeitsspeicher und entsprechend kompatiblen Mainstream-Plattformen soll noch zum Ende diesen Jahres anlaufen, in der langsamsten Ausführung mit 4.800 MHz als 16-GB-Modul. Neue Informationen zu schnellerem Speicher mit 5.600 MHz und 6.400 MHz kommen aus China. Frühestens 2022 wird mehr Takt erwartet.
DDR5 startet nach JEDEC mit 4.800 MHz
Die JEDEC als offizielles Konsortium für die Festlegung und Genehmigung der offiziellen Spezifikationen für Arbeitsspeicher hat den Standard DDR5 final bereits im Sommer 2020 verabschiedet und damit den Grundstein für die Entwicklung und Einführung der neuen RAM-Generation gelegt.
Bis dato gilt als gesichert, dass im dritten Quartal 2021 für Mainstream-Plattformen erste DDR5-Kits erhältlich sein werden. Die Bemusterung der Mainboard-Hersteller durch die Speicherproduzenten mit DDR5 läuft bereits seit Monaten. Zu Anfang sollen Einzelmodule mit 16 GB zu Dual-Channel-Kits kombiniert werden, die mit einer Geschwindigkeit von 4.800 MHz arbeiten. Laut der vom chinesischen Hersteller Asgard nun veröffentlichten Roadmap werden die DIMMs mit für DDR5 typischen 1,1 Volt und Timings von CL40 entwickelt. Module mit 32 GB sollen ebenfalls noch 2021 in den Handel kommen.
DDR5-5600 und DDR5-6400 erst 2023 realistisch
Anders sieht es bei DDR5-Modulen mit höherer Taktrate und Speicherdichte aus, die in den Grundzügen zwar bereits keine Unbekannten sind, eine konkrete zeitliche Ausrichtung fehlte bislang jedoch. Auch hierzu liefert der chinesische Produzent nun nähere Anhaltspunkte, wonach DDR5-5600 und DDR5-6400 bereits in der Entwicklung seien und nach aktueller Informationslage trotz der schnelleren Taktrate ebenfalls mit 1,1 Volt firmieren sollen. Entsprechend fallen die Latenzen mit CL46 respektive CL52 vergleichsweise hoch aus, wenngleich es zu beachten gilt, dass die Entwicklung noch am Anfang steht.
Außerdem sollen die schnelleren Module zugleich mit einer höheren Speicherdichte von 64 und sogar 128 GB erscheinen. Im günstigsten Fall sollen erste Kits mit 5.600 MHz noch gegen Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Mit DDR5-6400 und 64 GB beziehungsweise 128 GB je Modul ist laut der Asgard-Roadmap frühestens 2022 zu rechnen, wobei diese Annahme eher optimistisch gewählt ist und sich der Verkaufsstart vermutlich ins Jahr 2023 schieben dürfte.