Google-SoC („Whitechapel“): Pixel 6 soll auf hauseigenen Chip („GS101“) in 5 nm setzen
Mit dem kommenden Pixel 6, dem Nachfolger des Pixel 5 (Test), soll Google mit Whitechapel erstmals auf ein hauseigenes System-on-a-Chip setzen, welches in 5 nm beim Auftragsfertiger Samsung Foundry gefertigt wird. Der neue Chip wird als Antwort auf Apple Silicon dem neuen Label „Google Silicon“ zugeordnet.
Whitechapel als erstes SoC von Google Silicon
Wie die auf Google und dessen Hardware spezialisierte Website 9to5Google aus einer internen Dokumentation erfahren haben will, wird das für den Herbst dieses Jahres erwartete Pixel 6 erstmals auf einen in 5 nm gefertigten und gemeinsam mit Samsung entwickelten Google-Chipsatz setzen.
Das neue SoC soll intern unter der Bezeichnung GS101 geführt werden, wobei „GS“ für „Google Silicon“ stehen soll, so die Website weiter. Das System-on-a-Chip ist Googles Gegenentwurf zu Apples erstem M1-Prozessor.
ARM Cortex-A79 mit verbesserter TPU
Das Whitechapel-SoC soll neben den hauseigenen Smartphones von Google aus der Pixel-Serie voraussichtlich auch in Chromebooks anderer Hersteller zum Einsatz kommen. In der internen Dokumentation, auf welche sich 9to5Google beruft, seien vorerst zwei Smartphones mit den Codenamen „Raven“ sowie „Oriole“ aufgeführt worden, die wie vermutet im Herbst erscheinen sollen.
Das Whitechapel-Design wird demnach auf acht ARM-Kerne der Serie Cortex-A79 („Matterhorn“) setzen sowie über eine nochmals stark verbesserte AI-Einheit („Edge-TPU“) für den Google Assistant verfügen.
5-nm-Fertigung in unbekannter Node
Ein großes Fragezeichen steht nach wie vor hinter der geplanten Fertigung des SoC in 5 nm mit extrem ultravioletter Belichtung sowie den zugrunde liegenden Nodes des Auftragsfertigers Samsung Foundry. In Frage kommen würden aktuell die beiden Fertigungsprozesse 5LPE („Low Power Early“) und 5LPP („Low Power Plus“).
Bereits im April 2020 hatte die Website Axios erste Details zur Whitechapel-SoC für Pixel-Smartphones und Chromebooks in Umlauf gebracht.