Kinvolk: Microsoft kauft Berliner Unternehmen für Kubernetes
Microsoft stärkt sein Geschäft mit der Cloud durch den Zukauf des Berliner Unternehmens Kinvolk, welches vor allem in den Bereichen Container-Umgebungen und Kubernetes tätig ist. Die Akquisition soll sich für das Unternehmen aus Redmond vor allem im Hinblick auf den Ausbau der eigenen Cloud Microsoft Azure lohnen.
Microsoft kauft Open Source aus Berlin
Nach der Übernahme des Sozialen Netzwerks LinkedIn für 24 Milliarden US-Dollar und dem Zukauf von Nuance für 20 Milliarden US-Dollar, hat Microsoft mit dem Berliner Unternehmen Kinvolk diesmal einen etwas kleineren Fisch an der Angel, der seinerseits ebenfalls bereits einen Vollzug der Übernahme gemeldet hat.
Die Kinvolk GmbH aus Berlin, die zuletzt an „grundlegenden Linux-Technologien“ wie Flatcar Container Linux, eine beliebte Alternative zu Core OS, sowie den Projekten Lokomotive und Inspektor Gadget gearbeitet hat, ist ab sofort Bestandteil von Microsoft Azure, wie auch Microsoft in einer Pressemitteilung bekanntgab.
Microsoft freut sich darauf, die Expertise von Kinvolk zu Azure zu bringen.
Das Team wird entscheidende Beiträge zur Entwicklung von Azure Kubernetes Service, Azure Arc und zukünftigen Projekten leisten, welche die Fähigkeiten von Azure als hybride Container-Plattform weiter ausbauen.
Auch die Upstream-Beiträge von Microsoft zu Open Source im Kubernetes- und Container-Bereich werden dadurch ansteigen. Weitere technische Details werden wir bald hierzu veröffentlichen.
Microsoft
Zudem versicherte Microsoft, dass die Arbeiten an Flatcar Container Linux ungeachtet der Übernahme fortgeführt werden sollen und die Expertise von Kinvolk zukünftig auch in die Azure Kubernetes Services sowie Azure Arc einfließen sollen.
Microsoft verpflichte sich außerdem dazu, „die Open-Source-Kultur von Kinvolk zu pflegen und auszubauen“, heißt es in der Bekanntmachung weiter.
Kinvolk entwickelt Open Source, auch bei Microsoft
Die Kinvolk GmbH, welche 2015 in Berlin gegründet wurde, soll mit demselben Team und mit denselben Zielen unter dem Dach von Microsoft Azure weitergeführt werden, wie das Unternehmen auf seiner Website verrät.
In April 2021, Kinvolk was acquired by Microsoft. We continue as a team within the Azure organization, furthering our mission to enhance open source cloud native technologies with the latest Linux capabilities.
Kinvolk
Über die finanziellen Rahmenbedingungen des Deals ist indes noch nichts bekannt. Weitere Einzelheiten hat Chris Kühl, seines Zeichens CEO der Kinvolk GmbH, im hauseigenen Blog des Kubernetes-Spezialisten bekanntgegeben.