Reolink Argus 3 Pro: 4-MP-Außen-Kamera mit Akku bietet viel ohne Cloudzwang
Mit der neuen Argus 3 Pro stellt Reolink eine neue WLAN-Außen-Kamera mit integriertem Akku vor, die sehr viele Funktionen bietet und dem Kunden viele Optionen lässt, auf einen Cloudzwang jedoch verzichtet. Der 4-Megapixel-1/3"-CMOS-Sensor unterstützt eine Auflösung von bis zu 2.560 × 1.440 Pixel bei 15 Bildern pro Sekunde.
Neben einem Infrarot-Bewegungssensor und einer Nachtsichtfunktion mit sechs Infrarot-LEDs, wird bei der Bewegungserkennung auch zwischen Personen, Fahrzeugen sowie genereller Bewegung unterschieden und auf Wunsch werden nachts automatisch zwei LED-Spotlights eingeschaltet. Diese bieten mit 2 Watt eine Helligkeit von 230 Lumen. Die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung kann in der App angepasst werden, die Reichweite liegt bei maximal 10 Metern. Ein Tageslichtsensor direkt unterhalb des Objektivs erkennt die Umgebungshelligkeit.
Auf Wunsch werden Benachrichtigungen und Aufnahmen nur bei bestimmten Bewegungstypen und nach einem Zeitplan vorgenommen. Über eine Gegensprechfunktion kann über die Reolink-App jederzeit mit Personen vor der Kamera gesprochen werden. Sollen ungebetene Besucher verscheucht werden, kann hingegen eine 90 dB laute Sirene aktiviert werden. Während die Video-Auflösung somit über den 1.080p der Ring Floodlight Cam Wired Pro liegt, ist die Bewegungserkennung nicht ganz so ausgefallen wie der Radarsensor von Ring.
WLAN, Akku, IP65 und auf Wunsch über Solar
Mit dem lokalen Netzwerk wird sich über WLAN nach IEEE 802.11 b/g/n verbunden, wahlweise über 2,4 oder 5 GHz. Der integrierte Akku mit einer Kapazität von 6.500 mAh kann wahlweise über Micro-USB dauerhaft mit einem Netzteil verbunden oder aber ein separat erhältliches Solar-Panel von Reolink aufgeladen werden. In einem ersten Test ist das Solar-Panel von Reolink, das für knapp 30 Euro erhältlich ist, problemlos in der Lage, den Akku ausreichend zu laden. Über Gummiabdeckungen über den Anschlüssen und bei den Kabelverbindungen wird eine IP-Zertifizierung nach IP65 erzielt, so dass Regen der Kamera nichts anhat.
Verschiedene Qualitätsstufen wählbar
Als Videocodec kommt H.265 zum Einsatz. Über die Reolink-App haben Nutzer zudem die Wahl, ob sie die volle Auflösung übertragen möchten, was eine Bandbreite von in der Regel rund 3.200 kbit/s voraussetzt, oder aber mit den beiden Alternativen Flüssig (Low) und Balanciert (Mid) auf eine niedrigere Auflösung zurückgreifen möchten. Bei Flüssig liegt die benötigte Bandbreite im Test bei rund 170 kbit/s, bei Balanciert hingegen bei 1.250 kbit/s. Der Erfassungsbereich des Videosensor liegt bei 122 Grad diagonal.
microSD-Karte für Aufnahmen, kein Abo nötig
Über eine microSD-Karte mit bis zu 128 GB lassen sich Aufnahmen speichern, um jederzeit auf vergangene Ereignisse zugreifen zu können. Mitgeliefert wird diese jedoch nicht. Auf Wunsch kann dabei eingestellt werden, dass alte Aufnahmen überschrieben werden, sobald der Speicher voll ist. Auf Wunsch lässt sich die Kamera lokal ohne Reolink-Konto über die Reolink-App betreiben. Ohne microSD-Karte funktioniert die Kamera ebenfalls problemlos, zeichnet bei Bewegungen aber nichts auf. Möchte man auch von unterwegs auf einen Livestream zugreifen oder die Aufnahmen der microSD-Karte betrachten, kann ein Konto erstellt werden. Auf ein Abonnement verzichtet Reolink gänzlich, so dass alle Funktionen allen Kunden zur Verfügung stehen. Welche dies im Detail sind, darauf wird ein Testbericht genauer eingehen. Der Verzicht auf einen Cloudzwang erinnert an die kürzlich vorgestellte Yale Wi-Fi-Außenkamera Pro mit QHD.
Über Smart Displays von Amazon oder Google kann das Livebild der Argus 3 Pro jederzeit per Sprachbefehl abgerufen werden. Für Alexa hat Reolink hierfür einen Skill bereitgestellt, für dessen Nutzung ein Reolink-Konto notwendig ist, um dieses mit dem Amazon-Konto verknüpfen zu können.
Viele Optionen auch bei der Montage
Die Betriebstemperatur der Argus 3 Pro gibt Reolink von -10 bis 55 Grad Celsius an. Die 330 g schwere Kamera kommt auf Abmessungen von 121 × 90 × 56 mm. Reolink liefert Montagematerial und drei verschiedene Halterungen für die Kamera mit. Neben einer magnetischen Halterung für den Außenbereich, von der die Kamera jederzeit abgenommen werden kann, liegt eine verschraubte Kugelkopfhalterung und ein Kunststoffständer bei. Neben der verschraubten Montage können die beiden runden Halterungen auch mit einem Gurt befestigt werden, etwa um sie an einer Dachrinne oder einem Stamm zu befestigen. Die Garantie der Reolink Argus 3 Pro beträgt 2 Jahre.
Reolink sieht die Argus 3 Pro als günstigere Alternative zu den Kameras von Arlo. Die unverbindliche Preisempfehlung der Reolink Argus 3 Pro liegt bei 144,99 Euro
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Reolink unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.