Tribit StormBox Pro im Test: Konnektivität, Laufzeiten und Fazit

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Michael Schäfer
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Konnektivität

Tribit stattet die StormBox Pro, wie bereits erwähnt, mit Bluetooth 5.0 aus. Die vom Chip-Spezialisten Qualcomm stammende und mit aptX versehene Lösung soll darüber hinaus für geringe Latenzen sorgen.

Eine Verbindung mit einem Quellgerät ist schnell hergestellt, im Test erfolgte sie ohne Probleme mit einem Google Pixel 4a, einem Nokia 7 Plus, einem iPhone 11 sowie einem Fire-Tablet und einem iPad Air der ersten und dritten Generation – selbst auf einem fast acht Jahre alten Note 10.1 2014 von Samsung sorgte der Lautsprecher für eine gute Wiedergabe. Die Reichweite gibt der Hersteller dabei mit bis zu 30 m an, was in der Realität einen sehr optimistischen Wert darstellt. Im Test waren über zwei Mauern hinweg rund 15 m zwischen Sender und Empfänger möglich – was an sich schon einen guten Wert darstellt. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Kopplung zweier Einheiten zu einem Stereo-Set ab. Hilfreich: Sobald sich beide Lautsprecher verbunden haben, wird per Sprachausgabe angegeben, welcher der beiden den linken und welcher den rechten Kanal ausgibt.

Erinnerungen an den guten alten Henkelmann dürften nicht von ungefähr kommen
Erinnerungen an den guten alten Henkelmann dürften nicht von ungefähr kommen

Über den Multifunktions-Button kann der Lautsprecher darüber hinaus in den Konversationsmodus versetzt werden, mit dem Telefongespräche angenommen, abgelehnt, gehalten und auch wieder beendet werden können. Wird dieser zudem zwei Sekunden gedrückt, aktiviert sich auf dem Quellgerät der jeweils vorhandene Sprachassistent.

Laufzeiten

Laut Tribit beläuft sich die Laufzeit der StormBox Pro mit einer Akku-Ladung auf bis zu 24 Stunden. Der Hersteller vermerkt aber gleichzeitig, dass die Angaben abhängig von der Lautstärke und dem jeweiligen Inhalt sind. Der dafür notwendige Energiespeicher verfügt dabei über eine Kapazität von 10.000 mAh. Im Test spielte der Lautsprecher an mehreren Nachmittagen und Abenden leise im Hintergrund und nach insgesamt rund 14 Stunden lag die Akku-Füllung laut Anzeige immer noch bei knapp 50 Prozent. Damit wären die Angaben von Tribit sogar noch übertroffen worden. Somit kann die StormBox Pro auch über längere Zeit ohne Anschluss an eine Steckdose eine gute Figur machen.

Einmal komplett geleert, soll es bei 5 V und 2 A bis zu 7 Stunden dauern, bis der Akku wieder vollständig gefüllt ist. Während des Ladevorgangs zeigt der Lautsprecher blinkend den Füllstand an. Sind alle Lichter aus, ist der Akku wieder komplett geladen. Um Strom zu sparen, hat auch die StormBox Pro eine entsprechende Funktion eingebaut, die den Lautsprecher nach 15 Minuten ohne Signal und Inaktivität ausschaltet.

Die Anschlüsse sind durch eine Lasche vor Wasser und Staub geschützt
Die Anschlüsse sind durch eine Lasche vor Wasser und Staub geschützt

Externe Geräte wie Smartphones oder Tablets können ebenso über den Lautsprecher mit Energie versorgt und somit aufgeladen werden, die Leistung ist dabei jedoch auf 1 A bei 5 V beschränkt.

Fazit

120 Euro für einen kompakten und kleinen Lautsprecher wie die StormBox sind kein Pappenstiel. Dafür erhält der Käufer allerdings einen sehr gut verarbeiteten Klanggeber, der äußerlich zudem sehr ansehnlich ist – und das trotz des Schutzes vor Wasser und Staub.

Die Bedienung gestaltet sich beim Testkandidaten einfach, was aber nicht zuletzt auch daran liegt, dass solche Geräte nur selten einen großen Funktionsumfang bieten. Der gute Eindruck wird etwas dadurch getrübt, dass das System Inhalte nur per Bluetooth-Verbindung entgegennimmt – die Möglichkeit, Speicherkarten zu nutzen oder andere externe Geräte per Kabel anzuschließen, sollte in der Preisklasse eher als selbstverständlich angesehen werden.

Die Verbindungsqualität war im Test mit 15 m innerhalb geschlossener Räume ordentlich, auf freier Strecke sollten noch ein paar Meter mehr drin sein – abhängig von der Sendeleistung des jeweiligen Quellgerätes.

Die Kapazität des verbauten Akkus ist ebenfalls gut und kann auch in der Realität den Lautsprecher über die von Tribit angegebenen 24 Stunden befeuern – je nach Inhaltsart und Lautstärke sogar darüber hinaus. Zudem kann dieser zum Laden externer Geräte via USB genutzt werden, was die Laufzeit dann aber verringert.

Tribit StormBox Pro im Test

Klanglich hat die Sturmkiste, zumindest an ihrer Größe gemessen, ebenso einiges zu bieten. Neben der hohen Lautstärke kann sie mit einem ordentlichen Tiefton aufwarten – was aber kein Muss ist. Solange die Extraportion Bass nicht hinzugeschaltet wird, verhält sich der Lautsprecher handzahm und sehr zurückhaltend. So kommt jeder Geschmack auf seine Kosten. Mehr Volumen erreicht das System durch die Kopplung zweier Lautsprecher zu einem Stereo-Paar, was die klanglichen Möglichkeiten noch einmal hörbar erhöht. Dennoch eignet sich die StormBox eher für den normalen häuslichen Gebrauch bei normaler Lautstärke und dezenter Hintergrundbeschallung sowie für die kleine Musik unterwegs. Feierlichkeiten sind dagegen ein Fremdwort für sie.

Tribit StormBox Pro
26.04.2021
  • guter Klang
  • hohe verzerrungsfreie Lautstärke
  • auf Wunsch kräftiger Bass
  • gute Verarbeitung
  • koppeln von zwei Lautsprechern zu einem Stereo-Paar möglich
  • hohe Laufzeit
  • Lademöglichkeit externer Geräte per USB
  • zu grobe Lautstärkeabstufungen
  • keine externe Quelle anschließbar

ComputerBase wurde die StormBox Pro leihweise von Tribit für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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