Trident Z Royal, RGB & Ripjaws: G.Skill beschleunigt 16-GB-Kits auf 5.333 MHz bei 1,6 Volt
Den Start einer neuen Prozessorgeneration nutzt G.Skill wieder einmal um schnelleren Arbeitsspeicher in Stellung zu bringen. Für Intels Rocket-Lake-Familie (Test) erscheinen im 2. Quartal 16-GB-Kits, an deren Spitze bei der Geschwindigkeit eine Variante mit 5.333 MHz steht. Dual-Channel-Kits mit 32 GB und 64 GB sind langsamer.
OC-RAM in fünf Leistungsklassen aufgestellt
Abseits der extremen OC-Variante mit 5.333 MHz und Timings von CL22-32-32-52 bei hohen 1,6 Volt hat G.Skill in den Serien Trident Z Royal, Trident Z RGB und Ripjaws V auch neue 16-GB-Kits angekündigt, die mit 5.066, 4.800, 4.600 und 4.400 MHz erscheinen.
Dabei überrascht nicht, dass auch die G.Skill-Kits über der 5.000-MHz-Marke im XMP-Profil mit 1,6 Volt spezifiziert sind, trotz der moderaten Latenzen von CL22 (DDR4-5333) beziehungsweise CL20 (DDR4-5066). G.Skill ist der erste Hersteller, der 1,6 Volt ab Werk breit ausrollt. Jedoch hat mit Team Group jüngst ein weiterer Hersteller ein hoch gezüchtetes 16-GB-Kit angekündigt, das in der Xtreem-Serie mit bis zu 5.600 MHz spezifiziert ist, für den Geschwindigkeitszuwachs aber bis zu 1,65 Volt verlangt.
Ausgelotet und final festgelegt hat G.Skill die besten Settings auf den Mainboards Asus ROG Strix Z590-E Gaming WIFI, Asus ROG Maximus XIII Apex und MSI MEG Z590I Unify.
DDR4-4800 auch mit niedrigen CL17
Das mit geschärften Timings von CL17-19-19-39 aufgelegte DDR4-4800-Kit benötigt für einen stabilen Betrieb im OC-Profil ebenfalls die hohe Spannung, die werksseitig weniger ausgereizten Modulpaare mit 16 GB und CL19-28-28-48 sind von G.Skill mit niedrigeren aber immer noch vergleichsweise hohen 1,5 Volt angegeben. Das 32-GB-Kit mit 4800 MHz benötigt mit Taktzyklen von CL20-30-30-50 1,55 Volt.
Und selbst die darunter angesiedelten, weil langsameren DDR4-Kits mit 4.600, 4.400 und 4.266 MHz, die der Hersteller auch mit höherer Speicherdichte von 32 und 64 GB anbietet, sind nahezu durchweg mit 1,5 Volt im schnellsten XMP-Profil spezifiziert.
In den Handel bringen will G.Skill die neuen hochpreisigen Arbeitsspeicher im zweiten Quartal dieses Jahres, genauere Angaben sind bislang nicht bekannt. Wie üblich macht der Hersteller keine Angaben zu möglichen Preisen, zumal diese im Handel je nach Marktlage und Verfügbarkeit deutlichen Schwankungen unterliegen. Aktuell kostet der schnellste Desktop-RAM mit 16 GB und 5.100 MHz (CL19) ab 875 Euro.
Höherer RAM-Takt mit Rocket Lake im 2. Gang
Intels 11. Generation Core auf Basis von Rocket Lake kann schnelleren Speicher ansprechen, weil der Speichercontroller – offiziell spätestens jenseits von DDR4-3200, inoffiziell spätestens ab DDR4-3800 – nur noch mit halbem Takt operiert. Intel nennt diesen Modus 2. Gang („Gear 2“). Um den daraus resultierenden Latenzverlust auszugleichen, muss RAM weit über DDR4-4000 betrieben werden.