Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“): Haariges Nilpferd mit Microsoft Active Directory

Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“) – das haarige Nilpferd – mit Gnome 3.38 („Orbis“) und Microsoft Active Directory sowie sieben zusätzliche Geschmacksrichtungen („Flavours“) ist erschienen. Derweil freuen sich Entwickler über das Open-Source-Toolkit Flutter sowie das freie Display-Server-Protokoll Wayland im freien Betriebssystem.

Produktpflege mit neuen Paketen

Neben den obligatorischen „Performance Tweaks“ für die Gnome-Shell 3.38 setzt die Distribution von Canonical auf einen Systemkernel vom Typ Linux 5.11, Python 3.9, sowie neue Wallpaper, Themes und Softwarepakete wie die freie Office-Suite LibreOffice 7.1 sowie die Browser Mozilla Firefox 87 und Chromium 90.

Neben Ubuntu mit Gnome-Desktop für den Desktop und Server haben die Entwickler sieben weitere Varianten, die sogenannten „Ubuntu Flavours“, mit alternativen Benutzeroberflächen wie KDE Plasma 5.21 und Xfce 4.16 veröffentlicht.

	Desktop	Link
Ubuntu 21.04	Gnome	Download (ISO)
Ubuntu Kylin 21.04	UKUI Desktop	Download (ISO)
Ubuntu MATE 21.04	MATE Desktop Environment	Download (ISO)
Ubuntu Budgie 21.04	Budgie Desktop	Download (ISO)
Ubuntu Studio 21. 04	Gnome	Download (ISO)
Kubuntu 21.04	KDE Plasma	Download (ISO)
Xubutnu 21.04	Xfce	Download (ISO)
Lubuntu 21.04	LXQt	Download (ISO)

Microsoft SQL und Microsoft Active Directory

Neben der Unterstützung für das Open-Source-UI-Toolkit „Flutter“ zur Programmierung von Cross-Plattform-Apps mit der von Google entwickelten Programmiersprache Dart sowie der standardmäßigen Nutzung des Display-Server-Protokolls „Wayland“, haben die Entwickler eine native Einbindung des Datenbankmanagementsystems Microsoft SQL und des insbesondere für Server und Clients sehr relevanten Verzeichnisdienstes Microsoft Active Directory realisieren können.

Native Active Directory integration and certified Microsoft SQL Server on Ubuntu the are top priorities for our enterprise customers.

For developers and innovators, Ubuntu 21.04 delivers Wayland and Flutter for smoother graphics and clean, beautiful, design-led cross-platform development.

Mark Shuttleworth, CEO von Canonical

Intel Rocket Lake-S und Iris Xe Max

In Sachen Hardware werden durch den Kernel Linux 5.11 erstmals die aktuelle 11. Core-Generation von Intel alias Rocket Lake-S (Test) und diskrete Grafikkarten vom Typ Intel Iris Xe Max („DG1“) sowie die kommenden APUs von AMD mit dem Codenamen Van Gogh und die Radeon RX 6700 (Test) unterstützt.

Optisch hat sich Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“) mit einem etwas dunklerem Theme und einigen wenigen neuen Icons hingegen nicht wesentlich verändert.

Die nächste LTS-Version folgt im April 2022

Die aktuelle Ausgabe des freien Betriebssystems erhält bis zum Januar 2022 offiziellen Support durch Canonical. Die nächste LTS-Version soll dann bereits im April 2022 mit Ubuntu 22.04 LTS anstehen. Aktuell verfügt Ubuntu 20.04 LTS („Focal Fossa“) über einen verlängerten Long-Term Support („LTS“) bis zum April 2025.

Alleine der Wechsel auf Linux 5.11 bringt folgende Neuerungen mit sich:

• Better anonymous memory management to reduce swapping
• New cgroup slab controller which allows sharing of slab memory between cgroups
• Proactive memory compaction to reduce latency for huge-page allocations under fragmented memory conditions
• Support for running BPF programs on socket lookups
• FSGSBASE support to improve context switch performance on x86 processors
• Support for using Intel SGX to create encrypted enclaves
• Support for running SEV-ES guests under KVM to protect guest register state from the hypervisor
• Support for extended attributes in NFS
• fsync() performance improvements for ext4 and btrfs
• Btrfs performance and data recovery improvements
• io_uring restriction support to facilitate secure sharing of rings to less-trusted processes
• virtio-fs DAX support to improve performance and reduce memory consumption
• Intel Rocketlake and DG1 graphics support
• AMD Vangogh, Green Sardine, and Dimgrey Cavefish graphics support

Weitere Informationen finden sich wie gewohnt in den Release Notes sowie der offiziellen Ankündigung im Ubuntu Blog.

Download auf ComputerBase

Ubuntu 21.04 („Hirsute Hippo“) sowie einige der offiziellen Derivate, darunter Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu, können wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Archiv von ComputerBase heruntergeladen werden.