Workstation-Roadmap: Intel plant mit Alder Lake und Sapphire Rapids für 2021
Augenscheinlich aus einer Intel-Präsentation vor Publikum stammen über Twitter durchgesickerte Fotos, die eine bisher nicht bekannte Roadmap zu kommenden Workstation-Prozessoren zeigen. Demnach plant Intel für die Einstiegsklasse mit Alder Lake für das dritte Quartal. Zum Jahresende soll an der Spitze Sapphire Rapids stehen.
Alder Lake und Sapphire Rapids für Workstation
Die Fotos hat der für schon einige authentische Leaks bekannte Twitter-Nutzer @9550pro geteilt. Die Worktstation-Roadmap reicht vom ersten Quartal 2021 bis zum ersten Quartal 2022 und erweckt einen aktuellen Eindruck. In der Einstiegsklasse (Entry Workstation) sind nach Rocket Lake-S mit bis zu acht Kernen und W580-Mainboards mit dem Sockel LGA 1200 im späten dritten Quartal 2021 Nachfolger auf Basis von Alder Lake-S zu erwarten. Die Hybrid-Prozessoren, Alder Lake nutzt bekanntlich „große“ und „kleine“ Kerne, sollen bis zu 16 Kerne mitbringen. Laut Roadmap sind für das Workstation-Segment Ausführungen mit 35 Watt, 65 Watt und 125 Watt (K-Modell) TDP geplant. Nötig werden neue Mainboards durch den Wechsel auf Sockel LGA 1700 und den W680-Chipsatz.
Rund ein Quartal später und damit zum Jahresausklang im vierten Quartal 2021 ist der Wechsel an der Workstation-Spitze (Expert Workstation) mit Server-Hardware zu erwarten. Dann soll auf die aufgefrischte Purley-Plattform mit Cascade Lake-SP die Eagle-Stream-Plattform mit der CPU-Generation Sapphire Rapids-SP folgen, die wie auch Alder Lake erstmals Unterstützung für DDR5-Arbeitsspeicher und PCI Express 5.0 mitbringen wird. In der Roadmap steht es zwar nicht, doch werden bis zu 56 Kerne pro Sockel für Sapphire Rapids erwartet.
Erstmal kommt Ice Lake
Im laufenden zweiten Quartal 2021 soll aber zunächst noch Ice Lake als „Lückenfüller“ im oberen Workstation-Segment einspringen. Eine weitere Grafik vergleicht den aktuellen Intel Xeon W-3200 (Cascade Lake) mit dem kommenden Intel Xeon W-3300 (Ice Lake). Das neue Modell bringt nicht nur mehr Kerne (bis 38) mit neuer Architektur in 10 nm statt 14 nm mit sich, sondern unterstützt auch mehr Speicherkanäle (8 statt 6) und PCIe 4.0 statt PCIe 3.0.
Für das klassische Server-Geschäft wurde Ice Lake-SP schon im Detail enthüllt.