All-in-One-Wasserkühlung: Bei In Wins BR-Serie sitzt ein Lüfter über dem CPU-Block

Auch bei der zweiten Komplettwasserkühlung geht In Win eigene Wege. Bei der BR-Linie steckt einerseits die Pumpeneinheit platzsparend im Schlauch, was die Wasserkühlungen jedoch besonders macht ist ein über der Basis sitzender Lüfter, der nicht nur die CPU selbst, sondern auch die Komponenten ringsum den Sockel besser kühlt.

Die Pumpe ist vibrationsarm im Schlauch verbaut

Bereits beim Erstlingswerk bei All-in-One-Wasserkühlungen hatte der primär als Gehäuse-Spezialist bekannte Hersteller In Win abseits des Einheitsbreis in diesem Segment einen eigenen Weg gewählt und die SR-Serie mit einer seltenen Pumpeneinheit mit zwei Turbinen ausgestattet, um vorrangig eine höhere Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

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Darauf folgt nun mit der BR-Familie bestehend aus der All-in-One-Kühlung BR 24 und BR 36, dessen zwei bisherigen Varianten sich typischerweise lediglich bei der Größe des Radiators unterscheiden, eine ebenfalls eigenständige Produktlinie mit Besonderheiten. Unter anderem wandert die Pumpe in den Schlauch, was für eine Reduzierung der Vibrationen und damit einhergehend den mechanischen Belastungen für CPU, Prozessoraufnahme und Mainboard sorgen soll. Die dadurch entstehende Verringerung der Höhe beim CPU-Block nutzt In Win darüber hinaus, einen oft kritisierten Punkt bei Kompaktwasserkühlungen im Vergleich mit Luftkühlern zu umgehen.

Lüfter über CPU-Kühlblock misst im Durchmesser 100 mm

Denn oberhalb der aus Kupfer gefertigten Basis mit etlichen Kühlfinnen im Inneren, durch die die Flüssigkeit strömt, sorgt ein via PWM-Signal steuerbarer Lüfter für eine höhere Luftzirkulation rund um den CPU-Sockel. Den Drehzahlbereich gibt der Hersteller mit 400 – 2.500 U/min an. Laut In Win sollen durch diesen nicht nur CPU, Spannungswandler, Arbeitsspeicher und M.2-SSDs mit niedrigeren Temperaturen als üblich arbeiten können, sondern auch die Rückseite von Grafikkarten – allen voran im ersten PCIe-Slot vom Mainboard – sollen durch den Ansatz einer geringeren thermischen Belastung ausgesetzt sein. Die Konstruktion misst 100 × 100 × 75 mm (L × B × H) und ist somit sogar noch niedriger als die Pumpeneinheit der SR-Linie.

Die PC-Kühlung In Win BR24 und BR36, mit 240er- und 360er-Radiator sind ansonsten übliche Kompaktwasserkühlungen, bei denen beispielsweise der Radiator aus Aluminium besteht und an dem die 120 mm großen Lüfter sitzen. Den Luftaustausch übernehmen zwei respektive drei Ventilatoren, die wiederholt aus dem Sortiment des Herstellers stammen.

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Die Lüftermodelle hören jedoch fortan auf die Bezeichnung Luna Series AL120, die anders als die in der SR-Linie eingesetzten Jupiter Series AJF120 anstatt auf einen besonders großen statischen Druck mehr auf einen höheren Luftdurchsatz bei vergleichsweise niedriger Drehzahl konzipiert sind. Den variablen Drehzahlbereich gibt In Win mit 400 bis 1.800 U/min an. Die doppelt-kugelgelagerten Rotoren sollen bei voller Auslastung ein Geräuschniveau von 35,5 dB entwickeln.

Des Weiteren werden die transparenten Lüfterblätter der Ventilatoren von im Rotor verbauten adressierbaren LEDs (ARGB) angestrahlt. Die Steuerung der Leuchtkraft und der Lichteffekte im RGB-Farbraum kann wahlweise mittels Software oder manuell via mitgeliefertem externen Controller erfolgen.

Auch High-End-Prozessoren werden unterstützt

Die Kompatibilität ist zu üblichen Mainstream Sockeln von AMD und Intel sowie zum ausladenden AMD-Prozessorsockel TR4 gegeben. Außerdem kann die hoch bauende Pumpeneinheit ebenfalls auf älteren wie auch aktuellen Intel-Prozessoren der HEDT-Familien eingesetzt werden.

Wann In Win plant, die BR24 mit der Produktkennung IW-LC-BR24 und das bei der Kühlleistung bessere Schwestermodell BR36 mit der Produktkennung IW-LC-BR36 in den Handel zu bringen, ist bislang nicht bekannt. Einen Preis hat der Hersteller ebenfalls noch nicht genannt.

Von MSI gibt es die hochpreisige Alternative schon

Mit MSI und den All-in-One-Wasserkühlungen der MPG Coreliquid K-Serie bietet ein weiterer Hersteller Lösungen mit einem zusätzlichen Lüfter oberhalb der Pumpeneinheit an. In diesem Fall jedoch mit einem im Durchmesser kleineren 60-mm-Lüfter, der zudem auch noch flacher ausfällt und somit weniger Luft bei gleicher Drehzahl fördern kann.