AMD-CPU-Gerüchte: Granite Ridge und Strix Point mit Zen 5 werden Ryzen 8000
Kaum ein Tag ohne neues CPU-Gerücht von AMD derzeit, heute blickt eine angebliche Roadmap viele Jahre in die Zukunft: bis zu Ryzen 8000. In dieser Serie sollen CPUs der Familie Granite Ridge mit Zen-5-Architektur in 3-nm-Fertigung erscheinen, während Strix Point eine Mischung aus kleinen Zen-4- und großen Zen-5-Kernen wird.
Ryzen 8000 scheint in ferner Zukunft zu liegen, doch wenn Zen 4 alias Ryzen 7000 pünktlich im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres erscheint, ist es schlicht weg bereits der Nachfolger dieses Modells und dann doch nicht mehr ein extremes Zukunftsprojekt. Zumal AMD bereits bestätigt hat, an Zen 5 zu arbeiten.
big-LITTLE kommt auch von AMD
Die interessanteste Adaption ist dabei nicht einmal die CPU an der Spitze Granite Ridge – nicht zu verwechseln mit Granite Rapids als Intels Next-Next-Gen Xeon –, sondern Strix Point. Hier scheint eine Mischung aus verschiedenen Architekturen und Kernen zum Einsatz zu kommen, die Gerüchtelage spricht von Zen 4 als kleinem Kern und Zen 5 als großer Variante. Dabei sollen einmal mehr Chiplets genutzt werden, die Gerüchte sprechen zudem von größeren Änderungen am Cache-Design.
Bereits vor einem Monat war erstmals von einem big.LITTLE-Konzept auch seitens AMD zu lesen. Hier würde AMD letztlich auch den Weg gehen, den Intel vor zwei Jahren mit Lakefield eingeschlagen hat und ab dem Herbst mit Alder Lake flächendeckend im Notebook und Desktop ausrollen wird.
Zen-4-Wunschkonzert gestartet
Für Zen 4, was der Nomenklatur nach Ryzen 7000 im Desktop für die Lösung mit dem Codenamen Raphael entsprechen könnte, schießen derweil munter die IPC-Wünsche ins Kraut. 20, 25 Prozent schrauben einmal mehr die Erwartungshaltung hinauf, nach zuletzt im Schnitt rund 15 Prozent sollte realistisch auch hier eher von so einem Wert ausgegangen werden.
Auch was die Anzahl der Kerne angeht, wird munter spekuliert. Nachdem die Gerüchteküche AdoredTV 128 Kerne für die Server-CPU Genoa vermeldet hat, kam von anderer Stelle sofort das Dementi. Das setzt sich beim Desktop-Modell fort, denn Raphael soll im Maximum möglicherweise drei CPU-Dies plus ein I/O-Die auf einem Package unterbringen und so 24 Kerne ermöglichen. Auch das Gerücht ist noch mit extremer Vorsicht zu genießen.
Hinter einem vermuteten Ryzen 6000 alias Warhol steht derzeit das größte Fragezeichen, da sich selbst Gerüchte uneinig sind, ob das nicht nur ein kleiner Refresh von Vermeer wird, der aktuell im B2-Stepping schon bestätigt wird, oder ob 6-nm-Refresh Warhol mit Neuheiten erscheint. Zwischenzeitlich wurde Warhol bereits mehrfach totgesagt, aktuell scheint aber alles möglich.